Ärger mit den Kieselsteinen
Rees. Viele ältere Menschen machen sich täglich auf den Weg, um ihre Liebsten auf dem Friedhof zu besuchen. Das war allerdings in Rees zum Teil mit einigen Problemen verbunden.
Eine ältere Dame, angewiesen auf einen Rollator, hatte dem Stadt Anzeiger ihr Leid geklagt. Ihr Mann liegt auf dem Friedhof am Schulzentrum. Tag für Tag besuchte sie ihn, wenn sie denn auf den Friedhof kam. Denn das war gar nicht so einfach. Die Stadt Rees hatte einen Auftrag an eine Reeser Firma vergeben, die Eingangswege mit einem Belag aus feinen Kieselsteinen zu belegen. Wie der Pressesprecher der Stadt Rees, Frank Postulart auf Anfrage des Stadt Anzeigers erklärte, sei dieser Belag zu dick aufgebracht worden.
Das Problem: die Frau konnte ihren Rollator durch den feinen Sand gar nicht von der Stelle bewegen. Die Standfestigkeit wäre in diesem Fall nicht mehr gewährleistet gewesen. So war die Frau immer auf die Hilfe anderer angewiesen, um zum Grab ihres Mannes zu gelangen. Auf den Seitenwegen gab es dieses Problem nämlich nicht. Hier lag zwar ebenfalls eine kleine Schicht von Kieselsteinen, dafür aber auf einem harten Untergrund.
Wie sich nun herausstellte, war der Auftrag von der Stadt Rees noch gar nicht abgenommen worden. „Im Moment arbeitet die Firma noch und die Kieselsteine werden abgetragen“, so Pressesprecher Frank Postulart. Er betonte, dass die Stadt von dem Problem wusste und die Firma bereits aufgefordert hatte, diesen Mangel zu beheben. Durch Gewährleistungsfristen habe es aber zu einer Verzögerung kommen können.
„Die Firma ist beauftragt den Belag so herzurichten, dass die Friedhofsgänger ihn vernünftig nutzen können“, bemerkte Frank Postulart.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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