Hobby-Literatur

Beiträge zum Thema Hobby-Literatur

Kultur

Gedicht: Klimatragödie

Klimatragödie Als Rilke schrieb: „Der Sommer war sehr groß“, da hat er sicher nicht bedacht, dass Gott nicht nur „die Winde los“, dass er daraus Orkane macht. Der „süße Wein“ gärt unter Wasser und wird die Sonne nicht mehr finden. Die Sonnenstrahlen sind nicht blasser, und Küsten schon im Meer verschwinden. „Wer jetzt kein Haus hat“, den mag Kummer treiben. Doch wird kein Stein mehr auf dem andern bleiben. Das Wasser steigt, denn Pole schmelzen. Bauen wir Häuser bald auf Stelzen? Und wenn...

  • Oberhausen
  • 19.05.12
  • 1
Kultur

Gedicht: Visite

Die weißen Kittel schweben durch die Gänge, du wirst ganz klein in deinem Krankenbett. Bist traurig bis ins Mark, durch all die Zwänge. Bangst, welche Hiobsbotschaft man heut wieder hätt’. Die Ärzte blättern murmelnd in Papieren, die deinen Leidensweg exakt beschreiben. Sie reden von Bakterien und von Viren, und prophezeihen, du musst lange bleiben. Du wolltest noch viel fragen, so viel wissen, doch hektisch eilen alle Kittel fort. Die Schwester zupft dir nur noch rasch am Kissen, und rennt...

  • Oberhausen
  • 18.05.12
Kultur

Gedicht: Deine Stimme

Ich liebe deine Stimme, wenn sie sagt: Welch wundervoller Morgen. Ich liebe deine Stimme, wenn sie tröstet: Mach’ dir keine Sorgen. Ich liebe deine Stimme, wenn sie fragt: Willst du Kaffee? Ich liebe deine Stimme, die mir nachfolgt, wenn ich geh’. Ich liebe deine Stimme, wenn dir etwas Gut gelingt. Ich liebe deine Stimme, wenn sie mir ein Schlaflied singt. Ich liebe deine Stimme, wenn sie sagt: Du bist mir wichtig. Ich liebe deine Stimme, die erklärt: Das Kleid ist richtig. Ich liebe deine...

  • Oberhausen
  • 18.05.12
  • 4
Natur + Garten
Meine Nebenbuhlerin
25 Bilder

Meine Nebenbuhlerin heißt Iris!

Bei unserem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Millingerwaard kurz hinter der niederländischen Grenze ist es um ihn geschehen. Iris kam, sah und siegte. Mein Mann hatte nur noch Augen für sie, die sich ihm von ihrer schönsten Seite präsentierte. Ich war von einer Minute zur nächsten abgeschrieben. So eine treulose Tomate! Aber ich muss zugeben, ihre Figur und ihr Outfit waren nicht ohne. Und als er endlich genug Fotos von meiner Nebenbuhlerin geschossen hatte, lud er mich doch tatsächlich...

  • Kleve
  • 18.05.12
  • 8
  • 1
Kultur

Gedicht: Facebook

Facebook Dieses war der Lehrer Hempel und er sprach: „Was soll der Krempel, den ihr speichert in den Hirnen, all’ ihr Buben, all’ ihr Dirnen, denn, was nicht per Google-Look, findet ihr im Facebook, denn das speichert, früh bis spat, was ein jeder machen tat. Kennt die Taten, kennt die Pläne, kennt von dir sogar die Zähne, was du kautest, was du sprachst, wenn du dich am Nagel stachst. Folgt sogar dir in die Träume, hängt Spione in die Räume. Du kannst dich fast nicht mehr bücken, ohn’ auf sein...

  • Oberhausen
  • 18.05.12
  • 8
Kultur

Gedicht: Alle Zeiten

Alle Zeiten Seht, so haben alle Tage ihre Sorge, ihre Not. Jeder Mensch hat seine Plage, oder Chance, die sich bot. Seht, so haben alle Nächte, da man schlaflos um sich stiert, manches Mal, eh’ man es dächte, Lösungen herbei geführt. Seht, so waren viele Wochen Abstand bringend, zu Problemen, was da gestern drohend-dunkel, siehst du heute nur als Schemen. Seht, so haben viele Jahre, die durchs Leben du geglitten, nicht nur grau gefärbt die Haare, dich gekonnt zurecht geschnitten. Tanja Herbst...

  • Oberhausen
  • 16.05.12
  • 3
Natur + Garten
21 Bilder

Zwischen den Gräsern ...

Es sind die kleinen Blumen mit ihren zarten Blüten und ihren sanften Farben Es sind die hellen Grüns neben den schweren, satten – ein leichtes Rosa Neben fettem Gelb ein fein gestimmtes Blau zur Mitte sich verstärkend Wollgras mit seinen federweißen Fahnen steht vor dem dunklen Wasser Es sind die kleinen die unscheinbaren Pflanzen – die ohne viel Gehabe Unser Auge still beglücken nicht blenden und nicht mehr sein wollen, als sie sind © Fotos und Text: G. Lambert, 2012

  • Goch
  • 16.05.12
  • 13
  • 2
Kultur

Gedicht: Abschied von der Geliebten

Abschied von der Geliebten Du gehst drei Schritt und kommst noch mal zurück. Es ist grad Frühling und zum weißen Flieder gehört die Lieb im Grunde und das Glück, doch wir, wir sehen uns nun lang nicht wieder. Du gehst drei Schritt und deine Schultern hängen, dein Mund, er zittert und die Träne rollt. Mein Liebesbrief in deiner Hand zerknittert, mit dem ich dich zu trösten hab gewollt. Ich bleib dir treu, das ist gar keine Frage, ich zähl die Tage, bis zum Wiederseh’n. Du weißt, dass ich dir...

  • Oberhausen
  • 16.05.12
  • 4
Kultur
2 Bilder

September 1945

Auszug aus dem Tagebuch meines Vaters einen Tag vor seinem 25. Geburtstag war Abmarsch nach Lindau und von dort aus wurden sie in einem Viehwaggon nach Belgien in die Kriegsgefangenschaft transportiert. Hier ging es von Camp zu Camp. Schlimme Krankheiten waren an der Tagesordnung. Mitte Januar 1946 erwischte ihn die Diphterie. Sofort wurde er in einer Sanka nach Brüssel ins Lazarett verlegt. Dort hieß es, er kommt mit einem der nächsten Transporte in ein Heimatlazarett. Er freute sich so. Er...

  • Emmerich am Rhein
  • 16.05.12
  • 10
Sport
Beweisstück A + B

Fansein

Der erste und einzige Fußballtext meines Lebens. Wenn man, wie ich, nicht zum Fansein veranlagt ist, dann muss man sich etwas einfallen lassen, um auf der Welle der großen Glücksgefühle des Fußballers mit schwimmen zu können. Also löse ich ein Ticket und setze mich in die Bahn. Ich fahre ins Herz der Stadt und tauche ein in das Meer der Fans, rote, weiße, blaue… Es wird schon weit vor Anpfiff gesungen und gejubelt. Man spricht sich Mut zu, denkt sich schon mal was – wenn - wäre. Leider kenne...

  • Düsseldorf
  • 16.05.12
  • 11
Natur + Garten
16 Bilder

Nackt

Mit Bilderstrecke! Irgendwo im Nirgendwo des deutsch-holländischen Grenzgebiets ist aus einem der zahlreichen Altrheinarme ein idyllischer See entstanden. Das sonnig warme Wetter nötigte sich für einen Ausflug ins Grüne geradezu auf und so beschlossen wir einmal um den langgestreckten See zu wandern. Über den von massig Spaziergängern, Fahrradgruppen und Bikern bevölkerten Deich gelangten wir in kaum einer halben Stunde Fahrtzeit zum Zielort. Die Sonne gab alles und strahlte hinunter auf einen...

  • Kleve
  • 15.05.12
  • 24
  • 3
Überregionales
5 Bilder

Oma und Opa auf Tour / wieder zurück - letzter Teil

Tags drauf fuhren wir wieder heim. Begleitet von unserer Tochter, Anna und Lotta. Die beiden Jungs, der große und der kleine, blieben zuhause und vertrieben sich die Zeit mit Männerdingen. Wie immer, wenn die Kinder hier waren, regnete es. Bei 34° waren wir hergefahren, abends schlug das Wetter um, es goss und stürmte. Also besuchten wir unter anderem neben dem Embricana auch einen Indoor - Spielplatz. Zur Unterhaltung von Anna hatten wir noch ihre Cousine mitgenommen. Die beiden Großen waren...

  • Emmerich am Rhein
  • 11.05.12
  • 7
Überregionales
3 Bilder

Oma und Opa auf Tour, Teil 2

Mittags wanderten wir durch die Gluthitze zum Waldschlösschen. Wir machten extra noch einen weiten Umweg über die Felder, um nicht allzu früh anzukommen. Aber ach, das Lokal war geschlossen. Nun war guter Rat teuer. Wir waren schon so weit gelaufen, außerhalb jeder Zivilisation, und die Sonne stach. Anna und Max heulten. Sie konnten nicht mehr, hatten Durst und weigerten sich, auch nur noch einen Schritt weiter zu gehen. Lotta in ihrem Wagen hatte Hunger. Ich war patschnass geschwitzt, unsere...

  • Emmerich am Rhein
  • 10.05.12
  • 3
Überregionales

Bitte eine Portion - aber so, als wären es zwei Sorten...

Hungrig streife ich durch die Feinkostabteilung im Keller des Carschhauses in der Düsseldorfer Altstadt. Nach italienischer Pasta steht mir der Sinn mal wieder. Im Keller des Carschhauses befindet sich seit fast dreißig Jahren eine kleine Nudelbar. Dort duften den hungrigen Gourmet verschiedene Pasta an aus stets schnell ausgewechselten Metallbehältern, die über Wasserdampf heiß bleiben. Links stehen die Lasagne mit Spinat, Hackfleisch oder sonstigen Ingredienzen gefüllt und rechts stehen die...

  • Düsseldorf
  • 10.05.12
  • 12
Überregionales
3 Bilder

Oma und Opa auf tour, Teil 1

Annas 8. Geburtstag Ob Klein-Lotta uns noch erkennen würde? Mich vielleicht, mich hatte sie ja noch letztens gesehen, aber den Opa? Mit Sack und Pack, diesmal ohne Kinderwagen, dafür aber mit dem riesigen Geburtstagshasen für Anna, der säuberlich zusammengefaltet in zwei Mammuttaschen schlummerte, fuhren wir mit dem ICE Richtung Frankfurt. Diesmal holten uns Anna und Max samt Papa am Flughafen ab. Anna war überglücklich, dass wir zu ihrem Geburtstag kamen. Und dann auch noch ihr geliebter Opa....

  • Emmerich am Rhein
  • 10.05.12
  • 11
Kultur
Zwerg Kalli
5 Bilder

Der Mai ist gekommen

# Ein netter Zwerg bei uns im Garten steht, ob Sommer oder Winter, er nie weiter geht. Und die beiden Dackel, auch nicht weiter wackeln. So wird das wohl noch lange geh`n, ich glaube, ihr könnt das wohl versteh`n Und im Mai legt jedes Vögelchen ein Ei, oder Vier Wenn der weiße Flieder wieder blüht Und ist der Tag vorbei, Gewitterstimmung auch im Mai

  • Bottrop
  • 10.05.12
  • 4
Überregionales
3 Bilder

Oma on tour - mit Kinderwagen, Teil 2

Da! Ein Aufzug! Ich rannte los, rein in den Aufzug und runter. Unten in der Halle ließ ich meinen Hals kreisen. Gleis 13 :Treppenaufgang. Klar. Den wollte ich aber nicht. Wo ist der Aufzug? Ich schob mit meinem Wagen zehn Meter rechts und wieder zurück. Andere Richtung. Die Tatsache blieb: kein Aufzug zur 13. Hier ein Aufzug, dort auch, und dort noch einer! Aber ich hatte keinen! Die Zeiger meiner Armbanduhr schoben sich langsam, aber beständig Richtung Abfahrt meines ICE. Ich musste diese...

  • Emmerich am Rhein
  • 09.05.12
  • 11
Überregionales
2 Bilder

Oma on tour - mit Kinderwagen, Teil 1

Am Abend, bevor ich losfahren wollte, rief meine liebe Tochter noch einmal an: „Mami, super! Ich krieg jetzt doch den alten Sport-Kinderwagen von Tanja! Sie bringt ihn heute Abend bei euch vorbei.“ ......? Ein vages Unbehagen kroch zwischen meine Magenwände. „....Und?“ fragte ich vorsichtig, „ähm, was..... ?" „Na, das passt doch prima. Da kannst du ihn morgen doch gleich mitbringen." Sie schien etwas irritiert, weil ich anscheinend ein bisschen schwer von Begriff war. „Aber ich fahre doch mit...

  • Emmerich am Rhein
  • 08.05.12
  • 4
Sport
Pack' die Badehose ein ...

Badetag

Samstag halb zehn in Deutschland ... ... Wo ist mein Badeanzug? Es regnet. Ich habe die Wahl, ob ich nahtlos vom Frühstück ins Mittagessen übergehe, oder … … ja, genau, die Badehose einpacken werde. Der Badeanzug hat bessere Zeiten gesehen, ebenso wie sein Inhalt, der sich gerade schwerfällig vom Frühstückstisch erhoben hat. In der Bade-Schublade finden sich neben ein paar Gummilatschen noch ein Fläschchen mit zersetzter Bodylotion aus der letzten Saison - oder der davor? - und ein Sortiment an...

  • Düsseldorf
  • 08.05.12
  • 21
Überregionales
5 Bilder

Der lange Weg zum Frieden

~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Heute war sie schon zum siebten Mal hier. Sieben Mal und noch immer weinte sie, wenn sie in diese Atmosphäre ging. Sich auf den Weg zu machen und hierhin zu fahren war eigentlich nicht schwer. Es war nicht anders, als wenn sie einen Termin bei ihrem Hausarzt wahrnahm oder zu einem Vortrag ging. Sie unterbrach die Tätigkeit zu Hause und nahm das Fahrrad, weil es kein weiter Weg war; nur knapp zwei Kilometer, zu erreichen in nur zehn Minuten strammen Tretens in die Pedale....

  • Bochum
  • 08.05.12
  • 8
Überregionales

Der Zahn der Zeit

Ich sitze im Café Leyensieffer auf der Kö in der ersten Etage. Vor mir auf dem Teller drei Stücke Torte, die kleine Schokobuttercreme, eine große Käsesahne und eine Aprikosenschnitte mit Pudding und Streuseln. Bewußt habe ich mir für meine schwerwiegenden Gedanken des Abschieds dieses Etablissement ausgesucht, da ich immer schon den Duft von frisch gebackenen Teigwaren der süßen Art als etwas sehr Sinnliches empfunden habe. Der Abschied soll ein leichter Abschied sein. Ich bin es gewöhnt, mich...

  • Düsseldorf
  • 07.05.12
  • 6
Natur + Garten
7 Bilder

Kater sein ist auch nicht einfach

Mein Name ist Paul. Meistens nennen sie mich aber liebevoll Paulchen. Ich war noch fast ein Baby, als ich zu meinen Leuten gekommen bin. Deshalb liebe ich sie auch. Das zeige ich ihnen natürlich auch ständig. Ich schleppe Mäuschen an. Lege sie ihnen vor die Füße. Und? Sie freuen sich auch. Jedenfalls tun sie so. Aber irgendwie doch nicht so recht überzeugend. Also ich weiß ja nicht. Hetz ich also hinter Vögeln her. Ne, nicht hinter so süßen kleinen Zwitschermatzen, ich nehm mir die richtig...

  • Emmerich am Rhein
  • 05.05.12
  • 3
Natur + Garten
8 Bilder

ein Hundeleben, dieses Leben

also, ich weiß ja nicht, irgendetwas ist da anders als sonst. Dabei passe ich doch immer so gründlich auf. Da schwimmt doch was? Ach, Mensch, nu isses wieder weg. Unter den Blättern verschwunden... Muss ich doch mal suchen gehen. Schließlich bin ich der verantwortliche Hund hier. Da schwimmt es wieder, oder vielmehr, es läuft. Es schwimmt gar nicht. Sieht aus wie was Großes, Weißes... hey, sieht mir irgendwie ähnlich :-)))) Ich geb's auf. Ich bin hundekaputt. Eben ein Nickerchen machen.

  • Emmerich am Rhein
  • 05.05.12
  • 13
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