Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

Politik
Rabbi Mendel Levine betete das jüdische Totengebet.

"Nur wer die Vergangenheit kennt, kann sie auch erkennen"

Vor 73 Jahren brannten in Deutschland die Synagogen und Bethäuser. Auch in Kleve. An diesen Tag, den 9. November, wurde in Kleve mit einer Gedenkveranstaltung auf dem Platz der ehemaligen Synagoge gedacht. Bürgermeister Theo Brauer: „Wir erinnern uns heute an eine der dunkelsten Stunden unserer Geschichte. Wir blicken zurück - auf das Novemberpogrom als sichtbares Zeichen für den Zivilisationseinbruch, der im Holocaust endete.“ Die jüdischen Bürger hätten einen Alptraum erlebt. Doch Gedenken...

  • Kleve
  • 09.11.11
Politik

Gegen das Vergessen

Reichspogromnacht: Schüler erinnern an Familien der Goethestraße Auch in diesem Jahr findet in Bochum am kommenden Mittwoch, 9. November, wieder eine zentrale Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938 statt. Am 9. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und es gab es zahlreiche Verhaftungen und Ermordungen Unschuldiger. Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17 Uhr an den Gedenkstelen an...

  • Bochum
  • 03.11.11
Politik
Pfarrer Arno Lohmann von der Evangelischen Stadtakademie, Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz und Bezirksbürgermeister Dieter Heldt (v.l.) bei der Einweihung der Stele. Foto: Molatta | Foto: Foto: Andreas Molatta

Lebensspuren - Erinnerung an Jüdisches Leben in Bochum

Die zweite Stele im Stationenweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ wurde in der Bochumer Innenstadt, Ecke Massenbergstraße/Schützenstraße eingeweiht. Diese Stele erinnert an die Anfänge jüdischen Lebens in dieser Stadt, die bereits im 17 Jahrhundert nachweisbar sind. Der Standort der Stele ist so gewählt, dass sie in der Mitte zwischen der ersten Bochumer Synagoge, die 1744/45 zerstört wurde, der ersten jüdischen Schule und des ältesten jüdischen Friedhofs steht. Auf der Stele sind...

  • Bochum
  • 31.10.11
Kultur
Stolpersteine Gelsenkirchen - Gemeinsam gegen das Vergessen

Stolpersteine: Putzaktion am 28. Oktober 2011

Die Projektgruppe Stolpersteine lädt zur Putzaktion ein: Die 41 bisher in Gelsenkirchen verlegten Stolpersteine sollen am 28. Oktober 2011 geputzt werden. Dieser Termin ist nicht willkürlich gewählt worden, mit der Putzaktion soll auch an die so genannte "Polenaktion", die Massenvertreibung von Juden aus dem "Reichsgebiet" am 28. Oktober 1938, erinnert werden. Mehr als 80 Juden mit polnischer Staatsangehörigkeit allein aus Gelsenkirchen wurden am 28. Oktober vor 73 Jahren gewaltsam aus ihrem...

  • Gelsenkirchen
  • 21.09.11
  • 1
Überregionales
Die Band Steilkurve.

Musiker gedenken Lerchenmüller

Ein Besucher nannte ihn spontan den „Mario Götze unter den Gitarristen“. Der Vergleich kam im Schalke-Hotel am Schlosspark zwar nicht ganz so gut an. Das Können des jungen Alexander Moll war am Sonntagmorgen beim Rockfrühschoppen mit seiner Band „Steilkurve“ damit bestens beschrieben. Spätestens als der 14-jährige das Gitarrensolo vom Hendrix-Klassiker „Hey Joe“ fehlerfrei auf dem Rücken spielte, spendete das Publikum donnernden Beifall. Beklemmend ruhig wurde es, als der Bandsenior Bommel...

  • Herten
  • 16.08.11
Politik
Die Jungen Liberalen (JuLis) vor der "Mauer" an der LINKEN-Geschäftsstelle in Dorsten

Junge Liberale: Aktion zum Gedenken an den Mauerbau vor 50 Jahren

Hohe Wellen schlug eine Aktion der Jungen Liberalen (JuLis) am 13. August vor der Linken-Geschäftsstelle. Ausgerüstet mit Infoflyern und einer symbolischen Mauer aus Pappkartons starteten die JuLis ihre Demo zur Erinnerung an den Mauerbau vor 50 Jahren. JuLi-Stadtverbandsvorsitzender Simon Avakian: „Mit dieser Aktion wollten wir darauf aufmerksam machen welches Leid und wie viele Opfer die Mauer brachte und dass es auch in Dorsten noch Ewiggestrige bei den SED-Nachfolgern gibt, die versuchen...

  • Dorsten
  • 14.08.11
Überregionales
Baum des Lebens

Verschließe nicht die Augen vor dem Weltgeschehen

Verschließe nicht die Augen vor den vielen Opfern, deren Leben in Kriegen des Glaubens, der Unmenschlichkeit und Habsucht für immer ausbluteten. Nicht das Herz vor den vielen Seelen, deren Augen im Hunger der Katastrophen, Hoffnungslosigkeit und Gier für immer brachen. Nicht das Weinen um die vielen Zukunftsträger, derem Atem im Hass des Wahnsinns, der Selbstgerechtigkeit und Blutrausch für immer stockte. Schließ die Augen und stell Dir vor, der Mensch würde Nächstenliebe und die Worte Gottes...

  • Wattenscheid
  • 26.07.11
  • 1
Politik
Zum Gedenken an die vielen Opfer des Attentäters in Norwegen zündeten Jusos und Passanten am Fuße der Katharinentreppe Kerzen an. | Foto: JUSOS
2 Bilder

Tiefe Trauer angesichts der Opfer in Norwegen

Angesichts der schrecklichen Attentate in der norwegischen Hauptstadt Oslo und im Jugendcamp der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF gedachten die Dortmunder Jusos Sonntag an der Katharinentreppe den vielen Opfern. Sie zündeten Kerzen an, pflanzten eine Blume und legten eine Schweigeminute ein. Denn viele Jungsozialisten und Falken aus der Regionzu fuhren Sonntag einem solchen Jugendcamp, dem Jugendcamp der International Union of Socialist Youth, am Attersee. Sie trafen sich vor ihrer...

  • Dortmund-City
  • 25.07.11
  • 1
Überregionales
Gedenkstein für die Opfer der Loveparade
11 Bilder

Loveparade: 1 Jahr danach Teil 2

Das Loveparade - Unglück vom 24.07.2011 schockierte Deutschland. Jetzt jährt sich das ganze Unglück zum ersten Mal. Ich war am 23.06.2011 in Duisburg und nahm die Gelegenheit, eine Vergangenheitsbewältigung zu machen und ging zum ersten Mal nach dem Unglück zum Güterbahnhof, wo das Drama der Lovepárade seinen Lauf nahm. Zum ersten Mal sah ich den anderen Zugang zum Gelände ausserhalb des Tunnels und die zwei weiteren Rampen. Ich sah auch zum ersten Mal das Denkmal für die 21 Tote und über 500...

  • Bochum
  • 24.06.11
Überregionales

Stolpersteine sind wieder da

Im Rahmen der Neugestaltung des Gehweges vor dem Haus Hauptstraße 252 mussten die beiden „Stolpersteine“, die 2008 von dem Künstler Gunter Demnig in das Pflaster eingelassen wurden, entfernt werden. Jetzt wurden sie von dem Leiter der Abteilung Straßenbau bei der Heiligenhauser Stadtverwaltung, Michael Krahl, eigenhändig wieder eingesetzt. Während der Bauarbeiten wurden die beiden Steine von dem anliegenden Versicherungsbüro aufbewahrt. Viele Bürger hatten in den vergangenen Wochen bei der...

  • Velbert
  • 20.05.11
Kultur
4 Bilder

Gedenken an Grubenunglück

Alle zehn Jahre wird der auf Zollverein Schacht 6/9 tödlich verunglückten Bergleute gedacht. So auch vor wenigen Tagen, als sich der Tag des Unglücks zum 70. Mal jährte. Während des 2. Weltkrieges, am 26. Februar 1941, ereignete sich das schwerste Grubenunglück, von dem die Zeche Zollverein in ihrer fast 150jährigen Geschichte heimgesucht worden ist, wie die Geschichtswerkstatt Zeche Zollverein eV erläutert. Die im Verein tätigen ehemaligen Zollvereiner und Historiker luden aus diesem Anlass...

  • Essen-Nord
  • 04.03.11
Politik
Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau

Verfolgung und Ermordung Gelsenkirchener Sinti und Roma im "Dritten Reich"

Am 16. Dezember 1942 befahl Heinrich Himmler die Deportation sämtlicher noch im Reichsgebiet lebenden Sinti, Roma und anderer Fahrender in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: "Zigeunermischlinge, Rom-Zigeuner und Angehörige zigeunerischer Sippen balkanischer Herkunft (...) sind in einer Aktion von wenigen Wochen in ein Konzentrationslager einzuweisen". Mit diesem so genannten „Auschwitz-Erlass" wurde die Endphase des systematischen, rassistischen Völkermords an der Bevölkerungsgruppe der...

  • Gelsenkirchen
  • 07.12.10
  • 8
Kultur

Veranstaltung zum 9. November

Same procedure as every year - auch am 9. November 2010 fand im Duisburger Rathaus eine Gedenkveranstaltung zur Reichsprogromnacht am 9. 11. 1938 statt. "Die meisten Deutschen sind nach 1945 auf die Welt gekommen," sagt Oberbürgermeister Adolf Sauerland bei der Begrüßung. "Aber auch sie haben den 9.11. mit auf den Weg bekommen. Die Trauer und Scham ist Bestandteil unserer Identität, ob wir es akzeptieren oder in Abrede stellen, ob wir es wollen oder nicht. Wir haben eine Verpflichtung zur...

  • Duisburg
  • 10.11.10
Kultur
Die Stolpersteine in Horst erinnern an das jüdische Ehepaar Simon und Frieda Neudorf

Die Stolpersteine glänzen wieder

Mit einer Putzaktion der besonderen Art erinnerte der Arbeitskreis Stolpersteine Gelsenkirchen heute an die mehr als 80 jüdischen Bürger mit polnischer Staatsangehörigkeit, die von Gelsenkirchen im Rahmen der so genannten “Polenaktion” am 28. Oktober 1938 nach Polen (Bentschen/Zbaszyn) abgeschoben wurden. Mit Ablauf des heutigen Tages wurden alle im Stadtgebiet Gelsenkirchens verlegten Stolpersteine vom Reinigungstrupp des Arbeitskreises wieder auf Hochglanz gebracht. Die Putzaktion fand mit...

  • Gelsenkirchen
  • 28.10.10
Kultur
Stolpersteinverlegung für Simon und Frieda Neudorf im Juli 2009 in Gelsenkirchen-Horst

Gemeinschaftsprojekt - Schülerinnen und Schüler als Stolperstein-Paten

Auch Klassenlehrerin Tina Grewe und Schulleiter Martin Breuer waren mit dabei, als Gunter Demnig am Montagmorgen an der Dorstener Straße 204 im Bochumer Ortsteil Hamme vier Stolpersteine verlegte. Die Schülerinnen und Schüler einer Projektgruppe der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule aus Wattenscheid hatten in ihrer Freizeit recherchiert, um Informationen über das Verfolgungsschicksal der Familie des jüdischen Klempnermeisters Hermann Alexander zusammenzutragen. Das Besondere an dieser...

  • Gelsenkirchen
  • 05.10.10
Überregionales

"Löwes Lunch": Nur ein Klick bis zum Tod!

Es gibt nichts, was es nicht gibt und das gilt wohl gerade fürs Internet. Denn kurz vor den traditionellen Feiertagen in der dunklen Jahreszeit bin ich auf Online-Friedhöfe gestoßen. Die soll' s schon länger geben. Hätten Sie das gewusst? Irgendwie "komisch" berührt begutachte ich eine Startseite, auf der ganz selbstverständlich "Buttons" wie "Neues Grab anlegen", "Gedenkkerze anzünden", oder "Grabstein hier individuell gestalten" eingestellt sind. Wie ansonsten Reklamebänder, wechseln sich...

  • Essen-Steele
  • 02.10.10
  • 5
Politik
Gemeinschaftliches Gedenken im Tunnel
3 Bilder

Gestaltungsidee eines Bürgers für den Tunnel an der Karl-Lehr-Straße

Ein Gemeinschaftlich geschaffenes Kunstwerk für den Tunnel nach Neudorf könnte als Blick zurück auch der Blick nach Vorn sein. Die desaströsen Folgen der Loveparade lasten schwer auf vielen Duisburgern, Einwohner der Ruhrmetropole und im Grunde auf dem ganzen Land. Es ist eine Mischung aus Trauer und Wut und Hilflosigkeit. Peter König aus Neudorf ist einer von Ihnen: „Es gibt viele Menschen, und zu denen gehöre ich auch, die nicht so recht wissen wie es weitergehen soll. Wie soll man diesen Tag...

  • Duisburg
  • 18.09.10
  • 1
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