EvK Witten
Geriatrische Tagesklinik feiert 25. Geburtstag

Geburtstagsstimmung im EvK Witten: Das Team der Geriatrischen Tagesklinik feiert den 25. Geburtstag der Einrichtung.
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Geburtstagsstimmung im Evangelischen Krankenhaus Witten: Die geriatrische Tagesklinik feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert schreibt sie als wichtiges Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Behandlung Erfolgsgeschichte. Das war längst nicht zu erwarten, als sie am 29. Mai 1999 im Erdgeschoss des EvK ihre Pforten öffnete. Zu groß war die Skepsis der niedergelassenen Mediziner. Doch der damalige Chefarzt der Klinik für Geriatrie im EvK, Dr. Ulrich Weitkämper, leistete viel Aufklärungsarbeit und überzeugte die Kollegen schließlich von der Idee, das Therapieprogramm aus dem vollstationären in den teilstationären Bereich zu verlagern. Der Vorteil: Die Patienten profitieren von dem umfassenden Krankenhaus-Angebot, ohne dabei auf ihr vertrautes häusliches Umfeld verzichten zu müssen.

Das vorrangige Ziel der Geriatrischen Tagesklinik ist es, ältere Patienten zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt wieder fit für den Alltag zu machen. Eine Behandlung in der Tagesklinik empfiehlt sich auch dann, wenn die Selbstständigkeit durch eine akute Erkrankung oder ein verschlimmertes chronisches Leiden bedroht ist. „Mitunter kann so ein Krankenhausaufenthalt mit einer schwerwiegenden Erkrankung vermieden werden, das ist ein großer Erfolg“, sagt Stephan Ziemke, der heutige Chefarzt der Klinik für Geriatrie und geriatrische Tagesklinik.

Hinter diesem Erfolg steckt das Geriatrische Team, in dem Ärzte ebenso unverzichtbar sind wie Pflegefachkräfte und Therapeuten. Hand in Hand kümmern sie sich während der 15 Behandlungstage ganzheitlich um den Patienten und erstellen einen individuellen Therapieplan. Der kann Ergo- und Physiotherapie, Kraft- und Ausdauertraining, aber auch Gedächtnistraining, Sturzprävention oder die Behandlung von Sprach- und Schluckstörungen umfassen – je nach Erkrankung. „Ich erinnere mich an Patienten, die mit dem Rollator gekommen und nach drei Wochen mit dem Gehstock gegangen sind. Das ist ein großer Gewinn an Lebensqualität“, berichtet Gesundheits- und Krankenpflegerin Nicole Köthemann, Pflegerische Leitung der Tagesklinik. Und das wiederum ist ein Grund, warum Patienten aus Witten, Hattingen, Bochum, Dortmund und sogar Sprockhövel regelmäßig wiederkommen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen einmal im Jahr die 15-tägige Behandlung in der Geriatrischen Tagesklinik. Ein Transportdienst holt die Patientinnen und Patienten morgens ab und bringt sie nachmittags wieder nach Hause – Mittagessen inklusive. Damit bedeutet der Aufenthalt in der Tagesklinik auch für pflegende Angehörige eine kleine Verschnaufpause. Für die Aufnahme ist eine Einweisung durch den Hausarzt erforderlich. Und eine Terminabsprache. Denn so beschwerlich der Start vor 25 Jahren auch war, so erfolgreich ist das Modell heute: Regelmäßig gibt es mehr Interessenten als Therapieplätze.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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