„Freude schenken – Ehrensache!“ Freiwillige Helfer im LVR-HPZ Rees

Bedburg-Hau. Rees. 14.07.11. „Mir bereitet es Freude, Dinge, die mir selber Spaß machen, mit anderen Menschen zu teilen“ ist die spontane Antwort von Jutta Anzmann auf die Frage, warum sie sich in ihrer Freizeit in die Betreuung von Menschen mit einer geistigen Behinderung einbindet.
Das LVR-HPZ Rees als Einrichtung des LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen-Niederrhein hat es sich neben seinem Auftrag der pädagogischen Förderung und dem Angebot lebensprakti-scher Kurse zur Aufgabe gemacht, Menschen mit einer geistigen Behinderung in der Umset-zung ihrer Freizeitwünsche zu unterstützen. Dieses bedarf eines hohen organisatorischen Auf-wandes. Außerdem muss den individuellen Beeinträchtigungen der Teilnehmer entsprechend eine personelle Begleitung sichergestellt werden. Um dem gerecht zu werden, ist das Team des LVR-HPZ Rees auf Unterstützung angewiesen, so wie sie seit einiger Zeit von Jutta Anz-mann angeboten wird. „Ich empfinde es als angenehm, mich ohne Druck und Vorgaben in die Betreuung einbringen zu können. Angebote und Aktivitäten kann ich nach meinen eigenen Neigungen und Interesse selbst auswählen. Meine eigene Freude an den Angeboten ist die beste Voraussetzung dafür, den Teilnehmern der Freizeitangebote eine unbeschwerte und fröhliche Zeit zu bescheren“, so die ehrenamtliche Mitarbeiterin Frau Anzmann.
Die Abschaffung des Wehr- und damit auch des Zivildienstes hat den sozialen Bereich vieler-orts empfindlich getroffen. Bleibt abzuwarten, ob diese Lücke durch engagierte junge Men-schen im so genannten freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) oder im Rahmen des Bundesfreiwilligen-dienst (BFD) geschlossen werden kann.

Darüber hinaus sind Menschen mit einer geistigen Behinderung auf die Unterstützung von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen, um am sozialen und kulturellen Leben teilha-ben zu können.

Es muss für freiwillige Helferinnen und Helfer nicht zwangsläufig ein zusätzlicher Aufwand be-deuten. Sie gehen ins Kino, zum Verein oder zur Kirchengemeinde? Laden Sie doch einfach einen bedürftigen Menschen ein, Sie zu begleiten. Er wird es Ihnen danken und freut sich über jede Abwechslung. Machen Sie es wie Jutta Anzmann. „Ich liebe es, im Sommer zu grillen, Freizeitparks zu besuchen und mit einer Tüte Popcorn und einer Cola im Kino einen schönen Film anzusehen. Es macht einfach doppelt so viel Spaß, diese Aktivitäten mit mehreren in einer Gruppe zu unternehmen.“
Vielleicht haben auch Sie Interesse, Ihre Freizeitaktivitäten mit anderen Menschen zu teilen, oder Sie möchten uns und unsere Einrichtung einfach mal kennen lernen. Sie sind herzlich eingeladen.
Sie finden uns in 46459 Rees, Empeler Straße 1
Kontakt: Frau Sigrun Braaksma (Teamleiterin), Tel. 0 28 51 91 76 22

Autor:

Joachim Kluge aus Rees

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