Oldtimertreffen auf der Reeser Rheinpromenade

Fotos: WachterStorm
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Oldtimer Treffen auf der Reeser Rheinpromenade
Mit einem Hinweisschild auf dem stand „Oldtimer“ ging es in Rees am vergangen Wochenende direkt zurück in die Vergangenheit. WES – BOR und etliche andere Nummernschilder waren bei den wunderschönen Oldtimer-Fahrzeugen vertreten, welche auf der Reeser Rheinpromenade in Reih und Glied zum bestaunen und bewundern aufstellt waren.
Ein grüner Mercedes Benz SL mit dem Namen „Gottlieb“ ließ erahnen, wie viel emotionaler Wert in einem solchen Fahrzeug steckt. Mit Liebe zum Detail war dieser rüstige „Rentner“ von außen und innen ausgestattet.
Neben ihm ein Hanomag Typ R40, Baujahr 1945 mit 40 PS von Manfred Büns aus Goch. Von überall her kamen die Besitzer und Schaulustigen, um sich diese Augenweide bei strahlendem Sonnenschein und vor wunderschöner Kulisse nicht entgehen zu lassen.
Es wurde „gefachsimpelt“ und in Erinnerungen geschwelgt. Ein Besucher stand mit seiner Frau vor einem alten Fendt und berichtete bis ins kleinste Detail darüber, wie er während seiner Beschäftigungszeit in einer Werkstatt des Herstellers und weit vor Rentenantritt, diese Schlepper in der Werkstatt repariert und Teil für Teil erst auseinander dann wieder zusammen gebaut hat.
„Da war noch die Liebe und Leidenschaft zum Detail und für diese Fahrzeuge allgegenwärtig“, erzählt der Rentner. Heute wird doch nur noch am Computer eine Fehlerdialyse gemacht und schon weiß man wo der Haken ist. Früher mussten wir noch richtige Tüftler sein um, ein solches Gefährt wieder auf Vordermann zu bringen. Man musste weit über die Grenzen seines Wissens und seines Erlernten hinaus gehen um Fehler zu beheben bzw. diese erst einmal zu entdecken.“ Seine Frau stand mit einem seligen Lächeln neben ihrem eifrig erzählenden Ehemann und man konnte dem Ausdruck entnehmen, dass sie von dem Enthusiasmus und der Leidenschaft ihres Gatten angesteckt war.
Kleine Kinder, die von der Hitze und dem vielen Laufen – sagen wir dezent – etwas quengelig wurden, staunten plötzlich nicht schlecht, als sie neben einem nostalgischen „Duo-Roller“ standen und ihren Gesichtern zu folge, hätten sie nichts dagegen gehabt, einmal eine Runde auf diesem wunderschönen Gefährt zu drehen.
Der Besitzer dieses guten Stückes erzählte, dass er bei einem Urlaub in der Schweiz auf einen leidenschaftlichen Sammler dieser Roller stieß, der mit den Worten: „ich habe einfach zu viel davon, meiner Frau reicht es langsam“, den Verkauf des Stückes perfekt gemacht hatte.
Alle Besucher waren zudem sehr angetan von der wundervollen Kulisse, vor dem die Fahrzeuge aufgestellt waren und bei einem Eis und einem kühlen Getränk war dieser Nachmittag ein Ausflug, der sich für alle Beteiligten gelohnt hat.

Autor:

Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein

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