Umbau darf entdeckt werden

Vorlesepatin Monika Scholten mit Kindern im neuen Sprachförderraum. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Während Maja Hubert im Gymnastikraum eifrig den Pinsel schwingt, freuen sich Marit Elsing und Sienna Dogu über die neuen Waschbecken in ihrer Gruppe. Denn es hat sich einiges verändert im Sonnenscheinkindergarten auf der Falkenstraße in Rees.

Was genau, das erfahren die Eltern, Großeltern und Freunde der 66 Jungen und Mädchen, die dort zurzeit betreut werden, beim Tag der offenen Tür am 14. April von 12 bis 17 Uhr. „Kleine und große Entdecker im Kindergarten“ lautet das Motto. Auf Entdeckungstour haben wir uns schon einmal gemeinsam mit dem Leiter Marcel Palm begeben.
Schon von außen sind die Veränderungen sichtbar. Direkt vor der Eingangstüre befindet sich der neue Komplex mit den fünf zusätzlichen Räumen. Dort, wo früher die Küche war, befindet sich nun ein Pflegebereich. „Alles ist mit Warmwasser ausgestattet, was er früher in der Form nicht gab“, bemerkte Marcel Palm. Über ein paar kleine Stufen gelangt man auf die Wickelkomode oder ins daneben liegende kleine Bad. Durch die U 3-Betreuung musste der Kindergarten baulich einiges verändern. Dazu gehört auch der Ruhe- und Schlafraum. In einer Mulde oder auf einem Podest können sich die Jungen und Mädchen auf Matratzen zur Ruhe legen.

120 neue Quadratmeter

Im Sprachförderraum war gerade die Lesepatin Monika Scholten mit einigen Kindern. Seit 2006 ist sie im Sonnenschein-Kindergarten ehrenamtlich als Lesepatin tätig. „Hier findet auch die Sprachförderung im Rahmen des Delfin 4 und zusätzliche Sprachförderung in Kleingruppen statt“, erklärte der Leiter der Einrichtung. Last but not least ging es nach der Küche in den Mehrzweckraum, den eine Gruppe zum Essen nutzt. „Außerdem fungiert er als Aktionsraum für unterschiedliche Angebote“, so Marcel Palm. Einmal in der Woche singt hier zum Beispiel Michael Arntz mit den Kindern, die er musikalisch auf dem Klavier begleitet. Ein zusätzliches Büro rundet den Komplex ab. Insgesamt wurde der Kindergarten um 120 Quadratmeter erweitert. Im November 2011 begannen die Bau- und Umbauarbeiten. Für die Kinder natürlich ein ganz spannendes Ereignis. „Die Handwerker sind schnell zu Bezugspersonen für die Jungen und Mädchen geworden“, schmunzelte Marcel Palm.
Insgesamt 300.000 Euro kostet die Maßnahme. 204.000 Euro erhielt der Kindergarten aus Zuschüssen, „den Rest haben wir in den letzten Jahren angespart.“ Auch die älteren Waschräume wurden gleich mit saniert. Dort gibt es Toiletten und Waschbecken in unterschiedlichen Höhen montiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist für Marcel Palm eine Entlastung für den ganzen Kindergarten. „Denn jetzt kann man in den kleinen Gruppen mehr Förderung machen.“

Heizung statt Waschraum

Nicht einkalkuliert hatte man hingegen eine neue Heizung. Die musste während der Arbeiten auch noch angeschafft werden und kostete circa 20.000 Euro. „Dafür konnte dann der dritte Waschraum nicht mehr saniert werden“, so Palm. Nun freuen sich alle auf den tag der offenen Tür. Dazu fand in einer letzten Aktion die Bepflanzung der Außenanlage statt. Am 14. April bietet der Elternrat eine Cafeteria und einen Grillstand an. Die sieben Erzieherinnen und drei Erzieher initiieren zahlreiche Aktionen in den Räumen. Da werden die Sinne geschult, Experimente mit Wasser und Sand durchgeführt, in der Kreativwerkstatt wird unter anderem getöpfert und die Besucher erfahren, wie man aus Zeitungen Häuser baut. Die Turnhalle wird zum Bewegungsräum im Dunkeln. Mit Taschenlampen können die Kinder hier Höhlen entdecken.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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