Ein genüsslicher Nachmittag
Die Kuchentheke im kleinen Saal der Gaststätte Markett war bestens bestückt. Da hatten die Senioren wieder einmal die Qual der Wahl. „Alles selbst gemacht“, verriet Gundel Czeke und dankte gleichzeitig allen Spendern.
Die Tische im Saal waren schön eingedeckt und die rund 50 Senioren, die am gestrigen Samstag der Einladung zum gemütlichen Seniorennachmittag gefolgt waren, freuten sich nicht nur über einen heißen Kaffee und ein leckeres Stückchen Kuchen. Denn auf sie wartete auch noch ein abwechslungsreiches Programm.
Vor drei Jahren entwickelte sich in Esserden eine mittlerweile lieb gewonnene Tradition in der Vorweihnachtszeit. Zahlreiche Bewohner des kleinen Ortes öffneten in der Adventszeit ihre Fenster, sehr zur Freude vieler Menschen aus dem Dorf. „Wir haben mit 15 angefangen, bei den letzten beiden Terminen waren wir sogar an die 60 Leute“, erinnerte sich Gundel Czeke.
Wie es sich bei derartigen Anlässen in der kalten Jahreszeit gehört, gab es bei jedem Termin heißen Glühwein und leckere Plätzchen. „Wir haben dann eine Spendendose dabei, in die jeder etwas hinein werfen konnte.“ Aus diesen Erlösen heraus wird dann die nächste traditionelle Veranstaltung - „nach drei mal darf man von Tradition reden“ - auf die Beine gestellt. Und das ist der Seniorennachmittag, der am Samstag stattfand.
Eingeladen dazu waren alle Einwohner ab dem 70. Lebensjahr aus Esserden, Speldrop und Reeserward. So war am Samstag auch der älteste Bewohner Esserdens, Rudolph Brandenburger mit dabei. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Organisatorin durften sich die Senioren erst einmal am Kuchenbüfett bedienen. Anschließend begann das Programm mit einem Diavortrag einer argentinischen Austauschschülerin, die seit gut drei Monaten in Esserden weilt und gerade von einer Europareise zurück gekommen war.
Ihr folgte eine recht junge Tanzgruppe. Die Mädchen im Alter von sechs Jahren stammen alle von der DJK Esserden. Amüsant wurde es dann in dem Sketch von Gertrud und Lisbeth, die, teils in Platt, teils in Hochdeutsch vom Eierverkauf berichteten. Ebenfalls aus der DJK stammten die neun und zehn Jahre alten Cheerleader. Vater und Tochter zeigten daran anschließend das Spiel auf Instrumenten, nämlich der Klarinette und dem Tenorhorn (Euphonium).
Den Abschluss bildeten Marie Therese, Isabo und Theresa, drei Mädchen aus der Alten Schulstraße. Sie hatten einen Tanz vollkommen selbständig einstudiert.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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