60 Jahre Volksbühne - Leitmotiv „Theater für alle“ hat sich durchgesetzt

Zum Auftakt der Saison präsentiert die Volksbühne die Komödie „Zusammen ist man weniger allein“ am 8.  und 9. Oktober, jeweils um 20 Uhr im Saalbau an der Bergerstraße.
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Der diesjährige Saisonauftakt ist für die Volksbühne ein ganz besonderer: Der Verein feiert sein 60-jähriges Bestehen. „Unser Leitmotiv ,Theater für alle‘ hat sich in all den Jahren durchgesetzt“, sagt Vorsitzender Heinz Bekemeier zum runden Geburtstag.

Die Liste der Schauspieler, die schon bei der Volksbühne aufgetreten sind, liest sich denn auch wie ein „Who is who“ deutscher Theatergeschichte. Dazu gehören Ralf Bauer, Katja Riemann, Karl-Heinz Böhm, Grit Boettcher, Ilja Richter, Götz George, Dietmar Schönherr oder Ingrid Steeger. Viele der durch Film und Fernsehen bekannten Größen kamen immer wieder nach Witten.
„Ein starkes Stück Witten“ das ist die Theatergemeinde Volksbühne seit 60 Jahren“, sagt Heinz Bekemeier. „Zusammen mit anderen Kultureinrichtungen Wittens setzen wir uns dafür ein, dass das Kulturangebot in unserer Stadt vielfältig bleibt.“
Ein Blick in die Geschichte: 1946 gründete sich die Kulturgemeinde, es wurde in den Sälen vom Rathaus und des Gussstahlwerkes Annen Theater geboten. Später ­organisierte man Busfahrten nach Bochum und Dortmund zu Oper- und Theateraufführungen.
Hervorgegangen aus der Gewerkschaftsbewegung mit dem Ziel, „Kultur für alle“ zu bieten, konnte 1953 nach mehreren Misserfolgen in Sachen Theatergründung dann endlich die „Volksbühne Witten e.V.“ mit Fritz Röhrling als erstem Vorsitzenden und Karl Hoffmann als zweitem Vorsitzenden gegründet werden. Der Start erfolgte mit 440 Mitgliedern. „Theateraufführungen fanden zunächst im Ruhrstadt-Theater statt, zu musikalischen Veranstaltungen fuhr man mit Bussen nach Hagen“, erzählt Bekemeier. 1975 wurde der Saalbau Witten fertiggestellt, und die Volksbühne fand dort ihre Heimat.
Seit den späten 50er Jahren war der heutige Vorsitzende Heinz Bekemeier zunächst Beisitzer, von 1971 bis 1990 unter Karl Hoffmann zweiterVorsitzender und trat 1990 die Nachfolge Hoffmanns an. Seit mehr als 50 Jahren ist er damit befasst, für Witten Kultur zu organisieren.
„Mittlerweile wird es immer schwieriger, mit schwindenden Mitteln durch Kürzungen der Zuschüsse und dem demografischen Wandel gutes Theater zu bieten“, betont der Vorsitzende. „60 Jahre Theatergemeinde Volksbühne, das sind weit über tausend Theaterveranstaltungen und 60 Jahre Drahtseilakt zwischen kulturinteressierten Mitgliedern, dem Programmangebot und schwindenden Finanzen.“
Mittlerweile hat der Kulturverein 1300 Mitglieder, von denen viele seit Jahrzehnten der Volksbühne die Treue halten. Und natürlich ist auch die Theatergemeinde längst im Internet mit einer eigenen Homepage vertreten. Seit 2005 kann man also das Programm der Theatergemeinde Volksbühne „weltweit“ nachlesen. Im letzten Jahr wurde die Internetpräsenz moderniesiert. „Die Informationen werden heute übersichtlicher präsentiert“, sagt Bekemeier. „Der Service im Büro an der Gerichtsstraße ist uns aber auch weiterhin sehr wichtig.“
Zum Auftakt der Saison präsentiert die Volksbühne die Komödie „Zusammen ist man weniger allein“ am 8.  und 9. Oktober, jeweils um 20 Uhr im Saalbau an der Bergerstraße. Es folgt am Samstag, 26. Oktober, die Operette „Der Graf von Luxemburg“ um 17 Uhr im Saalbau.

Karten sind erhältlich in der Geschäftsstelle der Volksbühne, Gerichtsstraße 3, Ruf 2 35 16, an der Saalbaukasse, beim Stadtmarketing, Marktstraße 7, Rathausplatz, Ruf 1 22 33.

Zum Auftakt der Saison präsentiert die Volksbühne die Komödie „Zusammen ist man weniger allein“ am 8.  und 9. Oktober, jeweils um 20 Uhr im Saalbau an der Bergerstraße.
Am Samstag, 26. Oktober, wird die Operette „Der Graf von Luxemburg“ um 17 Uhr im Saalbau an der Bergerstraße präsentiert.
Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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