Ein kleiner Beitrag zur Integration
Die Judoka des Judo-Club Haldern 1978 e.V. trainieren seit 2018 gemeinsam mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, mit verschiedenartigen Lebensweisen und Werten auf der Judomatte. In Zusammenarbeit mit den Maltesern in Rees ermöglicht der kleine Judoverein aus dem Lindendorf den Bewohnern der zentralen Unterbringungseinrichtung in Rees die Teilnahme am Vereinstraining sowie an Veranstaltungen und leistet damit einen kleinen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge.
Als sich der Vorstand des Judo-Clubs Haldern 1978 e.V. erstmalig mit der Thematik „Integration durch Sport“ beschäftigte gab es keinerlei Erfahrungswerte, viele Fragen und auch Bedenken, ob sich dieses Projekt realisieren lässt. Gleichwohl war man sich bewusst, dass Judo für die „Integration durch Sport“ besonders geeignet ist. Mit seinem vielseitigen Bewegungsangebot und insbesondere durch die Judowerte bietet diese Sportart ein beachtliches Potential. Und so entschied sich der Vorstand, die Herausforderung anzunehmen.
Schnell zeichnete sich ab, dass die Eingliederung der Gäste in das Familientraining am Samstag trotz sprachlicher Barrieren und unterschiedlicher gesellschaftlicher Herkunft völlig problemlos erfolgt und sich ein freundschaftliches, respektvolles Miteinander entwickelt. Und auch der sportliche Ehrgeiz beim Randori oder Stierkampf beeinträchtigt nicht die gute Atmosphäre. Eine positive Erfahrung, die letztendlich dazu führte, dass man abweichend von der ursprünglichen Konzeption den Flüchtlingen fortdauernd samstags die Teilnahme am Training ermöglicht. Ein Angebot, was gerne in Anspruch genommen wird und der Judo-Club Haldern 1978 e.V. auch über den Jahreswechsel hinaus aufrecht erhalten wird.
Autor:Hans-Jürgen Martens aus Rees | |
Webseite von Hans-Jürgen Martens |
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