Neue Trainingswaffe eingeführt

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Neben der bislang einzigen Trainingswaffe in der Schwerter Karate-Schule Oshiro-Dojo, dem Langstock „Bo“, wurde nun die erste Metallwaffe eingeführt: die Sai-Gabel.

Neben dem bekannteren Karate, einer waffenlosen Kampfkunst, wird im Oshiro-Dojo Schwerte der Waffenkampf regelmäßig praktiziert. „Wir halten es da mit der Tradition.“, erklärt der Leiter der Karate-Schule, Thomas Heinze. „Im Geburtsland des Karate, Okinawa (Japan), wurden früher waffenloses Karate und die Waffenkünste immer zusammen unterrichtet, wobei den Waffenkünsten traditionell der Vorrang galt. Das ist doch klar: Wenn ich mich entscheiden muss, mit oder ohne Waffen zu kämpfen, wähle ich immer die Waffe.“
Bislang wurde in der Karateschule nur der Langstock „Bo“ unterrichtet, eine ca. 1,80m lange Stangenwaffe. Die neu eingeführten „Sai“ ähneln einer überdimensionalen Gabel und sind ebenfalls Waffen mit einer langen Tradition, die ins okinawanische/japanische Mittelalter zurück reicht.
Die genaue Herkunft ist nicht sicher. Vermutet werden als Ursprungsland China oder Japan. Verwendet wurden die Sai ursprünglich insbesondere von der okinawanischen Polizei. „Die Sai hatten im Gegensatz zu den Holzwaffen den Vorteil, dass man sich auch gegen Samurai-Schwerter verteidigen konnte. Und selbst wenn man nicht so geschickt im Umgang damit ist, so tut es doch mächtig weh, wenn man davon getroffen wird.“, so Thomas Heinze.
Die Schwerter Karateschüler sind begeistert vom neuen Übungsgerät, auch wenn die Bewegungen am Anfang gar nicht so einfach sich. Schnelle Schwingbewegungen, Stiche und selbst der Wurf mit der Waffe gehören zu den noch zu erlernenden Techniken. Darauf freuen sich die knapp dreißig Schüler schon, auch wenn noch nicht jeder ein Paar Sai hat.
Wer Interesse an den alten okinawanischen Waffenkünsten oder dem Karate hat, kann sich an die Karate-Schule wenden. Ab 9.10. beginnt ein neuer Anfängerkurs ab 18:30 Uhr in der Turnhalle der Heideschule.
Infos zur Schule und zum Anfängerkurse gibt es unter www.karate-schwerte.de oder Tel. 0176 22 35 82 48.

Autor:

Thomas Heinze aus Schwerte

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