Wattenscheid - Kultur

Beiträge zur Rubrik Kultur

Johanna Adorjáns ambitionierter Zeitgeist-Roman „Ciao“
Feuilleton und digitaler Wandel

Wenn eine bekannte Feuilletonistin in ihrem Roman über eine männliche „Edelfeder“ des Metiers schreibt, einen Blick in den inneren Zirkel einer großen Zeitung wirft und vehement verneint, dass es sich um einen Schlüsselroman handelt, dann birgt dies jede Menge Stolperfallen, und es ist äußerste Vorsicht geboten. Autorin Johanna Adorján, die gerade ihren 50. Geburtstag gefeiert hat, war 15 Jahre für das Feuilleton der FAZ tätig, ehe sie 2016 zur Süddeutschen Zeitung wechselte. Vor allem ihre...

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  • 09.07.21

Hans-Ulrich Treichels traurig-komischer Roman „Schöner denn je“
Träne im Augenwinkel

„Ich habe nie jemandem davon erzählt. Von meinem Auserwähltsein, wenn ich es einmal so nennen darf.“ Mit diesem Romaneinstieg führt Autor Hans-Ulrich Treichel, der von 1995 bis 2018 als Professor am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig tätig war, die Leser mit voller Absicht aufs Glatteis. Von der ersten bis zur letzten Seite begleiten wir den stets von starken Selbstzweifeln geplagten Ich-Erzähler Andreas Reiss durch die Handlung. Er ist alles andere als ein Auserwählter, eher das Gegenteil....

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  • 05.07.21
Hochauflösend und gestochen scharf sind die neuen Bilder in der Planetariumskuppel. Die Zuschauer haben dank neuer gestaffelter Sessel beste Sicht von allen Plätzen. | Foto: Andreas Molatta
5 Bilder

Spielbetrieb im Bochumer Planetarium wieder aufgenommen
Neues unter der Kuppel

Endlich wieder zu den Sternen reisen: Nach über zehn Monaten ohne Besucherbetrieb - zunächst wegen eines lange geplanten mehrmonatigen Umbaus im letzten Sommer und dann aufgrund des anschließenden Lockdowns - hat das Planetarium an der Castroper Straße am Donnerstag wieder seine Pforten und vor allem die Sternenkuppel für Reisen ins Universum geöffnet. Jede Menge Neues erwartet die Besucher. Von Petra Vesper Denn technisch wurde das Planetarium vom Sommer bis zum Dezember letzten Jahres...

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  • 25.06.21

Andreas Maiers Roman „Die Städte“
Mit Asterix auf dem Rücksitz

Der 54-jährige Schriftsteller Andreas Maier hat das nächste Teilstück seiner groß angelegten autobiografischen Lebensrundfahrt bewältigt. Kindheit, Jugend und Pubertät im Landstrich zwischen Gießen und Frankfurt standen in den Vorgängerwerken im Mittelpunkt. In „Die Städte“, der achte von elf geplanten Romanen unter dem Arbeitstitel „Ortsumgehung“, schweift der Blick nun über die heimatliche Wetterau und Frankfurt hinaus. Maiers Ich-Erzähler, der dem „Problem-Andreas“ aus den Vorgängerwerken...

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  • 24.06.21

Moritz Hegers Roman „Aus der Mitte des Sees“
Bleiben oder gehen?

Um es gleich vorweg zu nehmen, der zweite Roman des 50-jährigen Stuttgarter Autors Moritz Heger hat nur eine (im konventionellen Sinn) spärliche Handlung und kommt daher nur äußerst behäbig in Fahrt. Ein Mönch zieht monologisierend Bilanz. Dabei geht es weniger um Religion, sondern um Lebensentwürfe, Vertrauen und den inneren Zwiespalt zwischen Nähe und Einsamkeit. Autor Moritz Heger, im Hauptberuf noch als Gymnasiallehrer für Deutsch und evangelische Religion tätig, hat die Idee zu diesem...

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  • 16.06.21

Foto (von links nach rechts):
Hans-Peter Herzog (Bezirksbürgermeister), Tanja Leidgen, Günther Bonrath, Wolfgang Rohmann (Fraktionsvorsitzender der SPD im Bezirk WAT), Thorsten Nolte (Bezirksvertreter der SPD) und Markus Post | Foto: Karl Heinz Lehnertz

Wattenscheid
Endlich wieder ein Schaustellermarkt am Saarlandbrunnen in Wattenscheid.

Vom 14.06.2021 bis zum 26.06.2021 sind drei bekannte lokale Schausteller – Günther Bonrath mit typischen Kirmes-Süßwaren, Tanja Leidgen mit ihrem Imbiss und der Schaustellerbetrieb Post mit verschiedensten Crepes wieder in Wattenscheid und lassen von Montag bis Samstag ein klein wenig der von uns allen so lange vermissten Kirmesathmosphäre aufkommen. Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog eröffnete zusammen mit Wolfgang Rohmann dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bezirk Wattenscheid und dem...

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  • 14.06.21

Vor 100 Jahren wurde Georg-Büchner-Preisträger H.C. Artmann geboren (am 12. Juni)
Die Würde des Dichtens

„Kein Dichter in diesem mit ihm zu Ende gehenden Jahrhundert hat so bedingungslos wie H. C. Artmann die Existenz und die Würde des Dichtens noch einmal vorgelebt. In keinem Dichter des Jahrhunderts kamen wie bei ihm noch einmal die Möglichkeiten des Dichtens in einer über tausendjährigen Tradition zusammen und zeigten sich wie gerade erst erschaffen, herrlich wie am ersten Tag“, hatte Klaus Reichert auf der Beerdigung des Georg-Büchner-Preisträgers des Jahres 1997 erklärt. Der urwüchsige...

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  • 11.06.21
  • 1

Zum Tod der bedeutenden Wiener Dichterin Friederike Mayröcker
Tagtäglich neu überraschen lassen

Ihre Kreativität war imponierend. Bis zuletzt hat die grande dame der österreichischen Literatur, Friederike Mayröcker, geschrieben und fast Jahr für Jahr „ihr letztes Buch“ veröffentlicht. Im letzten Herbst war noch der Band „da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete“ erschienen, in dem sie sich selbst als „Debütantin des Todes“ bezeichnetet. "Wer Friederike Mayröcker liest, fühlt sich entführt in eine Wunderwelt, in einen unübersehbaren und letztlich unerklärlichen Zaubergarten", hatte...

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  • 04.06.21
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Leila Slimanis großartiger Roman „Das Land der Anderen“
Zu keiner Seite gehören

Sie wird im Oktober erst vierzig Jahre alt, hat bereits 2016 den renommierten „Prix Goncourt“ erhalten und nun schon drei bedeutende Romane vorgelegt. Die Rede ist von der in Rabat geborenen und seit vielen Jahren in Paris lebenden Leila Slimani. Ihr 2017 in deutscher Übersetzung erschienener, preisgekrönter Roman „Dann schlaf auch du“, in dem ein Kindermädchen zur Mörderin wird, wurde in Frankreich im ersten Jahr gleich 350.000-mal verkauft. In ihrem dritten Roman hat die Tochter aus...

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  • 31.05.21
  • 1
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Zum 80. Geburtstag der Schriftstellerin Monika Maron (am 3. Juni*) erschien der Essayband „Was ist eigentlich los“
Von links nach rechts

„Ich bin also verrückt, krank, leide an Transzendenzmangel und gehöre gelegentlich auch zu den Leugnern“, schreibt Monika Maron in ihrem jüngst erschienenen Essayband „Was ist eigentlich los“ über ein diffuses Gefühl, das sich bei ihr während der Zeitungslektüre oft einstellte. Harsche Medienkritik, das Ablehnen der Asylpolitik der Merkel-Regierung und eine mehr oder weniger offen formulierte Islamfeindlichkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch die jüngeren Arbeiten des neuen Bandes. In den...

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  • 30.05.21
  • 1

IM QUADRAT Ausstellung verlängert
Kunst-und Galeriehaus wieder geöffnet

Auch das Kunst- und Galeriehaus öffnet wieder seine Türen für Besucher. Ab sofort können Besuchstermine über https://terminplaner4.dfn.de/rI3ZbfODpSeR7nMS oder auf der Homepage des Bundes- internationaler Künstler e.V. (www.b-i-k.info) gebucht werden. Die aktuelle Ausstellung „Im Quadrat“ ist bis einschliesslich 26. Juni 2021 verlängert worden, damit noch viele Interessenten für zeitgenössische Fotografie und Besucher Gelegenheit haben, die spannende Fotoausstellung der acht Fotografinnen und...

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  • 25.05.21
Foto:   Stadt Bochum Foto: Andreas Molatta
2 Bilder

Bochum Marketing GmbH : 77 Blumentöpfe verschönern das Stadtbild
Bochums Innenstadt wird zum Blumenmeer

Insgesamt 77 Blumentöpfe verschönern das Stadtbild und geben einen Lebensraum für Insekten Es wird wieder bunt in Bochum: Seit dieser Woche zieren insgesamt 77 Blumentöpfe die Innenstadt und machen die Straßen zu einem bunten Blumenmeer, das auch für die heimische Insektenwelt eine wahre Freude ist. Möglich wird die Aktion durch 19 Sponsoren aus der Innenstadt und den Marketingfonds „City Bochum“, der Teil des 10-Punkte-Programms ist, das von der Stadt Bochum, Bochum Marketing und weiteren...

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  • 19.05.21

Christoph Heins Roman „Guldenberg“
Nervöse Anspannung

Es ist kaum zu leugnen, dass Christoph Hein mit postmoderner Literaturtheorie nichts am Hut hat und ein leicht altmodischer, weil stark moralisierender Erzähler ist. Mit „Willenbrock“ (2000) und „Landnahme“ (2004) hat er präzise und authentische Panoramen der Nachwendegesellschaft vorgelegt. Christoph Heins Figuren – von der Ärztin Claudia aus „Der fremde Freund“ (1982) bis hin zum homosexuellen Literaturwissenschaftler Friedeward Ringeling in „Verwirrnis“ (2018) – verbindet der Hang zur...

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  • 18.05.21
Foto: Stadt Bochum

Stadt Bochum
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat am Montag, 17. Mai, mit Eicke Ricker vom Verein „Rosa Strippe“ die Regenbogenflagge vor dem Historischen Rathaus präsentiert.

Stadt Bochum zeigt Flagge zum 16. Jahrestag gegen Homophobie Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat am Montag, 17. Mai, mit Eicke Ricker vom Verein „Rosa Strippe“ die Regenbogenflagge vor dem Historischen Rathaus präsentiert. Anlässlich des 16. Internationalen Tages gegen Homophobie setzen sie so ein Zeichen für Vielfalt in Bochum und drücken ihre Wertschätzung für Menschen aus, die homosexuell leben und lieben. Es ist wichtig, auch mehr als 30 Jahre, nachdem Homosexualität von der...

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  • 17.05.21

Judith Hermanns Roman „Daheim“
Die zersägte Frau

Um die Suche nach einer geografischen wie auch geistigen Heimat befinden sich die Figuren in Judith Hermanns zweitem Roman „Daheim“. Mit der inzwischen 51-jährigen Autorin sind auch ihre Protagonisten gealtert. Vor 23 Jahren hat Hermann mit ihrem literarischen Debütwerk „Sommerhaus, später“ gleich einen grandiosen Erfolg gefeiert. Der Band avancierte zum Bestseller, und der Name Judith Hermann galt fortan beinahe als Synonym für das mediale Phänomen „Fräuleinwunder“. Als „Stimme ihrer...

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  • 07.05.21

Klaus Modicks Roman „Fahrtwind“
Mit Eichendorff im Cabrio

„Ich hatte herrlich lange geschlafen und ausgiebig gefrühstückt und setzte mich dann mit meiner Gitarre auf die Treppe, die vom Wintergarten in den Garten führte. Entspannt drehte ich mir eine Morgenzigarette, mischte zwecks Horizonterweiterung ein paar Krümel Gras dazu.“ Das sind die selbstverliebt anmutenden Gedanken des Protagonisten aus Klaus Modicks neuem Roman „Fahrtwind“. Modick, der am 3. Mai seinen 70. Geburtstag feierte, gehört seit vielen Jahren als feste Größe zum deutschsprachigen...

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  • 04.05.21

Vor 100 Jahren wurde der Georg-Büchner-Preisträger Erich Fried geboren (6. Mai)
Mit den Steinen sprechen

Als der Schriftsteller Erich Fried am 17. Oktober 1987 den Georg-Büchner-Preis entgegennahm, war er bereits deutlich sichtbar von seiner schleichenden Krankheit gezeichnet. Dennoch holte er in der erlauchten Runde der Darmstädter Akademie noch einmal zu einem verbalen Keulenschlag aus, als er in seiner Dankesrede provokant behauptete: „Es ist wahrscheinlich, dass dieser Zwanzigjährige (gemeint ist Georg Büchner) sich in unserer Zeit zur ersten Generation der Baader-Meinhof-Gruppe geschlagen...

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  • 03.05.21

Mareike Krügels Roman „Schwester“
Fifty ways to leave your lover

„Sie brauchte einen Moment ganz ohne Informationen und Eindrücke, sonst würde es passieren, hier und jetzt, es würde das passieren, was sie immer schon befürchtet hatte: Sie würde verrückt werden“, geht es Iulia durch den Kopf, eine der Hauptfiguren im neuen Roman der 44-jährigen, in Schleswig-Holstein lebenden Schriftstellerin Mareike Krügel, die 2017 mit ihrem Roman „Sieh mich an“ auf beachtliche Resonanz gestoßen war. Krügel hat ihren vielschichtigen Roman in jener Gegend angesiedelt, die...

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  • 29.04.21
Fred Mauritz, der singende Seemann – so kennen ihn vor allem die älteren Leserinnen und Leser. Denn Fred Mauritz war seit den 1960er Jahren ein angesagter und bekannter Sänger und Entertainer, der weltweit für Konzerte engagiert wurde.  | Foto: Olaf Hellenkamp
2 Bilder

Fast ein Jahrhundert
Fred Mauritz erzählt die Geschichte seines Lebens

Fred Mauritz, der singende Seemann – so kennen ihn vor allem die älteren Leserinnen und Leser. Denn Fred Mauritz war seit den 1960er Jahren ein angesagter und bekannter Sänger und Entertainer, der weltweit für Konzerte engagiert wurde. Auftritte im Fernsehen und zahlreiche Studioaufnahmen machten ihn ebenfalls zu einer bekannten Persönlichkeit der Musikbranche. Jetzt ist Fred Mauritz, 1926 in Wattenscheid-Leithe geboren und seit Jahrzehnten Wohnhaft in Barkenberg, stolze 95 Jahre alt. Mit Hilfe...

  • Dorsten
  • 26.04.21
Foto: Quelle : Stadt Bochum

Stadt Bochum : 700 Jahre Bochum
700 Jahre Bochum: Festwoche wird größtenteils in den September verlegt

Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen kann die Festwoche zum Bochumer Stadtjubiläum nicht wie bisher geplant vom 8. bis 13. Juni stattfinden. Ein Großteil der Veranstaltungen wird in den September verlegt. Am 8. Juni wird es mit Blick auf den historischen Stichtag aus dem Jahr 1321 die Eröffnung des Zeittunnels vor dem Rathaus geben. Drumherum hat Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum einige kleinere Aktionen geplant, um das Jubiläum zu würdigen und Geburtstagsstimmung zu erzeugen....

  • Wattenscheid
  • 23.04.21

Sasha Filipenkos Roman „Der ehemalige Sohn“
Ein Land im Koma

„Als ich damals versuchte zu schreiben, wie es ist, konnte ich eigentlich schon davon ausgehen, dass ich auch erzähle, was passieren wird. Für mich als Autor ist es natürlich super, dass mein Roman jetzt so aktuell ist“, erklärte der Autor Sasha Filipenko kürzlich. Man muss gleich vorweg schicken, dass dieser Roman bereits vor sieben Jahren im Original erschienen ist. Warum das wichtig ist? Filipenkos Roman spielt in Belarus, und die von ihm beschriebenen politisch-gesellschaftlichen...

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  • 22.04.21
Die Alte Lohnhalle Wattenscheid ist ein Ort mit Tradition und gleichzeitig Flair. Nun finden hier auch Hochzeiten statt. | Foto: Stadt Bochum

Alte Lohnhalle Wattenscheid ist neuer Standort für Eventtrauungen
Erstes Paar hat hier bereits geheiratet

Heiraten im kleinen Kreis und unter Hygienebedingungen statt rauschender Feier mit Familie und Freunden: Die Corona-Pandemie hat die Hochzeitspläne zahlreicher Brautpaare ordentlich durcheinandergewirbelt. Viele Heiratswillige wünschen sich aber, auch in Pandemiezeiten den Bund der Ehe einzugehen. Dieser kann nun in einer völlig neuen Location geschlossen werden: Die Alte Lohnhalle Wattenscheid (Zeche Holland) ist jetzt neuer Standort für Eventtrauungen. Schon im September 2019 wurde in Bochum...

  • Bochum
  • 20.04.21
Screenshot aus der Übertragung der Stadt

Stadt Bochum
Bochum gedenkt der Corona-Opfer

Mit einer zentralen Gedenkfeier wurde in Berlin gestern der fast 80Tausend Opfer der Corona-Pandemie gedacht. Auch bei uns in Bochum hat es eine Gedenkfeier gegeben, bei der an die 196 Bochumer Opfer erinnert wurde. Dazu hatten neben der Stadt Bochum auch der evangelische Kirchenkreis, die katholische Stadtkirche, die jüdische Gemeinde und die Arbeitsgemeinschaft der Bochumer Moscheen aufgerufen. Zu Beginn der Bochumer Gedenkveranstaltung um 17.30 Uhr haben überall in unserer Stadt die Glocken...

  • Wattenscheid
  • 19.04.21

„Am siebten Tag flog ich zurück“ - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Arnold Stadler
Zwischen Harlekin und Märtyrer

„Auch wenn Verzweiflung über die Vergänglichkeit bei Stadler in noch so grotesk übermütiger Drapierung daherkommt und Passion von Posse manchmal kaum zu unterscheiden ist, stehen Stadlers Bücher in gänzlichem Gegensatz zur herrschenden hedonistisch-heidnischen Spaßkultur“, hieß es 1999 in der Jury-Begründung, als Arnold Stadler der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Er ist weder als Vielschreiber noch als dem Zeitgeist nach hechelnder Autor bekannt worden. Im Gegenteil – die Romane des...

  • Wattenscheid
  • 15.04.21

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