Seifenblasen im Blütenmeer - Kreatives Sommerfest für Tageskinder

Eingeläutet wurde das Sommerfest mit einem Gang durch die herrliche Gartenanlage. Vorneweg Maria Greeven mit ihrem jüngsten Tageskind. Der einjährigen Joulina. Foto: Daniela Mady
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  • Eingeläutet wurde das Sommerfest mit einem Gang durch die herrliche Gartenanlage. Vorneweg Maria Greeven mit ihrem jüngsten Tageskind. Der einjährigen Joulina. Foto: Daniela Mady
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Grietherbusch. Ursprünglich wollten Maria Greeven und ihr Mann einmal vier Kinder haben. „Heute sitzen wir manchmal mit sechs bis sieben Personen am Mittagstisch“, lächelt sie. Und das ohne die eigenen Kinder.

Die zweifache Mutter hat im vergangenen Jahr ihre Ausbildung zur Tagesmutter abgeschlossen. Umgeben von einem wahren Blütenmeer, einem scheinbar verwunschenen Obstgarten und weiten Feldern, betreut sie Tageskinder in einem zum Wohnhaus umgebauten, ehemaligen Stallgebäude, das an den Bauernhof ihres Bruders angrenzt.

„Als unsere Tochter Katharina ausgezogen ist, wurde es so leer im Haus“, schildert die gelernte Gartenbautechnikerin ihre Beweggründe für die Entscheidung, noch einmal Verantwortung für Kinder übernehmen zu wollen. „Durch die Kinder ist Leben im Haus und es ist wundervoll, die Entwicklungsprozesse in den ersten Lebensjahren beobachten zu können“, so Maria Greeven, die jetzt ein Sommerfest für ihre Tageskinder ausgerichtet hat. Für alle, die schon Mal bei ihr waren, für die, die sie derzeit an zwei Wochentagen betreut und für ein neues Kind, das jetzt schon Mal Landluft schnuppern durfte. Denn davon gibt es bei Maria Greeven ganz viel. Sowohl das freie Spiel in der Natur, als auch Waldausflüge und das Füttern der hauseigenen Schafe, sind Teil des Tagesprogrammes. Auch Besuche bei der 87-jährigen „Oma Busch“ gehören mit dazu.
Dass Maria Greeven neben Bewegung und Gesang mit den Kindern auch der Kreativität in ihrer Arbeit einen hohen Stellenwert beimisst, wurde bei dem Fest besonders deutlich. Große Freude hatten Kinder wie Erwachsene sowohl beim Reigen, als auch bei tollen Spielangeboten. Wie man beim Pusten durch geschwungene Weidenzweige große Seifenblasen entstehen lassen kann, durften Eltern und Kinder ebenso erleben, wie Spaß beim Basteln von kleinen Schiffchen aus Walnussschalen.
Während Maria Greeven und der zehnjährige Marek in einer Ecke der idyllisch angelegten Gartenanlage selbstgebastelte Fische angelten, beschäftigten sich einige der Gäste mit dem Formen von Bällen aus Stoff, die sich anschließend prima zum Dosenwerfen eigneten.
„Am Besten hat mir immer das Hüpfen auf dem Spielespeicher vom Trampolin auf die Matratzen gefallen“, erzählt Marek, der jetzt, ebenso wie der zweijährige Till, mit dem Sommerfest verabschiedet wurde.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Judith Schmidt, die in einem Waldorfkindergarten in der „unter-drei-Betreuung“ gearbeitet hat, plant Maria Greeven künftig Familiennachmittage in ihrem Garten. „Anfangen wollen wir im Herbst“, so Judith Schmidt. „Vorstellbar wäre zum Beispiel, dass der Jahreszeit entsprechende Lieder gemeinsam gesungen werden und dass die Kinder spielen, während die Eltern Äpfel einkochen, oder wir alle zusammen Laternen basteln.“ Details arbeiten die beiden derzeit noch aus. Es soll jedenfalls ein generationsübergreifendes Angebot werden, bei dem alle voneinander profitieren.

Autor:

Daniela Schlutz aus Rees

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