gedicht

Beiträge zum Thema gedicht

Natur + Garten
An der Berk'sche Straße, Till-Moyland, 7. April 2022

Aprilwetter

Aus schwarzen Wolken aus dem West / der Frühlingsregen fällt Gepflügt, geeggt noch nicht besät / liegt dunkel da das Feld Ein Rauschen kündigt Hagel an / der alles weiß bedeckt April wär nicht April wenn nicht / die Sonne schon erhellt ==> Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 10.04.22
Kultur
Wasserfarbe auf Seide

Nach einem Gedicht von Bai Juyi

Die Läuse streiten um ein Nest / auf einem Menschenhaar Um Platz kämpft auf dem Schneckenhaus / gehetzt ein Fliegenpaar Als ob der Haare nicht genug / und Platz für Eier rar Ein jeder hält das was er will / für unabdingbar wahr Die ersten zwei Zeilen sind einem chinesischen Gedicht von Bai Juyi nachgebildet, das von den blutigen Kämpfen von Milben auf einer Mücke und von kleinen Königreichen auf einem Schneckenhaus handelt.

  • Bedburg-Hau
  • 08.04.22
Kultur

Freundschaft ist wie Frühling
Warum ist es zu Hause doch am schönsten?

Der Ritt auf dem Drachen wird mit Sicherheit ein unvergessenes Erlebnis bleiben. Und die Erinnerung daran besteht so lebhaft in uns weiter, als wäre es gerade erst passiert. Diese Geschichte erzählen wir mit der gleichen Hingabe, mit der uns die Kinder aus dem russischen Dorf versucht haben ihre Geschichte zu erzählen. Wer weiß, in wie weit sie unseren Erlebnissen ähnelte. Wir stehen nun wieder an einem Meeresufer, aber diesmal liegt hinter uns ein unendlicher Dschungel und vor uns tiefblaues...

  • Essen
  • 07.04.22
  • 21
  • 3
Kultur

Kleine Schwächen im Spiegel betrachtet
Kleine Kosmetikrunde

Kleine Kosmetikrunde Ich bin eine Frau und als solche auch etwas eitel, schaue gern in den Spiegel und bereite mich sorgfältig auf die Öffentlichkeit vor, indem ich mir streiche die Haare hinter das Ohr. Hände und Gesicht leicht eingecremt, die Haut sich dort ganz zart anfühlt. Die Augenbrauen sich wölben in mutigem Bogen, sie sind betont und kräftig nachgezogen. Der Rest aber bleibt so, wie er war und ist - ganz selten nur die Puderquaste in ihn berührt. Und der Lippenstift? Wo findet man ihn?...

  • Schwelm
  • 07.04.22
  • 1
  • 1
Kultur

Gedicht
Fraktale - der Wirsingkohl

( Fraktal ist ein vom Mathematiker Benoît Mandelbrot 1975 geprägter Begriff (lateinisch fractus ‚gebrochen‘, der bestimmte natürliche oder künstliche Gebilde oder geometrische Muster bezeichnet.) Der Wirsingkohl Vergrämt, verärgert sitze ich am Tische, das Leid erscheint, erreicht ungute Spur an einer selbst verfassten Perlenschnur, doch jetzt, man glaubts kaum, breitet sich die Frische vom Wirsingkopfe vor mir, ganz befreit verwandelt sich der Raum, verwandelt sich die Zeit. In seinen winzig...

  • Bochum
  • 07.04.22
Kultur

2 Begriffe = 1 Wort!
Hunger

Hunger Ich bin entsetzt! Wenn ich mir unsere Welt ansehe, ich überall nur Kriege und Hungersnöte erspähe. Statt einander in jeglicher Not zu helfen, fallen die Mächtigen übereinander wie Wölfe. Es geht um Macht, um Grenzen, um Ideologien, kein Autokrat will es verstehen, dass ein Führer ist zum Führen da: achtsam, vorsichtig, voraus schauend auf das Wohl des Volkes bedacht. Statt dessen werden Waffen gekauft, Soldaten ausgebildet, Gesetze getauscht. Es wird gelogen, dass die Balken sich biegen,...

  • Schwelm
  • 04.04.22
Natur + Garten
Kirschblütenbaum verstreut Blütenblätter wie Schnee, April 2022 in Arcen

Li Shangyin, *um 813 - † 858 Gast und Blüten gingen fort

Die Laube mein / der Gast verlassen hat Im Gärtchen da / umher fliegt Blütenflor Und hier und dort / liegt er auf Gartenweg Von Ferne tritt / das Abendlicht hervor Ich traurig bin / zu fegen wag’ ich nicht Ich häng‘ daran / gäb‘s doch ein Rückgeleit! Mein treues Herz / wie Frühling neigt‘s zum End Es bleibt mir nur / ein tränennasses Kleid Mehr... 高閣客竟去 | 小園花亂飛 參差連曲陌 | 迢遞送斜暉 腸斷未忍掃 | 眼穿仍欲歸 芳心向春盡 | 所得是沾衣 In der "Anhologie de la poésie chinoise classique" von Paul Demiéville heißt es: Efin les...

  • Bedburg-Hau
  • 03.04.22
  • 2
  • 1
Natur + Garten
Tulpen im Schnee

Aprilwetter

April ist da und zeigt sich ganz / in seinem Wankelmut Die Sonne führt er herrlich vor / befiehlt dann „Nordwind sput!“ Das eine nimmt man gerne an / das andre muss nicht sein Die Tulpen mit dem Kleid aus Schnee / das Wetter sie verlud Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 02.04.22
  • 1
  • 1
Kultur

Weiss oder bunt - das ist die Frage!
Aprilscherz?

Aprilscherz? “Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte….“, doch ich schaut’ mich um und fand nur Eises kalte weisse Küsse auf allen Blumen, Sträuchern, Hecken, zitternd sich die Vögel darin verstecken. Frühling, das war heute wohl ein Scherz, zurück gekehrt ist der Winter in seinem weißen Nerz. Er deckte alles farbig Bunte zu - wir erleben eine verlängerte Winterruh! Verrückt, unzuverlässig und verdreht das Wetter durch die Lande tobt. Versprach es uns im März mit warmer...

  • Schwelm
  • 02.04.22
Kultur

Weiss oder bunt - das ist die Frage!
Aprilscherz?

Aprilscherz? “Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte….“, doch ich schaut’ mich um und fand nur Eises kalte weisse Küsse auf allen Blumen, Sträuchern, Hecken, zitternd sich die Vögel darin verstecken. Frühling, das war heute wohl ein Scherz, zurück gekehrt ist der Winter in seinem weißen Nerz. Er deckte alles farbig Bunte zu - wir erleben eine verlängerte Winterruh! Verrückt, unzuverlässig und verdreht das Wetter durch die Lande tobt. Versprach es uns im März mit warmer...

  • Schwelm
  • 02.04.22
Kultur
Junker & Ruh, Kohleofen im Schloss Arcen.

Der Kohleofen meiner Jugend, Junker & Ruh

Ein‘ Ofen gab es in dem Haus / der wärmte still und gut Zum Füllen ging der Deckel auf / dann zeigte sich die Glut Die Kohle lärmend fiel hinein / erst Funken dann nur schwarz Das Fensterchen das Glühen zeigt / das winters niemals ruht Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 30.03.22
Natur + Garten
Kirschblüte, am 24. März 2022
2 Bilder

Ein Frühlingsgruß

Ein Baum von Ranken eingehüllt / mit Dornen daumenlang! Die Kirschenblüten ungepflückt / es gibt kein Weg entlang Den Frühlingsgruß den schick ich dir / doch ohne einen Zweig Was habe ich davon und du / wenn ich mich dort verfang? Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 29.03.22
  • 6
  • 1
Kultur
Titus-Brandsma-Gedächtniskirche, Nimwegen
3 Bilder

Inniges Gebet und Lied von Titus Brandsma, im Gefängnis 1942

Zum Nachlass des hl. Titus Brandsma gehören einige Gedichtzeilen, die ich Ihnen gerne vorstelle. Dazu eine kurze Einführung. Im jüdischen Denken sieht man eine Einheit zwischen den Taten Gottes und den guten Taten der Menschen. So wird der Besuch bei einem Kranken betrachtet im Licht der Begegnung Gottes mit Abraham, nachdem er beschnitten worden war. Das eigene Leben im Licht der Ewigkeit zu betrachten ist also keine Denkweise die erst im Christentum aufgekommen ist. Das Göttliche sieht der...

  • Bedburg-Hau
  • 28.03.22
Kultur

Es braucht nur sehr wenig, um glücklich zu sein!
Das Glück eines Tages

Das Glück eines Tages Ein klein bisschen Freude, ein kleines Licht, ein Schimmer der Hoffnung - mehr brauch ich nicht! Dies schenkt mir im Innern das warme Gefühl: du wirst gesehen, du wirst geliebt! Ein Lächeln am frühen Morgen mir zeigt, dass der Tag auch für mich ist bereit, mir zu geben der Sonne warme Strahlen, oder auch Wind, Wolken und Regen, die gemeinsam malen den Regenbogen, farbig bunt und wunderschön. Ich könnte ihn Stunden lang voller Staunen ansehen. Und der Tag ist für mich dann...

  • Schwelm
  • 27.03.22
Kultur

Oje, die Nacht wird 1 Stunde kürzer!
Morgenmuffel

Morgenmuffel Morgens werde ich meist nur mit einem Auge wach, um zu begrüßen den neuen Tag. Ih möchte mich langsam und ganz bestimmt sanft den neuen Aufgaben nähern. Aber nicht mit voller Kraft hinein springen in die Turbulenzen, in das laute Geschehen, das uns/ mich bringt an viele Grenzen. Das 2. Auge wird erst wach, das ist doch klar, wenn ich den Frühstückskaffee vor mir stehen hab. Und ist dann noch die Zeitung gelesen mit allem, was in der Welt geschehen, dann bin ich auch endlich dafür...

  • Schwelm
  • 26.03.22
  • 2
  • 2
Kultur
Kästchen meiner Oma, Hermine Kellendonk, geborene Toonen aus Venlo.

Das Kästchen, Beitrag inspiriert durch Anne Thoss

Inspiriert durch die Ausstellung von Anne Thoss habe ich „mein eigenes“ Kästchen wieder geöffnet. Es ist das meiner Oma väterlicherseits. Voll mit Totenzetteln, dem Tagesbuch meines Vaters über den Fußmarsch von Siebengewalt nach Groningen, mit der Brille meines verunfallten Onkels und vielen Bildern aus Südafrika, wo mein Onkel Hans nach dem Krieg ein besseres Leben fand. Da fiel mir das Gedicht von Georges Rodenbach mit seiner ersten Zeile „Ma mère, pour ses jours de deuil et de souci“ wieder...

  • Bedburg-Hau
  • 23.03.22
  • 2
Kultur
Foto: Pixabay

Kriege zerstören - immer sinnlos!
Sprachlos

Sprachlos Wozu Menschen fähig sind, einzeln oder gemeinsam - macht mich sprachlos. Unbarmherzige Verfolgung von Kindern, Frauen, Alten - ohne Mitgefühl, gnadenlos. Auch sie haben Mütter, Großmütter, eigene Kinder - sind sie herzlos? gedankenlos? Die Welt schaut all den Kriegen zu - kann nicht eingreifen, ist hilflos. Viele Menschen demonstrieren immer wieder - können nichts dagegen tun, sind ratlos. Mir raubt es den Schlaf, verfolgt mich in meinen Träumen - ich bin schlaflos, ratlos, hilflos,...

  • Schwelm
  • 22.03.22
Kultur
Foto: Pixabay

Jede gute Erinnerung bringt Trost
Sternenspltter

Sternensplitter Erinnerungen wie kleine Sternensplitter sind, sie überfallen und versetzen uns in die Zeiten der Kindheit, die lange vergangen - viele schöne, auch traurige Momente sie einfangen: da ist der Großvater, der tröstend strich dem Kind übers Köpfchen, als eine Ameise es biss. Die Oma, die Gedichte rezitierte und mit dem Stock in der Hand durch das Städtchen marschierte. Ihre Stimme, aufgenommen auf ein altertümliches Tonband, warm und vertraut durch die Wohnung schallt. Der Vater,...

  • Schwelm
  • 19.03.22
Kultur

Wir kommen ohne Wasser nicht aus!
Wasser - Quelle des Lebens

Wasser - Quelle des Lebens Das Wasser des Lebens aus einer Quelle fließt bevor es sich in einen Brunnen ergießt. Hell sprudelnd aus der Erde Tiefe sich sammelt das Wasser um weiter zu fliessen. Wasser - ein Begriff für das Leben, denn ohne Wasser kann es keines geben. Gefiltert und sauber sucht es sich seinen Weg auf die Erde, wo es dann weiter geht. Wie die Kindheit, die Jugend, unbekümmert frisch, wächst und sich entwickelt zum hellen Licht, so plätschert der kleine Wasserstrahl hinab vom...

  • Schwelm
  • 17.03.22
Kultur
4 Bilder

GEDANKEN IN DIE ZUKUNFT
Krieg und Frieden - Putin...

Was geht vor in seinem Kopf / was treibt ihn an? Ist es die Angst / bald nicht mehr der Größte zu sein? Die Angst davor / dass "sein" Volk sich von ihm abwendet? Hört er das Klagen der trauernden Mütter um ihre gefallenen Söhne? Die immer lauter werdenden Stimmen der Unterdrückten / die mit brutaler Gewalt stumm gemacht werden? Die von der Bildfläche ausradiert werden / mit tödlichem Gift? Will er Geschichte schreiben / mit Lügen und Gräueltaten? Vergangenheit und Irrungen aufleben lassen /...

  • Goch
  • 16.03.22
  • 9
  • 5
LK-Gemeinschaft

Gedicht zum Krieg
Verlorene Kindheit

Väter, Söhne und Brüder,  Marionetten des Todes,  sie töten und sterben ohne zu verstehen wofür! Beissender Gestank der Vernichtung, modernde Fäulnis des Gewissens,  kein Halt vor fragenden Kinderaugen,  gefüllt mit Tränen und Furcht.  Einsame Herzen auf der Flucht vor dem Morgen! Sirenen in der Nacht rufen zum Schutz in die Keller, ohrenbetäubende Explosionen zerstören die kleinen Seelen, das Lachen für immer verloren,  begraben unter den Trümmern der Häuser.  Anstatt Vogelgesang und blühende...

  • Monheim am Rhein
  • 15.03.22
  • 4
  • 1
Kultur

Freiheit
Mit den Federgedichten einen Drachen reiten

Gestärkt und gut gelaunt verlassen wir dieses urige, abgelegene Dorf. Einige Kinder begleiten uns noch eine Weile. Ihre Neugier lässt sie scheinbar nicht los und wir haben das Gefühl, obwohl ein sprachlicher Austausch nicht möglich ist, dass sie so viel wie möglich von uns aufsaugen wollen. Wir sind verblüfft von ihrer Offenheit und lassen uns von ihrer Unbeschwertheit anstecken. Obwohl wir kein Wort verstehen, redet die Rasselbande noch eine ganze Weile auf uns ein. Nur anhand ihrer Gesten, an...

  • Essen
  • 14.03.22
  • 9
  • 4
Kultur
Foto: Pixabay

So leicht lasse ich mich nicht unterkriegen!
Trotzdem

Trotzdem! Manchmal, wenn der Alltag schwer, das Leben nicht schön, stelle ich mich quer, mache weiter. Trotzdem! Wenn die Sonne nicht scheint, der Himmel dicke Tränen weint, schieb ich die Wolken weg, spring über die Pfützen. Trotzdem. Quält mich eine Krankheit gar zu sehr, stelle ich mich bewusst quer, arbeite auf die Gesundheit hin. Trotzdem. Kommt der Krieg vor unsere Haustür an, helfe ich, so gut ich kann mit Rat und Tat - ohne jede Frag. Fällt mir das Laufen zu schwer, mit Stock und...

  • Schwelm
  • 12.03.22
  • 2
  • 1
Natur + Garten
Zierbirne, am 11. März 2022

Zierbirne, ein Gedicht

Die Blüte rosenknospig treibt / so viele zählst du nicht Von Flechten eingewickelt sie / wie Sträuße dicht an dicht Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 11.03.22
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