St. Georg Haldern
Das neue Jahr bei St. Georg in Haldern
Letzter Neujahrsempfang im historischen Saal
Regelmäßig lädt die Halderner Kirchengemeinde St. Georg Anfang Januar zum Neujahrsempfang ein und blickt zurück auf das vergangene Jahr und gibt eine Aussicht auf anstehende Aktionen, Herausforderungen und Aufgaben.
Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Felix Schöttler, der mit seiner Messdienergruppe die Veranstaltung organisierte, gedachte zu Beginn seiner Rede Pater Thomas van Zanten, der am 4. Juni 2018 verstarb.
Immer wenn etwas ansteht, kann man sich auf K.O.T., auf die Messdiener, Kommunionkinder, Mütter oder Firmlinge verlassen“, bedankte sich Felix Schöttler bei allen freiwilligen Helfern und warb damit für das Ehrenamt, welches seiner Meinung nach oft zu wenig geschätzt wird. Er wies darauf hin, dass sich in den nächsten Wochen der Pfarrgemeinderat neu zusammensetzt. In seinem Ausblick sah er persönlich die geplante Fusion der Kirchengemeinden sehr kritisch: „Die Gemeinde in Haldern muss unbedingt selbstständig bleiben und selbstständige Entscheidungen treffen können.“
Schöttler freute sich, dass den Haldernern das Jugendheim erhalten bleibt. Im Dezember wurde der Kaufvertrag abgeschlossen. Mit einem fairen Kaufpreis, einer verbindlichen Zusage von jährlichen Förderungen in den ersten Jahren und der Sanierung der umliegenden Kanalleitungen wird das Gebäude im März auf den Verein „heimlich erfolgreich“ übertragen. Dessen Arbeit ist damit aber nicht getan, es warten umfangreiche Renovierungsmaßnahmen wie Sanitäranlagen, Heizung, Boden oder Küche auf den Verein.
Er machte deutlich, dass der Neujahrsempfang das letzte Mal in diesem historischen Saal stattfindet. Im nächsten Jahr geht der Empfang im neuen, freundlichen, modernen und vor allen Dingen barrierefreien Gemeindezentrum über die Bühne.
Genauere Informationen darüber hatte Pfarrer Michael Eiden parat: „Der Neubau befindet sich auf den Zielgeraden und Ende März soll der Bau von Pfarrsaal, Altenbegegnungsstätte, Pfarrbüro mit Besprechungsraum, Pfarrbücherei, einer Wohnung und einer neuen Kapelle fürs Marienheim abgeschlossen sein.“
Pfarrer Eiden muss sich in der nächsten Zeit um den lokalen Pastoralplan kümmern. Die Erfüllung der notwendigen Aufgabe ist nach dem Tod von Pater Thomas van Zanten und Pater Paul, sowie dem Weggang des Pastoralreferenten Ludger Dahmen, noch viel schwieriger geworden. Die Kirchengemeinde muss sich aber auch weltlichen Problemen stellen, die katholische Kirche wird umsatzsteuerpflichtig und auch die europäische Datenschutzverordnung muss im Kirchenrecht umgesetzt werden.
Dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kirchengemeinde Helmut Schaffeld blieb der Dank an frühere Mitarbeiter des Kirchenvorstandes vorbehalten. Er dankte dem 85-jährigen Klaus Spengler für seine 52-jährige Tätigkeit als Beauftragter des Kirchenvorstandes. Genau wie Ulrich Uebbing für 18 Jahre und Wilhelm Otten für sechs Jahre Tätigkeit im Vorstand, erhielt er einen Essensgutschein.
Neben Kaffee und kalten Getränken wartete zum Abschluss der Veranstaltung eine leckere Suppe sowie Baguette und Kräuterbutter auf die Teilnehmer.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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