Reeserin glänzt in TV-Talkshow
Show mit der Schwester von Thomas Gottschalk
Die Talkshow „Raphaela Ackermann“ läuft bei „Welt der Wunder TV“ und ist per Satellit, in allen Kabelnetzen oder per Streaming zu empfangen. Die Sendung wird am 8. Mai um 16 Uhr und 23.15 Uhr und am 12. Mai um 18 Uhr ausgestrahlt.
Auch die dritte Staffel der Sendereihe wird von Holm Dressler produziert, der früher bei fast allen Sendungen von Thomas Gottschalk, Günter Jauch und Frank Elsner federführend war. Dressler war auf die 18-jährige Reeserin aufmerksam geworden und hatte sie zur Aufzeichnung im März nach München eingeladen. Dabei hat „Welt der Wunder TV“ nicht nur die Hotel- und Reisekosten für zwei Personen übernommen. Sie haben auch eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro gezahlt.
Raphaela Ackermann bietet ihren Gästen in der Talkshow viel Zeit und Raum. Es gibt keinen festen Fragenkatalog, der abgearbeitet wird, sondern das Gespräch entwickelt sich von selbst. Jeder Gast entscheidet worüber er reden möchte und worüber lieber nicht.
Die Entertainerin und Schauspielerin Sissi Perlinger, Sternekoch Alfons Schuhbeck, die Schauspieler Michaela May und Wolfgang Fierek waren zu Gast in der Talkshow. Zu den Teilnehmern zählen weitere Schauspieler, Sänger, Sportler, Schönheitsköniginnen, Politiker aber auch Extrem-Bergsteiger, eine zukünftige Astronautin und jetzt eben eine 18-jährige Musikerin, die aber sehr krank ist.
Zur Auflockerung startete Ackermann mit allgemeinen Fragen zu Schule, Musik und Filmen. Schnell kam sie aber auf Stellas Erkrankung zu sprechen: „Du sitzt da wie das blühende Leben, aber hinter dem strahlenden Gesicht verbirgt sich etwas heftiges, eine schwere Erkrankung.“ Es wurden Details zur Muskeldystrophie besprochen. „Man fühlt sich, als würde man ständig hinuntergezogen, als würde man durch Treibsand gehen“, versuchte Stella Scholaja deutlich zu machen.
Die Moderatorin bewunderte Stellas Willenskraft und Stärke: „Das ist großartig, diese Lebensreife und das mit blutjungen 18 Jahren.“ Stella erwiderte: „Ich genieße die schönen Tage, bin nicht zukunftsorientiert – ich lebe gerne im Moment“. Auch ihre Familie ist eine große Stütze und sie freute sich darüber, viele tolle Menschen kennengelernt zu haben.
Die Reeserin berichtete über ihre erste Stammzellentherapie 2016 in Bangkok. Aus verschiedenen Gründen ist diese teure Therapie in Deutschland nicht möglich und wird auch nicht von den Krankenkassen unterstützt. Sie erzählte vom einmonatigem Klinikaufenthalt in Thailand mit viel Training und zwei Behandlungen pro Woche, bei denen jedes Mal 20 Spritzen verabreicht wurden.
Diese Therapien sind aufwendig und sehr kostspielig. Aber Stella, so erklärte Raphaela Ackermann, ist keine passive Frau. Sie möchte nicht nur Spenden sammeln, sondern den Menschen auch etwas zurückgeben, mit ihrer Musik. Jeder Spender ab 10 Euro erhält die aktuelle CD als Geschenk.
Um das zu zeigen, stellte Stella live ihren Song „Dragon Bones“ vor. Ackermann war von der Gesangseinlage begeistert und wollte von der Sängerin, die das Lied auch komponiert und getextet hatte, Details zu dem Stück wissen. In ihrem Horoskop hatte die junge Frau gelesen, dass Skorpione (ihr Sternzeichen) über Drachenknochen verfügen und prompt daraus ein Lied erstellt: „Drachenknochen machen stark und geben den Willen weiterzumachen.“
Im Anschluss wurde noch einmal das Privatleben, insbesondere Freundinnen und Freunde angesprochen. Bei Themen wie Jungen, Ausgehen oder Feiern ist Stella auf die Informationen ihrer Freundinnen angewiesen, da sie selbst, aufgrund ihrer Krankheit, keinen Bezug dazu hat.
Die Moderatorin fragte nach dem größten Traum. „Alle meine Träume zusammen sind nicht so groß, wie der Wunsch gesund zu sein“, antwortete Stella, „wenn ich jetzt einfach aufstehen könnte, wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden.“
Nach der zweiten Werbepause nahm auch Stellas Mutter Gordana Platz in der Runde. Ackermann gratulierte Gordana zu ihrer Tochter: „Ich bin beeindruckt von der großen inneren Kraft, keine kleinste Spur von Jammern und Beklagen.
Im nachfolgenden Gespräch erzählte Gordana Scholaja von dem Moment, vor rund sieben Jahren, als sie die furchtbare Diagnose erhielten.
An Stella gerichtet, verabschiedete sich Raphaela Ackermann: „Es war für mir eine Ehre dich kennenzulernen. Das ein Mensch der nicht viel zu lachen hat, innerlich so viel lacht, weil er so abgeklärt ist und gemerkt hat, worum es im Leben geht. Chapeau!“
Die Moderatorin war so bewegt von Stella und ihrer Krankheit, dass sie spontan unter ihren Freundinnen eine Sammlung startete, bei der eine größere Summen zusammenkam - ganz privat, ohne dass dies in der Talkshow oder anderswo zur Sprache kam.
Um die lebensverlängernde Therapie im Herbst starten zu können, benötigt Stella noch Spenden in Höhe von 20.000 €.
Die komplette Talkshow kann in der Mediathek des Senders angesehen werden. Den Link dazu, weitere Informationen und auch die Spendenkonten, finden Sie auf der Homepage: www.chance-for-stella.com.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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