Oldtimer und Raketen – die Haffener Deichshow

Von diesem Oldtimer existieren weltweit nur vier Exemplare
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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aus dem Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg vom 27.09.2017
von Dirk Kleinwegen (Text + Fotos)

Am 17.09.2017 fand bei strahlendem Spätsommerwetter am Bruckdaehlweg die siebte Haffener Deichshow statt. 400 Oldtimer und Youngtimer, Oldtimer-Traktoren sowie eine große Ausstellung an ausrangierten Bundeswehrfahrzeugen konnte von den geschätzt 1.000 Besuchern bewundert werden.

Für das Veranstaltungsteam rund um Lothar Hüting und Markus Heynen setzte sich auch dieses Jahr die Erfolgsstory der Haffener Deichshow fort. Als man vor sieben Jahren startete waren nur 10 Fahrzeuge dabei. Wenn nicht der Regen einen Strich durch die Rechnung machte, konnte die Anzahl der Fahrzeuge mit jedem Jahr auf jetzt 400 gesteigert werden. Damit ist man aber auch platzmäßig an die Grenzen angelangt. „Die Haffener Deichshow hat sich in der Szene etabliert“, so Markus Heynen stolz, „immer das dritte Septemberwochenende hat sich bei den Leuten schon eingebrannt.“ Als Highlights der Ausstellung sah Heynen auf jeden Fall die integrierte Ausstellung der Bundeswehr-Fahrzeuge, machte aber noch auf ein paar besondere Ausstellungsobjekte aufmerksam. Beispielsweise der Oldtimer von Anton London, von dem - nach Angaben des Eigentümers - weltweit nur vier Exemplare existieren. Oder der „IHC International“ mit einem „Airstream“-Wohnwagen. Auch auf sein eigenes Fahrzeug, ein Wüstenfahrzeug der Marke „Magirus-Deutz“, innen ausgebaut wie eine Holzhütte, konnte er zurecht stolz sein.

Besonders guten Zulauf hatte die Ausstellung der Bundeswehrfahrzeuge. Hier wurde unter anderem das komplette Flugabwehrsystem „Hawk“ mit Radar und Flugabwehrraketen und allen dazugehörigen Fahrzeuge gezeigt. Bis vor 15 Jahren war das System noch im Einsatz, danach komplett mit allen dazugehören Komponenten ausgetauscht worden. Mitglieder des Reservistenverbandes Flugabwehr, in entsprechender Uniform, standen den Besuchern Rede und Antwort. Dabei konnten Interessierte auch einen Blick in das Innere so mancher Geräte werfen.

Eigentümer der originalen Bundeswehrfahrzeuge sind ehemalige Soldaten, beispielsweise Elmar Pütting aus Haffen. Andere Fahrzeuge und Geräte sind Leihstellungen von verschiedenen Museen, z. B. Berlin oder Belgien.

Vielen Besuchern wurde es beim Anblick der großen Raketen etwas unwohl, doch Michael Abel von der Reservisten Arbeitsgemeinschaft Flugabwehr kann beruhigen: „Die Geräte sind alle demilitarisiert worden. Die Raketen sind festgeschweißt und Untergestelle sind geschwächt worden. Auch die Raketen sind nur mit Beton beladen.“

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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