Witte Automotive und Nikolaus-Ehlen-Gymnasium arbeiten zusammen
Bezug zur Arbeitswelt
Das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium (NEG) und die Firma Witte Automotive haben im Rahmen des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft eine Vereinbarung unterzeichnet.
Dem Schulleiter ist es wichtig, dass die Schüler bei dem, was sie lernen, einen praktischen Bezug zur Arbeitswelt bekommen. „Das soll schon eine lebendige und langfristige Sache werden“, so der Wunsch von Michael Anger, der daran erinnerte, dass es Ähnliches bereits mit der Firma Fingscheidt gab.
Manfred Krick, der stellvertretende Landrat, erinnerte daran, dass die Idee zu der Kooperation ursprünglich von der Europäischen Union angestoßen wurde. „Dazu gab es Fördermittel. Als die wegfielen, beschlossen der Kreis Mettmann und die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf weiterzumachen. Am Anfang nahmen die Gymnasien nur zögerlich teil, weil sie eher zum Studium führen wollen. Die Kooperation hat aber Vorteile für die jungen Menschen und die Unternehmen“, so Krick, der jetzt die 74. Kooperation im Kreis Mettmann besiegelte.
Bürgermeister Dirk Lukrafka verwies auf das starke Interesse der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen, was besonders deutlich bei der Kooperation zwischen dem Campus Velbert/Heiligenhaus und der Schlüsselregion zum Ausdruck kommt. "Unternehmen und Bildungseinrichtungen befruchten sich gegenseitig. Es wird nämlich immer schwieriger, Mitarbeiter zu rekrutieren.“ Als er noch Schüler war, sei es durchaus üblich gewesen, dass nach der Schule in Betrieben gejobbt wurde, so habe er unter anderem bei Opel in Bochum am Band gestanden.
„Für uns ist die Kooperation eine Super-Chance, Schüler als Nachwuchskräfte zu gewinnen“, begrüßte Katharina Linnemann von der Witte-Personalabteilung die Zusammenarbeit. Dem stimmte Jens Peschner von der Industrie- und Handelskammer zu: „60 Prozent unserer Firmen haben Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.“ Marc Babucke, der Koordinator für Studien- und Berufsorientierung am NEG, bezeichnete Witte als exemplarischen Betrieb für den Standort. „Die Schüler erhalten wertvolle Infos, welche Berufe es gibt und welche Qualifikationen dazu gebraucht werden.“
Schülervertreter Mika Möller findet es gut, dass man sieht, dass man das, was man lernt, auch gebrauchen kann. „Manchmal fragt man sich: Warum das nun lernen? Wozu brauche ich das? Ich war bei Witte, und es war schön zu sehen, dass es nicht nutzlos ist, was man in der Schule lernt.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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