heimlich erfolgreich
Bald gehört es uns
Kauf des Jugendheims „aus der Kasse“ möglich
Am Dienstag fand die Jahreshauptversammlung des Vereins heimlich erfolgreich statt. Von den insgesamt 281 Mitgliedern hatten sich rund 40 Mitglieder im Halderner Jugendheim eingefunden um sich über den aktuellen Stand beim Kauf dieser Immobilie zu informieren.
Ende des letzten Jahres kam überraschend das kurzfristige Angebot von der Kirchengemeinde, das Halderner Jugendheim für 70.000 Euro zu kaufen. Bis einschließlich 2023 soll der Verein heimlich erfolgreich zudem ein Betriebskostenzuschuss in Höhe von 11.000 Euro pro Jahr von der Kirche erhalten. Am 19. Dezember konnte dann der Kaufvertrag unterzeichnet werden. Die Übergabe der Immobilie wird sich aber noch bis voraussichtlich Ende April hinziehen. Bis dahin muss der genehmigte Bebauungsplan ausliegen und die Ausparzellierung durch das Vermessungsbüro erfolgen.
Zurzeit werden die Verträge mit Versicherungen und Energie- und Wasserversorgern angepasst. Auch das Schallschutzgutachten muss noch mit den Anwohnern besprochen werden, um eine Nutzung über 21.30 Uhr hinaus zu ermöglichen.
Der Kirchenchor, die KAB und die kfd inklusive Lebra-Basar werden das Jugendheim verlassen und in den nächsten Wochen in das neue Gemeindezentrum umziehen. Der SV Haldern, die Messdiener, K.O.T. Jugendarbeit, Haus der Familie inklusive der Spiel- und Sportgruppen, sowie der junge Chor Best Age bleiben im Jugendheim.
Obwohl der zweite Vorsitzende Simon Voss dem Jugendheim von der Substanz her, einen sehr guten und sanierungs- und renovierungsfähigen Zustand bescheinigt, stehen kurzfristig einige Renovierungen an. Der Holzfußboden im großen Saal, sowie einige Fenster müssen erneuert werden. In den nächsten Jahren sollen auch die Sanitäranlagen ausgetauscht werden. Auch für eine Sanierung des Eternitdaches und für die Heizungsanlage müssen Rücklagen gebildet werden.
Um die Betriebskosten aber auch die Renovierungen auf Dauer zu finanzieren, sollen die Gruppen für die Nutzung der Räume einen Zuschuss zahlen. Der Betriebskostenzuschuss für die kirchlichen Gruppen ist durch Zahlung der 11.000 Euro abgegolten, ab 2024 soll da noch einmal neu verhandelt werden. Mit Rücksicht auf die lokale Gastronomie sollen in dem Gebäude keine privaten Feierlichkeiten möglich sein.
Die Nutzung des Gebäude ist laut Vorstand mehr als gut. Für ein Hausmeister-Team und für die Reinigung der Räumlichkeiten wird noch Unterstützung gesucht. Die Tätigkeiten müssen nicht als Ehrenamt, sondern versichert gegen Entgelt ausgeführt werden.
Der erste Kassierer Dieter Janßen gab einen Überblick über das vergangene Jahr und die finanzielle Situation. Im letzten Jahr wurden aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und durch verschiedene Events 32.324,48 Euro eingenommen. Am 31.12.2019 belief sich der Kassenbestand auf 75.625,84 Euro. Nach weiteren Spenden und dem Einzug der Mitgliedsbeiträge verfügt der Verein jetzt über rund 90.000 Euro und ist damit in der Lage das Jugendheim ohne Fremdmittel zu bezahlen. Laut Janßen liegt aber, im Falle von weiteren Renovierungen, ein Darlehensangebot seitens der Bank vor.
Die Formalien wie Entlastung des Vorstands und die anstehenden Wahlen konnten zügig abgeschlossen werden. Alle zur Wahl stehenden Positionen wurden wiedergewählt: Volker Oostendorp (1. Vorsitzender), Dieter Janßen (1. Kassierer), Melissa Heynen (1. Schriftführerin) und als Beisitzer Felix Schöttler, Stefan Reichmann und Stephan Brömmling. Bei den Rechnungsprüfern wurde Guido Postulart von Niklas Buck abgelöst.
Im nächsten Jahr ist, neben dem Frühstück mit Pläsier, dem Getränkeverkauf beim Haldern Pop und dem Dritten Weihnachtstag, ein Tag der offenen Türe geplant.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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