Läwe on läwe lasse

Beiträge zum Thema Läwe on läwe lasse

Kultur

Kettenreaktion

Es sprach der Frosch zur Mücke: "eh ich mich gleich verdrücke, werd' ich dich schnell noch schnappen als kleinen Abendhappen!" Drauf raunzt' der kesse Brummer: "was bist du nur für'n Dummer, du wirst mich garnicht kriegen, denn schließlich kann ich fliegen!" Da quakte es aus dem Teich: "dann hole ich dich sogleich", hüpft raus im hohen Bogen, schwups - war die Mück entflogen. Dies kam dem Storch gelegen, der auch vorort zugegen, brauchte sich nur zu bucken, um's Fröschlein froh zu schlucken....

  • Düsseldorf
  • 10.01.12
  • 38
Überregionales

Guanchero

Wenn man ihm auf den Wiesen der Nordhänge begegnete, schien die Zeit auf seltsame Art und Weise still zu stehen. Er strahlte eine sanfte Ruhe aus und eine zwanglose Freundlichkeit, die von Herzen kam. Still saß er auf einem Stein, betrachtete seine Herde, die aus Schafen und Ziegen bestand, dazwischen sprangen die Hunde herum und erfreuten sich ihres Lebens in Freiheit. Freiheit, das war es, wonach er sich sein Leben lang gesehnt hat, so erzählte er, während er an einem Grashalm kaute. Ja, in...

  • Düsseldorf
  • 08.01.12
  • 11
Überregionales
öfters mal tun: einander die Hand reichen | Foto: Bildrechte käuflich erworben bei shutterstock

Der Penner

Er sitzt vor Aldi. Als ich ihn zwischen den umher schiebenden Einkaufswagen entdecke, frage ich mich, ob die aufgeplatzte Haut an Gesicht und Händen wohl die Blessuren von hektisch geschobenen Wägelchen sind. Ansonsten sieht er eigentlich nicht sehr bedürftig aus. Er ist fett. Und er stinkt, das sieht man ihm an. Ich gehe vorüber, so wie ich es mir angewöhnt habe. Verschiedenes habe ich ausprobiert: Kleine Beträge, große Beträge, Brötchen, Wegschauen. Es hilft alles nichts. Ein Mensch, der sich...

  • Düsseldorf
  • 08.01.12
  • 17
Überregionales

"Mordanschlag"

Zieht man in ein anderes Stadtviertel (hier vom Süden ins Zentrum), so verliert man leider manch lieb gewonnenen Nachbarn rasch aus den Augen. Doch sehr bald gewinnt man wieder neue Freunde hinzu, so man sich häufig in die Öffentlichkeit begibt. Einer dieser neuen Freunde, von Beruf Konditormeister, erzählte mir vor einiger Zeit eine kleine Episode aus den 50er Jahren. Damals war er selbst noch ein ganz junger Bursche, der seinem Vater (ebenfalls Konditormeister, wie zuvor schon der Großvater)...

  • Düsseldorf
  • 05.01.12
  • 8
Kultur

Ein Berg von einem Mann

Ein Roadmovie der besonderen Art Mammuth – mit Gérard Depardieu Es ist bei dem Film „Green Card“ passiert. Da spielte sich dieser Depardieu an der Seite von Andie MacDowell in einen Bereich meiner Herzkammern, aus dem er seither nicht mehr rausgekommen ist. Und auch gar nicht soll. Das war also Anfang der 90er-Jahre und seither ist er für mich einer dieser Schauspieler, die ich heiß und innig verehre und (ja, ich gebe es zu) mit diesem gewissen Etwas ausgestattet sind, das (fast) jedes...

  • Düsseldorf
  • 05.01.12
  • 8
Kultur
Dux Kino 68 von Volker Geyer mit freundlicher Genehmigung | Foto: Volker Geyer

Dux Kino 68 – ein Ausritt in die Vergangenheit

Passiert Ihnen das auch schon mal? In einer Situation, in der so gar nicht damit zu rechnen ist, machen Ihre Gedanken einen Galoppsprung in früheste Kindheitserlebnisse und Sie finden keine Ruhe mehr, weil sie nicht auf den Namen des Spielzeugs kommen oder auf den Ablauf der Fang- und Versteckspiele, die Sie damals gespielt haben. Mir ist das am frühen Neujahrsmorgen passiert. Also so gegen 16 Uhr. Mit einem Seufzer teilte ich dem lieben Gatten mit, dass ich dringend noch eine halbe Stunde ins...

  • Düsseldorf
  • 05.01.12
  • 15
Überregionales

Das Geld liegt auf der Straße

Bereits 2003 startete unsere Stadt eine Aktion (siehe Abbildung), um ihre Bürgerinnen und Bürger zu mehr Sauberkeit auf den Straßen aufzufordern. Auf der Rückseite dieser "Strafliste" steht wortgetreu zu lesen: "Weggeworfener Müll, Hundekot und Abfallhaufen verschandeln das Stadtbild und sind ein Ärgernis für Bürger und Besucher. Deshalb gelten für Dreckspatzen ab dem 15. August 2003 empfindliche Verwarn- und Bußgelder." Vier Jahre später erblickte ich am "Dreieck" einen Stand, an welchem...

  • Düsseldorf
  • 04.01.12
  • 9
Überregionales

Kack' dran

Sie ist sicherlich nicht die schickste aller Vororte, die Kleinstadt in der ich mich zu Hause fühle, aber auch hier begegnen sie mir hin und wieder: Feine Damen in teuren Mänteln, duftenden Frisuren und mit langen, lackierten Fingernägeln. Sie stehen am Straßenrand und unterhalten sich mit Ihresgleichen. Man wundert sich, angesichts der offensichtlich angeregten Unterhaltung über die leicht abgewandte Körperhaltung. Sieht man jedoch weiter am ausgestreckten Arm entlang, hinunter, in die...

  • Düsseldorf
  • 03.01.12
  • 62
Überregionales
4 Bilder

Kunst-Sterne am Nachthimmel

oder auch: Foto-Fantasien Keine Peitschenhiebe mehr auf dem Asphalt Die bösen Geister werden vertrieben Heutzutage mit Feuerwerk am Nachthimmel Vergangenes trifft auf Neues Traurigkeit weicht der Hoffnung Zuversicht bekommt Zuwachs Ohne Erwartungen hat das Neue eine Chance Gewähren und nutzen wir sie Text und Fotos: © Tietze Linskens

  • Düsseldorf
  • 03.01.12
  • 5
Überregionales

Achtung! Baustelle!

Sprache fasziniert mich. Nicht erst, seit mein Jüngster neuerdings das Reden für sich entdeckt, aber seitdem einmal mehr. Da er seine Anweisungen in zwei verschiedenen Sprachen erhält, braucht er für bestimmte Dinge etwas länger. Sagt mein Mann: „Komm mal her“, läuft er weg. Sage ich hingegen: „Kom eens hier“, flüchtet sich das Kerlchen schnellstens in Vater’s Arme. Ähnlich verhält es sich beim Anziehen. Sage ich: „Schoenen aan“, zieht er sich die Socken aus. Sagt mein Mann: „Jacke an“,...

  • Düsseldorf
  • 01.01.12
  • 17
Kultur

Neues Jahr

Neues Jahr, startbereit steht's schon vor dem Tor. Rasch kommt nun seine Zeit, und es tritt hervor. Neues Jahr, sei gegrüßt, noch so unberührt. Wenn man es nur schon wüsst', wohin es uns führt. Bringe uns Genügsamkeit, wenig ist auch viel, überdies Gelassenheit sei stets unser Ziel. Wird es arg oder gut, fragen wir schon lang. Allezeit wohlgemut wird es uns nicht bang. Hoffnungsfroh es gelingt heut' wie immerdar. Unser Herz entschlossen singt: Prosit Neues Jahr! Prosit Neues Jahr! B. Bo. / Dez....

  • Düsseldorf
  • 31.12.11
  • 7
Überregionales

Et kütt wie et kütt

Jetz don ich Üch zwesche de Jahre als flöck he et Letzde vördrare: Am Eng es als dat Weihnachzfest, em Portemonä noch ne kleene Rest, dä wo för dies Johr moss lange. Och wenn bloß Niesel es jekomme, hät dr Rhing widder zojenomme, es höösch en de Höh jejange. On bei sonem usselech Wäder send jefalle de letzde Bläder von all de Bööm janz flöck. Die hant de Järtner met Jefährt janz flissich als zesamme jekehrt, mieh als wie dreidausend Kubik. Zweihondertdausend Bööm he ston, die wo ons Stadt...

  • Düsseldorf
  • 30.12.11
  • 10
Überregionales
Copyright: Tietze Linskens
3 Bilder

Zeit der Wünsche

Zeit der Wünsche Nicht alle Wünsche sind käuflich, geschweige denn erfüllbar Die Zeit zwischen den Jahren, gemeint ist dieser vermeintlich besinnliche, letzte Monat im Jahr, ist die Zeit der guten Wünsche, füllen die von Hand geschriebenen oder die kostenlosen, animierten Grußkarten, welche quer durch alle Netze fließen, die Briefkästen, welcher Art auch immer. Geschenke und Neujährchen(diese kleinen Glüksbringer für das Neue Jahr) werden liebevoll verpackt, manchmal auch von fremder Hand, nur...

  • Düsseldorf
  • 29.12.11
  • 9
Überregionales

Vom Wünschen und vom Tanzen

Das war schon seltsam. Nach den ganzen vielen Jahren nur mit Miss Sophie und dem Liebsten auf dem imaginären Tigerfell, all den Nächten mit Rockmusik und viel zu viel Rotwein, hatte sie den Fuß mal wieder auf die Straße gesetzt, die Richtung Jahresendzeit führte. Das fühlte sich nicht nur komisch an, sondern hatte tatsächlich eine Art Situationskomik an sich, die ihresgleichen suchte. Angekommen im Lachen und Leben der Anderen, sah sie nur Party und unerfüllte Wünsche. Das Motto war...

  • Düsseldorf
  • 28.12.11
  • 12
Kultur

Mitten im Krieg

Heute war es mal wieder so weit. Meterlange Schlangen an sämtlichen Supermarktkassen der Stadt. Es brach entweder ein Krieg aus oder es stand ein plötzlicher Feiertag bevor. Ganz Deutschland drohte zu verhungern. Skandal!!! Meterlange Schlangen, und du mittendrin. Nur weil du das Scheißhauspapier vergessen hattest. Und was machst du im Krieg, wenn du Durchfall bekommst? Also schnapp dir die billige Hausmarke, vielleicht hat einer Mitleid und lässt dich vor, mit dem nur einen...

  • Düsseldorf
  • 23.12.11
  • 18
Überregionales

Die Nacht vor dem heiligen Abend - op Platt

Dieses wohl vielen bekannte Gedicht han ich emol flöck op ons Platt ömjesetzt: De Nacht vör däm hillije Owend, do liejen de Kenger em Droom, se dröme von herrlich Sache on von däm Weihnachtzboom. On wie se so am dröme send, wöhdet am Hemmel klar, on dörch dr Hemmel fleje drei Engelkes wunderbar. Se drare en joldich Kengk, dat es dr Hillije Christ, et es als fromm on rösisch, so wie kins op de Ähd is. On wie et als dörch dr Hemmel hösch öwer de Hüser flitt, luert et en alle Bedder, wo als e...

  • Düsseldorf
  • 23.12.11
  • 7
Ratgeber

Lokalkompass-Verbesserung

Schön! Kurz vor Weihnachten darf man sich was wünschen und das alles auf einen virtuellen Wunschzettel schreiben. So etwas gibt es ja nun auch nicht alle Tage. Danke! Seit zwei Monaten bin ich beim Lokalkompass aktiv. Am Anfang wollte ich schon wieder ganz schnell in den Sack hauen. Ich wusste wirklich nicht, wie ich bei dieser Startoberfläche und den wenigen Rubriken irgendwas finden sollte, was mich abseits von Unfallberichterstattungen und Weihnachtssingen im Stadtteil XY vielleicht doch...

  • Düsseldorf
  • 22.12.11
  • 12
Überregionales
Lieber "Maus" als "Elefant"?

Ehrlich währt am längsten?

Mal ganz ehrlich: Es gibt Komplimente, die muss man erst einmal verdauen. Nicht weil sie so schlimm wären, nein, im Gegenteil, sie kommen so positiv daher, dass man sich erst einmal fragt, ob man tatsächlich selbst gemeint ist. Man sieht sich um, stellt fest da ist keiner, guckt an sich selbst hinunter und denkt „Nein, das gilt nicht Dir.“ Ich muss es ja nicht glauben. Ich kann den Komplimentemacher auch für einen Narren halten. Oder ich kann ihm unterstellen, er verfolge mit seinem Lob eine...

  • Düsseldorf
  • 20.12.11
  • 13
Sport

Ons Fortuna - speziell für Annette

Et kütt wie et Kütt Wenn och en prima Serije am Eng, die wo als fufzehn Mond jewäse. Dat is jewess kinne Schiselameng, on bruch och kin Fäderläse! Wenn se hütt öm dä Pokal als renne, jont ons Jongs eran met Kapafdich, dont de Majas dr Schneid afjewenne, oh lever Jott, wör dat nit herrlich? B. Bo. / 20. Dez. 2011 P.S.: Auf jeden Fall schicke ich schon mal etwas zum "Anstoßen"...;-))

  • Düsseldorf
  • 20.12.11
  • 9
Kultur
Geweihte Nacht

Geweihte Nacht - meine Gedanken zur Weihnacht

Bittere Kälte, Frost und Schnee, vereiste Straßen unter Brücken und Unterführungen, in Parks und Einkaufspassagen, auf dem Asphalt Menschen, Kreaturen der Nacht, dem Tod näher als dem Leben bewegungsunfähig, zusammengekauert, dem Rausch ergeben, Vergessen in Krankenhäusern, Hospizen, Pflegeheimen und Nervenkliniken Schwersterkrankte an Körper und Geist, Hoffnungslos, Komapatienten, Lebensunfähig - den seidenen Faden halten, solange es geht oder aufgeben, für immer Augen schließen hinter Mauern,...

  • Düsseldorf
  • 20.12.11
  • 3
Kultur

Füchschen am Büdchen

Mit wachsender Sorge lese ich Beiträge und Kommentare, die mit unverständlichen Worten durchsetzt sind. Gut, die Geschichten sind ausnahmslos brillant geschrieben, bringen mich zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Doch habe ich den Verdacht, dass sie lediglich als Transportmittel für geheime Botschaften dienen, deren eingeweihter Empfängerkreis sich wohl aus der zerschlagenen Opinio-Gruppe rekrutiert. Wer oder was verbirgt sich hinter den Tarnnamen Flaschengeist, Miss Tilly, Bojitt, Campino,...

  • Düsseldorf
  • 18.12.11
  • 12
Sport

Stadion-Randgedanken (oder: Liebe eben!)

Es musste ja eines Tages passieren. Nö, nicht dass Fortuna Düsseldorf zuhause endlich mal geschlagen wird. Sondern: dass ich nicht mit meinem geliebten Zweirad-Ferrari ins Stadion fahren kann, sondern mit der verhassten Straßenbahn zum Spiel muss. Straßenbahnfahren bedeutet für mich nun mal Höchststrafe, da kann ich mich noch so sehr vom Gegenteil zu überzeugen versuchen, es geht einfach nicht. An der U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee verkündet ein Lila-Laune-Bär der Rheinbahn durch die...

  • Düsseldorf
  • 18.12.11
  • 31
Überregionales

Et kütt wie et kütt

Eijentlich kütt em Novembr vell Wengk, dat wor als emmr däm sin Deng, dat wat mer och Störm nenne däht. De Störm sen äwer eesch jetz jekomme, "Eckhard" / "Friedhelm" hammer vernomme, och "Joachim" zeichte sin Kwalität. Alleen dr Rhing konnt sech dröwer freuje, denn dr Räje däht dä Pejel orop deuje, dröm hät dat Wäder als sinne Sinn. On och Ömsätz met de Paraplü's jont dodörch janz flöck en de Höh, et kütt als mieh Zaster erin. Ons Fortuna hät jetz kin Schulde mieh, dänne däht so flöck nix mieh...

  • Düsseldorf
  • 18.12.11
  • 9
Kultur
Doris singt
3 Bilder

O du fröhliche ... - der Tag, der mein Weihnachten veränderte

Wie liebte ich als Kind die Vorweihnachtszeit. Das Flackern der Kerzen auf dem Adventskranz, in deren Flammen ich gerne Tannennadeln verkokelte. Sie brannten besonders gut, wenn ich sie vorher in das flüssige Wachs der Kerzen tauchte. Wurde ich erwischt, hielt mir meine Oma eine gehörige Strafpredigt, die mich nur kurzzeitig von meinen Schandtaten abhielt. Den Duft der Bratäpfel, gefüllt mit Persipan und Nüssen, die mein Vater auf dem gusseisernen Kohleofen in unserem Wohnzimmer zubereitete....

  • Düsseldorf
  • 16.12.11
  • 8
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.