Der erste Festivaltag mit viel Respekt vor der Freizeit
Jetzt ist der Erste der drei Festivaltage schon vorbei und der Donnerstag verlief wie in jedem Jahr eigentlich ziemlich ruhig. Um 19 Uhr ging es für mich zur Haldern Pop Bar, um die Band "The Black Atlantic", übrigens auch die Band, die ich am Samstag interviewen werde, zu sehen. Die Bar war zum Brechen voll und trotzdem freute sich Geert van der Velde, der Sänger der Band, über die Ruhe, die während den Liedern im Raum herrschte. Er könne seinen eigenen Zeh knacken hören, das gefalle ihm, meinte er. Ruhe war aber auch nötig, denn die Songs selbst waren auch eher von der ruhigeren Sorte, was für graue Herbsttage, wenn man drinnen im Warmen sitzt, so hat es gestern jemand ausgedrückt. Ich fands auch schon gestern gut, aber es war da ja draußen auch eher grau...vielleicht lags ja daran :) .
Nach dem Konzert habe ich draußen noch einen waschechten Halderner getroffen. Man könnte schon fast Patriot zu ihm sagen, nur dass es sich bei ihm um einen Haldern-Patrioten handelt. Ich habe Dominik Schertes auf der Straße aufgegabelt. Er ist "fast 19" und seit er 13 war auf dem Festival. Vor fünf Jahren kam er das erste Mal zum Haldern Pop, weil es ihn so fasziniert hat, dass man jeden anreden kann und sofort per Du mit ihm ist. "In Haldern gibt es einfach so eine Gemeinschaft", findet er. Heute ist er eher wegen seiner Freunde da. Außerdem sagt er noch, dass er beim Halderner Leute trifft, die er eigentlich schon lange kennt, aber wirklich kennen lernen tut er sie erst hier. Das Haldern Pop ist für ihn durch und durch positiv, nur dass es so viele "Wildcamper" auf dem Platz gibt findet er nicht so gut, da andere ja schließlich dafür bezahlt haben. Zum Schluss fügt er noch hinzu: " Aufs Haldern Pop freue ich mich mehr, als auf meinen Geburtstag!"
Also wenn das keine Liebe zum eigenen Dorf ist!
Abends gings dann noch mal zum Spiegelzelt. Davor war mal wieder eine Riesenschlange, wie meistens am Donnerstag. Da ist die Bühne ja noch nicht geöffnet und alle strömen ins Zelt. Also habe ich mich damit begnügt mir "I blame Coco" und die anderen Bands auf der großen Leinwand im Biergarten anzugucken. Das hat sich mindestens genauso gelohnt, denn, man glaubt es kaum, da habe ich Robert Stadlober, den Schauspieler aus "Crazy" und "Sommersturm", vor der Leinwand stehen sehen. Da ist wohl auch der einen Tag früher angereist um dabei zu sein auf dem Halderner. Heute spielt er nämlich um 13.00 Uhr mit seiner Band "Gary" in der Haldern Pop Bar. Da darf man übrigens auch rein wenn man kein Bändchen hat. Jedenfalls kann ich mir das natürlich nicht entgehen lassen und muss mich sputen um ihn noch zu sehen. Ich hoffe also morgen ein halbwegs gutes Foto von ihm präsentieren zu können um auch mal was für die Klatschspalte zu haben. Könnte aber auch zum schwierigen Unterfangen werden, der hat bestimmt viele Groupies vor der Bühne stehen. Ich werde mein Bestes geben und für mich gehts jetzt wieder auf zum Festival! Morgen gibts dann den nächsten Bericht von Robert Stadlober, Rox und natürlich Mummford & Sons zu lesen!
Autor:Jana Obermeit aus Hamminkeln |
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