22. Frühlings-Hobby-Markt in Haffen
Kunst von den Aborigines
Am Sonntag veranstaltete die St.-Lambertus-Schützenbruderschaft aus Haffen zum 22. Mal in der Schützenhalle den Frühlings-Hobby-Markt.
Bisher hatten die Malteser die Bilder, der Bewohner der beiden Reeser Zentralen Unterbringungseinrichtungen für Flüchtlinge des Landes NRW, nur in einer Gärtnerei ausgestellt. Erstmalig wurden die Kunstwerke, sowie Töpfersachen und Armbänder, auch auf einem Markt, einem größeren Publikum angeboten. Dabei stachen besonders die außergewöhnlichen Bilder mit Dot-Malerei hervor. Diese Punktmalerei ist eine der bekanntesten Maltechniken der australischen Ureinwohner, der Aborigines. „Das ist ein ganz schneller Weg um Leute ans Malen heranzuführen und kreativ zu sein“, erklärt Carlo Barresi. Er leitet gemeinsam mit Bernadette te Boekhorst die Kreativgruppen in den Einrichtungen. Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können an fünf Tagen in der Woche an diesen künstlerischen Angeboten teilnehmen. „Egal aus welchem Land, wer Interesse hat ist herzlich willkommen“, berichtet Barresi.
38 Stände, 30 davon in der Halle und acht im Außenbereich, boten ein breites Angebot an Selbstgemachten, Dekoration, Floristik, Schmuck, Geschenkartikeln und Holzarbeiten an. Die Schützenbruderschaft sorgte mit Grill-, Getränkestand und Cafeteria für das leibliche Wohl. Besonders die beliebte Cafeteria war immer sehr gut besucht. Neben Kaffee und Waffeln gab es zahlreiche Kuchen, die von den Schützenfrauen gebacken wurden.
Für die Organisation der Veranstaltung zeichneten sich wieder Waltraut Balkenborg und Marlene Schumacher verantwortlich. Balkenborg dankte den fleißigen Kuchen-Bäckern und den vielen Freiwilligen, die teils stundenweise, teils den ganzen Tag mitwirken. Die Erlöse der Veranstaltung kommt dabei dem Schützenverein für ihre Arbeit in Haffen zugute.
Im Außenbereich fand auch wieder das Oldtimertreffen „Frühlingserwachen statt. Johannes Bücker hatte es wieder geschafft 48 Trecker und Oldtimer-Fahrzeuge vor die Schützenhalle zu locken. Vom ganzen Niederrhein kamen die Fahrzeuge, ein Oldtimerbesitzer aus Gladbeck war schon am Vorabend angereist und hatte die Nacht in seinem mitgebrachten bunten Anhänger verbracht.
Der Hobbymarkt ist mittlerweile weit über die Reeser Stadtgrenzen hinaus bekannt. Händler aus den Kreisen Kleve und Wesel, Bocholt aber auch aus dem Ruhrgebiet versuchen jedes Jahr einen der begrenzten Plätze zu erhalten. Auch wenn in Haffen einige Anbieter schon seit Jahren dabei sind, kommen immer noch neue Anbieter hinzu. In diesem Jahr sind acht neue Händler vertreten.
Außergewöhnlich auch die Anbieter, die sich dem Upcyling verschrieben haben. Gleich drei Stände boten Produkte aus Abfall an. Aus alten Rohstoffen, aus gebrauchter Kleidung und aus Kaffeekapseln entstanden neue Produkte oder so-gar Kunstwerke.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.