Amtsgericht

Beiträge zum Thema Amtsgericht

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14 Monate Gefängnis für vorab bezahlte, aber nicht gelieferte Maschine

„Nach dem Verlauf der heutigen Beweisaufnahme sehe ich keine Möglichkeit mehr, die Freiheitsstrafe zur Bewährung auszusetzen“, sagte Richter Johannes Kimmeskamp und verurteilte den Geschäftsmann aus Hattingen wegen Betruges zu einer Gesamtstrafe von 14 Monaten Gefängnis ohne Bewährung. Als früherer Inhaber einer Firma für die Herstellung von Industriemaschinen hatte der 49 Jahre alte Angeklagte von einem Kunden aus Hessen im Dezember 2010 einen entsprechenden Auftrag angenommen und vor...

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  • 10.03.16
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Hattinger wegen Volksverhetzung verurteilt

Es ging hoch her in dieser öffentlichen Hauptverhandlung, als der 52 Jahre alte Angeklagte vor Gericht gestand, im Oktober des letzten Jahres über facebook Rumänen als menschlichen Abfall bezeichnet zu haben. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn daher der Volksverhetzung. In seiner Einlassung schilderte der Hattinger dem Gericht seine zahlreichen negativen Erfahrungen mit aus Rumänien stammenden Bürgern. Er erklärte außerdem, dass es sich bei seinem facebook-Eintrag nicht um eine öffentliche...

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  • 01.03.16
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Sexueller Missbrauch: Hohe Geldstrafe

Der junge Mann (20) auf der Anklagebank hatte bis zu der Tat im Dezember 2014 ein unbescholtenes Leben geführt. Abitur, ein Auslandsjahr in Kanada, geordnete familiäre Verhältnisse und derzeit Auszubildender im kaufmännischen Bereich. Doch an diesem Tag sorgte der Alkohol für ein Verhalten, welches nicht nur sein Leben ziemlich aus dem Takt brachte. An besagtem Tag besuchte der junge Mann einen Freund in Frankfurt. Diesen hatte er während des Auslandsaufenthaltes kennengelernt und man hielt...

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  • 26.02.16
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Im Flur des Hattinger Amtsgerichtes: Die beiden Türen hinten führen in den Großen Sitzungssaal. Foto: Pielorz

Von Betrügern und Drogen

Immer wieder gibt es in Hauptverhandlungen vor dem Hattinger Amtsgericht betrügerische Fälle aufzuklären. Dabei spielt die Frage, ob die Angeklagten alt oder jung sind, keine Rolle. In einem ersten Fall im Erwachsenenstrafrecht ging es um eine falsche eidesstattliche Versicherung, in einem zweiten Fall um mehrfachen Betrug im Jugendstrafrecht. Jugendliche als Zeugen brachten schließlich in einem dritten Fall einen Erwachsenen hinter Gitter, der aus seiner Wohnung mit Drogen handelte. Im ersten...

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  • 25.02.16
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Familien-Feier eskalierte

„Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Anfang August des letzten Jahres eine Person in Hattingen durch 2 Handlungen körperlich geschädigt und noch mit der Faust auf den Kopf eingeschlagen zu haben, als die Person schon auf dem Boden lag“ lautete der Tatvorwurf der Vertreterin der Staatsanwaltschaft in der öffentlichen Hauptverhandlung an diesem Montag im Amtsgericht in Hattingen bei der Verlesung der Anklageschrift. Über eine Stunde brauchte das Gericht dann mit der Anhörung von mehreren Zeugen, um...

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  • 22.02.16
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Zeugen erhalten Besuch von der Polizei

"Die Vorführung wird hiermit angeordnet und die beiden Zeugen, die heute hier unentschuldigt gefehlt haben, werden mit einem Ordnungsgeld von je 150 Euro, ersatzweise 3 Tage Ordnungshaft belegt“, sagte Richter Johannes Kimmeskamp am Ende der Hauptverhandlung, die fortgesetzt werden muss. Der 25 Jahre alte Angeklagte soll im April des letzten Jahres über die Plattform ebay-Kleinanzeigen von einem Sprockhöveler Steckdosen im Wert von 400 Euro erworben, in sein Auto eingeladen, aber nicht bezahlt...

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  • 22.02.16
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250 Euro für eine Schachtel Zigaretten

„Im Namen des Volkes wird die Angeklagte wegen Diebstahls kostenpflichtig zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen á 5 Euro, insgesamt 250 Euro verurteilt“, sagte der Vorsitzende Richter Johannes Kimmeskamp nach der tränenreichen Hauptverhandlung zu der 63 Jahre alten Hattingerin. Diese gab zu, Anfang November 2015 in einem Kaufhaus an der Großen Weilstraße eine Schachtel Zigaretten im Wert von 7 Euro gestohlen zu haben. In der Hauptverhandlung hörte die Öffentlichkeit eine erschütternde...

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  • 22.02.16
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Betrug oder Verschwörung?

Vor dem Hattinger Amtsgericht muss sich ein 55jähriger Angeklagter mit seiner Lebensgefährtin wegen Betrug verantworten. Das Paar betreibt einen Mode-Onlinehandel und soll darüber minderwertige oder falsche Ware geliefert haben. Desgleichen unterhält das Paar einen Handel mit Falt-Caravan. Auch hier soll es zu unvollständigen Lieferungen gekommen sein. Insgesamt liegen 25 verschiedene Anzeigen aus dem Zeitraum von Frühjahr 2013 bis September 2014 vor, betroffen sind Menschen aus ganz...

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  • 19.02.16
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Rosenkrieg vor dem Amtsgericht: Wenn die Liebe zerbricht

Vor dem Hattinger Amtsgericht hatte sich ein alleinerziehender Vater zweier Söhne zu verantworten. Er soll im Juni letzten Jahres seine damalige Ex-Lebensgefährtin geschlagen haben. Er selbst bestritt die Vorwürfe. 2005 hatte sich das Paar kennengelernt. Beide hatten zu diesem Zeitpunkt aus anderen Beziehungen jeweils zwei Söhne. Zusammen mit den vier Kindern bezog das Paar später ein gemeinsames Haus. „Sie war meine große Liebe“, so der Angeklagte und auch seine Ex-Lebensgefährtin erklärt im...

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  • 10.02.16
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Hammer: 2800 Euro Strafe für Kaffee-Diebstahl

2800 Euro Strafe für den Diebstahl von Spitzenkaffee für den Angeklagten und 1500 Euro Strafe für seine Partnerin – davon hätten sich die beiden so manche Tasse Kaffee kaufen können. Vor allem der Angeklagte hat sich mit dem forschen Auftritt vor Gericht keinen Gefallen getan. Im Juni 2015 war der Angeklagte zu seiner Bekannten nach Sprockhövel gefahren. Im Gepäck hatte er einen Seitenschneider. Die Bekannte hatte ihn darum gebeten,w eil sie einige handwerkliche Arbeiten ausführen wollte....

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  • 28.01.16
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Anwalt rettet Fahrerlaubnis – 1.000 Euro für Kinderhospiz

Der 48 Jahre alte Berufskraftfahrer aus Hattingen hatte, unterstützt von Rechtsanwalt Ludwig, Einspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt. Ursache des Strafbefehls war eine angezeigte Unfallflucht, als der geständige Angeklagte Anfang Juli 2015 in der Hattinger Innenstadt einen Poller umgefahren hatte. Obwohl er dieses bemerkte, hatte er weder sofort die Polizei verständigt noch den Hauseigentümer des Grundstückes, auf dem sich der Poller befand, informiert. Auch wenn der Schaden mit 325 Euro...

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  • 13.01.16
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„Jahresend-Special“ im Amtsgericht

Die unendliche Geduld und Souveränität des Vorsitzenden Richters Johannes Kimmeskamp wurde am letzten Gerichtstag des Jahres 2015 in den 13 öffentlichen Hauptverhandlungen in Saal 1 des Amtsgerichtes Hattingen von den Angeklagten teilweise stark strapaziert. Verfahren gegen Asylbewerber eingestellt Dem 33 Jahre alten Asylbewerber aus Palästina wurde durch die Vertreterin der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im Juni 2015 in der Gebläsehalle einen Diebstahl begangen zu haben. Einer jungen Dame war...

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  • 30.12.15
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Sitzordnung im Amtsgericht, Saal 1

500 Arbeitsstunden für gestohlenes kleines Wodkafläschchen

-Asylbewerber erhält zusätzlich 3 Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung- „Ich habe gesehen, wie der Angeklagte das kleine Wodkafläschchen aus dem Regal nahm, in seine Tasche steckte und an der Kasse nicht bezahlte“, so die Aussage des Mitarbeiters eines Hattinger Kaufhauses vor Gericht. Der 48 Jahre alte Angeklagte, von einer Dolmetscherin und von einem Pflichtverteidiger unterstützt, kommt aus Burundi, ist schon einige Jahre in Deutschland, spricht allerdings kaum Deutsch. Er hat schon „öfter...

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  • 14.11.15
  • 1
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2 Wochen Dauerarrest für Heranwachsende aus Hattingen

-Beleidigungen auf Facebook eskalieren bis zur Körperverletzung mit Nötigung- „Das ist so ziemlich das Schäbigste, was man sich vorstellen kann, auf einen am Boden liegenden Menschen noch einzutreten“ sagte der Vorsitzende Richter Amtsgerichtsdirektor Frank Waab in seiner Urteilsbegründung, nachdem er am Ende der öffentlichen Hauptverhandlung des Jugendgerichtes die 20 Jahre alte Hattingerin zu 2 Wochen Dauerarrest verurteilt hatte. Wir haben hier einen sehr unschönen Vorfall zu bewerten, sagte...

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  • 10.11.15
Ratgeber
Recht und Unrecht, Menschen im Paragraphendschungel - wer blickt da schon durch? | Foto: IG Bau

Frage der Woche: Welche Gerichtsverfahren sind öffentlich?

Kläger und Angeklagte, Prozesse, Gerichtsverfahren und Urteile - in Film und Fernsehen wirkt das oft sehr spannend und dynamisch. Doch wie verhält es sich in Wirklichkeit? Welche Gerichtsverfahren darf man sich als Normalsterblicher ansehen, und wie erfährt man davon rechtzeitig vorab? Unser Rechtsstaat basiert auf Grundprinzipien politischer Ordnungs- und Wertvorstellungen. Auf Basis von geltenden Gesetzen werden Urteile vor Gericht gefällt. So weit, so eindeutig. Dennoch gibt es immer wieder...

  • 10.09.15
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Überregionales
Hattinger Amtsgericht: Links sitzen Angeklagter und Verteidiger, im Hintergrund vor Kopf ist die Richterbank, rechts sitzt der Vertreter der Staatsanwaltschaft. In der Mitte nehmen die Zeugen Platz. Foto: Höffken

Flüchtlingsschicksal vor dem Amtsgericht

Ein Flüchtling aus Eritrea, der illegal ins Land eingereist war, musste sich vor dem Hattinger Amtsgericht verantworten. Von Hans-Georg Höffken Der 37 Jahre alte Angeklagte aus Eritrea, durch einen Dolmetscher vor Gericht unterstützt, war in seiner Heimat 17 Jahre beim Militär. Weil er die Familie ernähren wollte, nahm er eine Stelle als Maurer neben seinem Militärdienst an. Das passte seinem Vorgesetzten nicht, der ihn ins Gefängnis werfen ließ. Sechs Monate war er dort. „Die Menschen in den...

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  • 18.08.15
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Polizist zerkratzt Auto

Ein Polizeibeamter musste sich vor dem Hattinger Amtsgericht wegen Sachbeschädigung verantworten. Er soll auf einem Parkplatz mutwillig ein Auto beschädigt haben. Der geschiedene Polizist lebt in Hattingen und zu der Wohnanlage hören Parkplätze, die ausschließlich für die Bewohner, deren Besucher und einigen Kunden bestimmter Dienstleistungen bestimmt sind. Jedenfalls nicht für die Angestellte einer Bäckerei, die dort regelmäßig parkte. Mindestens dreimal, so die Frau selbst, habe sie...

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  • 13.03.15
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Ärger für Busfahrer nach Trunkenheitsfahrt

Da hat sich der Busfahrer viel Ärger eingehandelt, nur weil er nach eigener Aussage seinem Freund helfen wollte. Befreundet sind die beiden heute allerdings nicht mehr. Allerheiligen 2014 hatte der Busfahrer am späten Abend seinen Freund besucht. Man trank zusammen ein paar Wodka. Der Freund, so erzählt der Angeklagte, hat auch ein paar Wodka mehr getrunken, denn er hatte Ärger mit seiner Freundin. Den ganzen Abend über habe es zwischen den beiden Kontakt per Handy gegeben. Irgendwann habe der...

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  • 13.02.15
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Sekundenschlaf am Steuer wird teuer

Dass ein Sekundenschlaf auf der Autobahn auch dann ein dickes Ende nach sich zieht, wenn eigentlich nicht viel passiert ist, musste jetzt ein Angeklagter vor dem Amtsgericht erleben. Er war im September 2014 auf der A43 unterwegs gewesen. Nach der Arbeit saß er im Firmenwagen mit seinem Kumpel, den er nach Hause bringen wollte. Doch plötzlich übermannte ihn der Sekundenschlaf. Der Beifahrer bemerkte dies, griff noch ins Lenkrad, um den Wagen wieder auf die gerade Spur zu bringen, doch da war es...

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  • 10.02.15
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Angeklagter belastet Kumpel

Tja, lange hat der Angeklagte die Pause vor dem Amtsgericht nicht durchgehalten: Nur zwei Monate nach seinem letzten Termin taucht er wieder auf der Anklagebank auf. Diesmal versuchte er einen Laptop zu finanzieren, obwohl er diesen nicht bezahlen konnte. Derzeit macht er eine Ausbildung zum Sozialassistenten und bezieht Bafög. Das scheint nicht wirklich zu reichen, denn als ein Kumpel ihm erklärte, er solle aus einem Elektrogroßhandel einen Laptop beschaffen und diesen dann wieder verkaufen,...

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  • 06.02.15
Überregionales

70.000 Euro Schulden - wegen zwei Männern

Eine menschliche Tragödie ist das sicherlich, aber eine, die die Angeklagte im Überschwang ihrer Gefühle selbst gewählt hatte. Nun steht sie nicht beziehungsmäßig vor einem Scherbenhaufen, sondern vor allem in finanzieller Hinsicht. Sieben Mal hatte die Angeklagte, die als Bewährungshelferin in der Justiz arbeitet, Arztrechnungen gefälscht und diese Rechnungen eingesandt, um erstattungsfähige Beiträge zu bekommen. Zweimal gelang ihr dieses, in den anderen Fällen wurde ihr kein Betrag genehmigt....

  • Hattingen
  • 03.02.15
Überregionales
Frank Waab, Direktor des Hattinger Amtsgerichtes und Vorsitzender Richter beim Jugendschöffengericht
2 Bilder

Großfamilie: Lassen Eltern ihre Kinder verwahrlosen?

Dieser Indizienprozess wird eine schwierige Sache. Das sagt der Vorsitzende Richter Frank Waab gleich zu Beginn. Angeklagt sind eine 33jährige Frau und ihr Lebenspartner wegen Verwahrlosung von Erziehungsberechtigten. Das Jugendschöffengericht hat dabei in seiner Eigenschaft als Jugendschutzgericht eine Entscheidung zu treffen. Die beiden Erwachsenen, Hartz IV-Empfänger, leben mit acht ihrer zehn Kinder zusammen. Die polizeilichen Ermittlungen gegen die seit 2004 beim Jugendamt bekannte Familie...

  • Hattingen
  • 29.01.15
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1200 Euro Geldstrafe für den Angeklagten

Der Rechtsstaat hat mit diesem Verfahren viel Mühe und Genauigkeit an den Tag gelegt, um zu einem Urteil vor dem Schöffengericht zu kommen. Letztlich kam es zur Verurteilung mit einer Geldstrafe in einer Gesamthöhe von 1200 Euro. Sehr intensiv hatte man sich mit der Frage beschäftigt, ob der Angeklagte seine Ex-Frau mehrfach misshandelt hatte oder ob die Verletzungen der Frau einen anderen Grund haben könnten. Die Ex-Frau hatte ihren früheren Mann angezeigt, nachdem ihre Affäre mit einem...

  • Hattingen
  • 19.12.14
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Bergerhof: Ehepaar angeklagt wegen Bankrott und Beihilfe

Der Bergerhof ist eine Idylle und ein viel besuchter Erlebnis-Bauernhof im Familienbesitz Reuter. Seit Jahren schon zieht sich ein Prozess vor dem Hattinger Amtsgericht gegen das Ehepaar Heinrich und Hannelore Reuter hin. Der Vorwurf gegen sie und den Mitangeklagten Günther Meyer: Bankrott und Beihilfe. Begonnen hat alles schon vor vielen Jahren. Geschäftlich miteinander verbunden und privat befreundet waren die Familien Reuter und ein Iserlohner Geschäftsmann. In siebzehn...

  • Hattingen
  • 18.09.14
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