Es tut sich was beim Emmericher Geschichtsverein

Neue Ausstellung und ein Update der Homepage

Der Verein mit rund 600 Mitgliedern hat nicht nur seinen Internetauftritt renoviert. Gleichzeitig startet auch die neue Ausstellung „Denkmäler in Deiner Stadt“ und der Kunstführer über das Rheinmuseum wurde neu aufgelegt.

Ab Sonntag beginnt im Rheinmuseum Emmerich die neue Ausstellung „Denkmäler in Deiner Stadt“. Dort zeigt der Geschichtsverein Denkmäler und Kunst im öffentlichen Raum, an denen viele Emmericher und auch Gäste der Stadt vorbeigehen, ohne diese dabei zur Kenntnis zu nehmen.
     Auf den ausgestellten Bildtafeln finden sich rund 80 Objekte, wie beispielsweise der Wappeneimer im Kreisverkehr an der Weseler Straße, komplette Häuserfassaden wie die Fassade Massing in der Steinstraße, der Nachbau des Löwenbrunnens am Großen Löwen oder auch die Skulpturen Poortekerl, Wandergesell und Mundharmonika-Spieler an der Rheinpromenade. Auch die Flaggenmasten im Rheinpark und Yachthafen Hüthum, das Haus im Park, die Kriegsehrenmale in Emmerich, Elten und Hüthum und der Drususbrunnen haben es in die Ausstellung geschafft.
     Zu jedem dieser Kunstwerke wird der jeweilige Künstler, das Entstehungsjahr, Material und die genaue Position angegeben. Dabei war es für den Geschichtsverein teilweise detektivische Kleinstarbeit, die Künstler und auch die Eigentümer der Werke herauszufinden. Nur aufgrund der hervorragenden Kontakte des früheren Vorsitzenden Walther Axmacher erfuhr man beispielweise, dass die Sichtachse auf dem Eltenberg den Jesuiten gehört, für die Pflege und Versicherung jedoch die Stadt Emmerich zuständig ist.
     Die Ausstellung ist sonntags, dienstags, mittwochs und donnerstags von 10.00 bis 12.30 und 14.00 bis 16.30 Uhr und freitags von 10.00 bis 12.30 Uhr geöffnet. Nach Absprache lassen sich auch weitere Besichtigungstermine vereinbaren.
     Nach über 30 Jahren wurde ein neuer Kunstführer für das Rheinmuseum herausgebracht. In einer Auflage von 3.000 Exemplaren wird auf 24 Seiten die umfangreiche Sammlung zur Entwicklung der Rheinschifffahrt, zur Stadtgeschichte und zum Thema Fischerei und Fischfang gezeigt. Die Texte hat Herbert Kleipaß verfasst, die 13 Fotos stammen von seinem Sohn Ulrich. Das Druckwerk ist für zwei Euro im Rheinmuseum erhältlich.
     An diesem Wochenende wird auch die neue Webseite des Emmericher Geschichtsvereins in Betrieb genommen. Die alte Seite war optisch aber vor allen Dingen in Sachen Lesbarkeit auf mobilen Endgeräten und in Hinblick auf die neue Datenschutz-Grundverordnung nicht mehr zeitgemäß. Der Internetauftritt wurde unter Walther Axmacher als Vorsitzenden von seinem Sohn erstellt. Der lebt mittlerweile in Berlin und daher waren Aktualisierungen und Anpassungen nur sehr umständlich möglich. Das neue System soll dem Vorstand die Möglichkeit bieten, Änderungen direkt selber durchzuführen.
     Aus diesem Grund hat der Verein den Webdesigner Hubert Böhm damit beauftragt, einen neuen zeitgemäßen Internetauftritt zu erstellen. Außer den grundlegenden Informationen, werden vor allen Dingen die Ausstellungen, Vorträge und Veröffentlichungen des Emmericher Geschichtsvereins zu finden sein. Zurzeit arbeiten Herbert Kleipaß und seine Kollegen an einem Literaturverzeichnis mit Veröffentlichung über die Stadt Emmerich.
     Bis Ende des Jahres soll zudem auch das Emmericher Rheinmuseum einen neuen Internetauftritt erhalten.
     Zur Information: Das Rheinmuseum bleibt nächsten Mittwoch (29.08.18) nachmittags und am Donnerstag (30.08.18) ganztägig geschlossen.