quatrain

Beiträge zum Thema quatrain

Kultur

Und dann ist es wieder vorbei
Gedanke beim Einpacken der Weihnachtsfiguren

Der Ochse gar kennt seinen Herrn, der Mensch erkennt ihn nicht Jesajas Wort doch Hoffnung gibt, er schaut ein helles Licht Und jedes Jahr wenn Weihnacht ist, dann wähnt man’s wirklich wahr Danach ist wieder Prosa dran, vorher war‘s ein Gedicht Nach Jesaja 1:3 kennen Ochse und Esel ihren Herrn, doch das Volk Israel nicht seinen Gott. Deshalb erscheinen Abbildungen dieser Tiere als Figuren bei der Krippe worin das Jesuskind liegt. Einst als Mahnung und Belehrung gedacht, werden sie heute als...

  • Bedburg-Hau
  • 10.01.19
  • 1
Natur + Garten
2 Bilder

Blühend am Neujahrstag

Drei Jahre brauchte dieser exotische Strauch zur Blüte, aber es hat sich gelohnt auf seine Blüten zu warten. Er ist im englischen Sprachgebrauch als „winter sweet“ und "allspice" (wegen des aromatischen Duftes) bekannt,  Chimonanthus praecox, der „frühreife Winterblüher“. Viel früher als die Zaubernuss, die sonst den Anfang macht Schon blühen mag der neuer Strauch, sein Blütenblatt wie Eis Am Neujahrstag ein Hauch von Duft, kaum dass vorbei die Nacht Ein erster Gruß, dass folgen mag der ganze...

  • Bedburg-Hau
  • 02.01.19
  • 2
Natur + Garten

Rose Capricia im Schnee

Ein Blühen nah an längster Nacht, man glaubte es nicht mehr Nur ein zwei Blütenblätter bloß, ein drittes tat sich schwer In einer ungeahnten Stund‘ wohl heimlich aufgeblüht Entfaltet für ein Stelldichein und Schnee kam nachts daher Es ist die gleiche Rose wie im Bericht Rose Capricia im Dezember -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 17.12.18
Kultur

Wang Wei, Hsin-i-Dorf

An Zweigenspitzen blüht Hibiskus auf In Berg und Tal des Kelches Rot zuhauf Ein einzig Haus am Fluss und niemand da Sie öffnen sich und fall‘n es hört nicht auf 木末芙蓉花 / 山中发红萼 / 涧户寂无人 / 纷纷开且落 Der Titel dieses Gedicht lautet „Hsin-i-Dorf“ *), irgendein Flecken der selber nicht einmal auftaucht, da wir zu einem alleinstehenden Haus am Fluss geführt werden. Nachdem der Hibiskus genau eingeführt wird, blühend an den Spitzen der Sträucher die so groß wie Bäume werden können, und dessen Blütenform,...

  • Bedburg-Hau
  • 16.12.18
  • 2
Natur + Garten

Quitte im Winter

Du warst zu gut verborgen zwischen Blättern grün und dicht Und als die gelb geworden sah man dich auch wieder nicht Die Zeit der Marmeladen und Gelees ist längst vorbei So pflückt dich also niemand mehr in diesem fahlen Licht

  • Bedburg-Hau
  • 14.12.18
Kultur
2 Bilder

Eine Hirtenfigur, um 1900 geformt und bemalt

Der deine Lippen malte und die Augen und das Kinn Er hat dies tausend Mal gemacht doch schaute nochmal hin Ein weises Lächeln ihm gelang das tiefe Freude zeigt Erschlösse uns doch so wie ihm von Weihnachten der Sinn -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 11.12.18
Natur + Garten
2 Bilder

Die Rose Capricia im Dezember

„Dein Blühen in der Winterzeit      gelingen kann es nie Den Blütenblättern fehlt die Kraft     der Regen öffnet sie!“ „Auch wenn der Regen helfen muss     so bleibe ich beseelt Zu öffnen Dir mein ganzes Herz     in Zeit wo Farbe fehlt“ -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 06.12.18
  • 5
Natur + Garten
4 Bilder

Nach dem Revierkampf

Das Katerherz pocht lange noch     errungen ist der Sieg Die Wunden werden abgeleckt     es ruht für heut der Krieg Der Gegner dreist und wähnt sich stark     verkriecht sich irgendwo Wenn Wunden halb geheilt erneut     ihr Treiben rau und roh -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 30.11.18
Natur + Garten
8 Bilder

Feigen in November

Die heiße Sommerzeit war lang  Altweibersommer warm Und süß die Frucht des Südens ist  umsummt von manchem Schwarm November kommt wie‘r kommen muss  die Blätter fallen schwer Ihr Späten reif‘ ein wenig noch     mit Fliegen hab‘ Erbarm‘! ->Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 15.11.18
Natur + Garten
Rosa Moyesii Geranium

Hagebutten im Spätherbst

Die Rosen halbgeöffnet nur    entfalten sich nicht mehr Der Nebel wurde schwerer noch    es nieselt nun seither Es fehlt der Frost der Klarheit schafft    der Blüten nimmt hinweg Und Hagebutten hängen lässt    den Vögeln zum Verzehr -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 29.10.18
  • 4
  • 1
Natur + Garten
2 Bilder

Herbstastern

So voller Unruh ist das Herz   vom Schmetterling im Herbst Zu viele Blumen welkten schon   und Sonne Zeit sich nimmt Die späte Aster Liebling wird   auch wenn sie sich versteckt Und blüht die Blume heut nicht auf   dann Morgen ganz bestimmt -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 24.10.18
  • 1
Natur + Garten

Trauerweide im Oktober

Im Frühling einer Klinge gleich das junge Weidenblatt Im linden Wind nicht abgewetzt  die grüne Farbe satt Der Mantel schützt zur Sommerzeit dann fadenscheinig wird Die Fäden binden nicht den Herbst entgleitet ihnen glatt -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 09.10.18
  • 9
  • 2
Kultur

In eigener Sache, Gedichte

Chronologisch, von neu nach alt Zwischen den Jahren Zu einer Madonna, vom Holzwurm angetastet Hirtenkind an der Krippe Zur Wintersonnenwende Wildgänse Dattelpflaume im Dezember Junge Frau Die Rose Old Blush Nudeln Samen der Magnolia Grandiflora dattelpflaume im Schnee Rose vor meinem Fenster Es wird dunkler Sankt Martin, die Straße wird geschmückt Rose im November Mandarin-Rose im Herbst November Philosophenvase Christus in der Rast Auf ewig nichts... Grablegung Christie, Basilika in Chaumont...

  • Bedburg-Hau
  • 29.09.18
  • 17
  • 4
Kultur
2 Bilder

Sechs Feigen

Die Feige die nicht reif genug und die man hängen ließ Auf dass das Harte werde weich doch Süße schon verhieß Die pflücke doch und zögre nicht und hüte sie zuhaus Es erntete die halbe Frucht der dieses unterließ Ideengeber für das Bild mit den 6 Feigen ist der chinesische Zen-Maler Muxi (Muqi, Mu-Hsi) der in einer Zeichnung 6 Kakifrüchte in verschiedenen Stadien der Reife abbildete. Hieran verbindet die Zen-Tradition das Gedicht: Ist die Welt ein Traum? Ist sie wesenhaft? Sage! Weder wesenhaft,...

  • Bedburg-Hau
  • 28.09.18
Natur + Garten
2 Bilder

Wang Wei, am "Vogelruf"- Bach

Hab' Müßiggang, Osmanthusblüte fällt Der Abend still und leer der Frühlingshang Der Mondschein schreckt am Hügel Vögel auf Ihr Ruf manchmal am Frühlingsbach entlang 人閒桂花落 夜靜春山空 月出驚山鳥 時鳴春澗中 (mit Dank an: Andrew W.F. Wong, der auf seiner Site alle Details erklärt) Von diesem T’angdichter, Wang Wei, sagte man, er male wie er dichtet und dichte wie er malt. Bei Wikipedia finden Sie, liebe Leser, das Wichtigste über diesen erstaunlichen Menschen. Osmanthus heißt auf Deutsch „Duftblüte“. Die...

  • Bedburg-Hau
  • 22.09.18
Kultur

Li Bai, Klage auf der Marmortreppe

Auf Marmorstufen weißer Tau sich mehrt In langer Nacht durch Seidenstrümpfe dringt Hinein sie geht, der Kristallvorhang zu Es funkelt als sie schaut des Herbstes Mond 玉階生白露 夜久侵羅襪 卻下水晶簾 玲瓏望秋月 Li Bais Sprache ist einfach, wie auch die des berühmten Gedichts "Nachtgedanken", das aufgenommen wurde in den Kanon der 300 Gedichte der Tangzeit. Einfache Worte, einfache Szene: eine Frau will sich nach langem vergeblichen Warten in einer Herbstmondnacht auf den Marmorstufen ihres Pavillons, in ihr...

  • Bedburg-Hau
  • 03.09.18
  • 1
Kultur
5 Bilder

Denkend an David mit einer Harfe ohne Saiten

Heute steht nur noch der Sockel eines ehemals großen Kalvarienberges in einem öffentlichen Garten in Dijon. Das Kreuz mit dem Sohn Gottes und die Figuren der Gottesmutter, Maria Magdalena und Johannes waren schon vor der Französischen Revolution von dort verschwunden. Es ist die Arbeit eines niederländischen Bildhauers, Claus Sluter, aus Haarlem, der 1405 verstarb. 6 Prophetengestalten bilden jenen Sockel, sprechen mittels Spruchbänder über das Leiden Christi, das über ihnen sichtbar war....

  • Bedburg-Hau
  • 24.08.18
  • 2
  • 2
Kultur
Replika eines alten Weihrauchbrenners

Bai Juyi, Lied vom Hinterzimmer

Die Seidentüchlein nassgeweint ist ausgeträumt der Traum Zur tiefen Nachtzeit dringt zu ihr ein Lied vom Vorderraum So rosig ihr Gesicht, nicht alt die Gunst behielt sie nicht Zum Weihrauchbrenner hingeneigt sitzt sie bis Tageslicht Gebildet nach der Vorlage des Andrew Wong stelle ich euch heute wieder ein Gedicht von Bai Juyi vor. Der T’ang-Dichter schrieb in einer einfachen Sprache, las seine Verse einer Frau aus dem Volke vor und änderte was sie nicht verstand. Auf Reisen durch China traf er...

  • Bedburg-Hau
  • 19.08.18
  • 2
  • 4
Natur + Garten
4 Bilder

Heide mit Birken (de Hamert an der Maas)

Nach Sturm liegt dort ein ganzer Baum von manchen brach ein Ast Die karge Heide schützt sie nicht der Blitz sie oft erfasst Die Birke sät sich weithin aus verborgen bleibt es erst Nach Regen grünt es überall nur Totes ganz verblasst -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 19.08.18
  • 9
  • 5
Kultur

Antonius Abt in Hau

Wir schauen mit Antonius auf das so dürre Land Und fragen wie er damals half an jenem Wüstenrand Er half den Menschen die ihm treu und glaubten an den Herrn Und nicht dem Volk das nur vertraut der Kraft der Menschenhand

  • Bedburg-Hau
  • 20.07.18
  • 1
  • 4
Kultur

Eine namenlose Rose

Wenn drei gekauft nur zwei bezahlt | verhandelt unter Preis Die namenlose Rose blüht | von diesem Schmach nichts weiß Dass sie nicht duftet wird verhüllt | von Nachbarn in dem Beet Sie allen aufgenommen sind | im großen Schwesternkreis Die Idee der „Schwestern“ verdanke ich dem Libretto der Oper „Martha“ von Friedrich von Flotow. In der Urfassung des irischen Liedes aus 1805 „The Last Rose of Summer“ lässt Thomas Moore über eine Rose singen: „All her lovely companions Are faded and gone”, was...

  • Bedburg-Hau
  • 18.07.18
  • 5
  • 4
Natur + Garten

Juli 2018, während der großen Trockenheit

Die Tränke steht verlassen da  die Weide wie verbrannt Allmählich geht das Wasser aus der Pfuhl bereits verschwand Woher der Wind auch wehen mag kein Regen wird gebracht Es sieht so aus ob Schwalben schon verlassen unser Land -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 09.07.18
  • 3
  • 2
Natur + Garten

Sperlinge im Ährenmeer, Till-Moyland

Die Gerste schon geerntet wird der Staub hinauf geweht Und Vögel fliehen hin zum Feld wo noch der Weizen steht Geknister in der Mittagszeit zu Abend Rauschen wird Der Schwarm sich bis zur Dunkelheit im Ährenmeer ergeht Am Tillerfeld -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 30.06.18
  • 2
Kultur

Auf eine Kirchglocke, gegossen im Jahre 1792

Auf eine Kirchglocke, gegossen im Jahre 1792, zu Schaden gekommen am Ende des zweiten Weltkrieges, aufgestellt in der evangelischen Ostkirche zu Pfalzdorf Gegossen einst zu Gottes Ehr | erklingen soll mein Schall Geläutet wurde ich zuletzt | kurz vor des Reiches Fall Des Krieges Ende fand mich stumm | und schweige still seither So gieß mich neu lass loben mich | den Herrn des Weltenall -> Sammelmappe

  • Bedburg-Hau
  • 23.06.18
  • 3
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