Ein Dorf packte mit an

Die Damen vom Lauftreff halfen beim Auspacken der Kartons. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Haldern. Es war ruhig in der ersten Etage des Landhauses St. Marien in Haldern. Und das, obwohl längst noch nicht alles an seinem angestammten Platz war. Überall wurde noch fleißig ausgepackt und eingeräumt. Doch die erste Nacht im neuen Haus hatten 22 Bewohner am Freitag bereits hinter sich.

Adelheid Vasen ist glücklich und blickt aus ihrem neuen Zimmer in den strahlend blauen Himmel. „Das Zimmer ist klein, aber mein“, erzählte die 86 Jahre alte Dame, die sich im Landhaus pudelwohl zu fühlen scheint. „Hier ist es schöner“, gestand sie. Der Umzug habe gut geklappt und die erste Nacht war „wunderschön“.
Auch Renate Motzinski hat bereits die erste Nacht im neuen Zimmer hinter sich gebracht. Gut geschlafen habe sie, aber sie müsse sich erst einmal einleben. „Auf den ersten Eindruck gefällt es mir aber“, so die 94-Jährige, die aus dem alten Domizil all ihre Sachen mit rüber nehmen konnte.
Dass alles so reibungslos über die Bühne gegangen ist, war nicht zuletzt ein Verdienst der vielen freiwilligen Helfer, die dem Umzugsunternehmen tatkräftig zur Seite standen. 25 Helfer stellte alleine der Lauftreff aus Haldern. „Mein Vater ist Bewohner dieses Hauses“, erläuterte Lauftreffkoordinator Jürgen Recha die Initiative seines Vereins.
„Als der Umzug anstand habe ich gefragt, ob Hilfe benötigt würde.“ Eine kurze Rundmail an die Laufbegeisterten und schon standen am Donnerstag Morgen die ersten Helfer am Altenheim St. Marien. In den jeweiligen Zimmern wurde alles in Kisten verstaut und in Folie eingepackt. Und während die Senioren noch vom Sozialdienst betreut wurden, packten die Helfer in den neuen Zimmern bereits die Kartons aus, legten die Sachen an ihren Platz, wischten die Möbel ab und kümmerten sich um die Einstellungen der Fernseher.
Auffällig war an beiden Tagen, dass der Umzug ohne große Hektik über die Bühne ging. Auch in den einzelnen Wohnbereichen herrschte keine Panik. Die Bewohner nahmen es gelassen, dass hier und dort noch gepinselt, geschraubt oder geputzt wurde.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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