Mit Bravour die Texte gelesen

Am Ende waren alle glücklich: die teilnehmenden Kinder und die Juroren. Foto: Jörg Terbrüggen
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Sie haben keinen Oscar gewonnen, obwohl sie vielleicht einen verdient hätten. Denn die Leistung, die die Jungen und Mädchen beim Vorlesewettbewerb in der Stadtbücherei abgeliefert haben, war zumindest preisverdächtig.

Nicht nur, dass sie ihre Nervosität überwinden mussten. Sie lasen auch noch vor wildfremden Leuten vor, denn die Teilnehmer hatten alle einen Elternteil dabei. So gab es am Ende auch ein dickes Lob von Thomas Dierkes, dem Leiter der Stadtbücherei in Rees. „Das habt ihr alle mit Bravour gemacht.“ Zwei Texte galt es zu lesen, den einen durften sich die Schüler der sechsten Klasse selbst aussuchen, der andere – in diesem Falle ein Text aus dem Buch von Viktor Caspak „Der Kurzhosengang“ – wurde vorgegeben. Jetzt lag es nur noch an den Teilnehmern selbst, die fünfköpfige Jury zu überzeugen.

Drei Kriterien bewertet

Die hörte ganz genau hin, achtete auf Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Dafür wurden Punkte vergeben, die schließlich zum Endergebnis führten. Aus allen fünf Bewertungszetteln wurden die Zahlen summiert und die vier Besten ermittelt. Traurig sein brauchte allerdings niemand, auch wenn er nicht den ersten Platz belegt hatte. Denn Verlierer gab es an diesem Nachmittag keine, nur acht Zweitplazierte. Aber auch sie bekamen eine Urkunde und einen Buchpreis. Da hat sich das Mitmachen doch für alle gelohnt. So machten sich nach der Siegerehrung wirklich alle zufrieden auf den Heimweg.

Schulinterne Ermittlung

Gewonnen haben für die Anne Frank Schule Laura Lützen, für die Rheinschule Susanne Fischer, für die Realschule Delil Tolun und für das Gymnasium Aspel Marius Neinhuis. Die kritischen Juroren waren Jutta van Fürden (Realschule), Christoph Iser (Gymnasium Aspel), Torsten Becker (Anne Frank Schule), Dorothee Becker (Rheinschule) und Renate Bartmann von der Buchhandlung Bücherecke. Ganz unterschiedlich war allerdings die Herangehensweise der vier Schulen. Die zwölf Klassensieger wurden nämlich schulintern ermittelt. Das fand kurz vor und nach Weihnachten statt. In der Anne Frank Schule nahmen rund 40 Schüler im Rahmen des normalen Unterrichts teil. daran teil.
Auch in der Rheinschule waren es 40 Jungen und Mädchen, die im Deutschunterricht vorlasen. Zu der Jury gehörte hier ein Kollege, der ein anderes Fach unterrichtete. Etwa 120 Teilnehmer gab es in der Realschule. Auch hier wurde im Rahmen des Deutschunterrichtes die Vorauswahl getroffen. Im Gymnasium Aspel sind sogar zwei Schulstunden für die gut 120 Schüler der sechsten Klassen ausgefallen. Nach der Klasseninternen Sichtung, bei der die Schüler über die Plätze eins bis drei abstimmten, wurden im Anschluss aus allen noch einmal die drei Besten von einer Jury ausgesucht.
Und hier die Zweitplazierten: Celina Nitsche und Alina Grundmann (Anne-Frank Schule); Louis Schönenborn (Rheinschule); Jolin Steiner, Henrik Schlüter und Jan Rekitt (Realschule) sowie Nik Leander Berger und Sina Diebels vom Gymnasium Aspel.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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