Kleiner Verein, aber äußerst aktiv
40 Jahre Stadtanzeiger - 1978 bis 2018
Vor 40 Jahre wurde der Judoclub Haldern gegründet
Judo ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist. Heute wird Judo in über 150 Ländern ausgeübt und ist damit die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt. In Haldern kann man ihn im Judoclub Haldern trainieren, der Verein feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.
Vor 1978 wurde bereits in der Sportschule von Christine und Herbert Meininghaus, in der alten evangelischen Grundschule in Haldern, Judo trainiert. Vor 40 Jahren, am 2, Mai 1978, wurde dann ein eigenständiger Judoverein unter dem Namen „Sportschule Haldern“ ins Vereinsregister eingetragen. Erster Vorsitzender und Trainer war Adolf Kleinwegen, Zweiter Vorsitzender war Peter Echterhoff und Carmen Pollmann war Kassenwart.
Nachdem Kleinwegen 1980 mit 40 Jahren tödlich bei einem Autounfall verunglückte, übernahm Manfred Hoffmann von der Judoabteilung des TV Rees die Trainerrolle. Erster Vorsitzender wurde Peter Echterhoff, Zweiter Vorsitzender wurde Ewald Kersten und für die Finanzen war Annette Heidkamp zuständig. Zeitgleich entschloss man sich den Vereinsnamen auf „Judoclub Haldern 1978 e. V.“ umzubenennen.
Manfred Hoffmann sorgte bis ins Jahr 2000 für regelmäßige gute Erfolge bei Vergleichskämpfen und für das Bestehen der Gürtelprüfungen. Heute ist er noch als Ehrenmitglied dem Verein verbunden.
Wie jeder Verein ist auch der Judoclub Haldern immer auf der Suche nach neuen Vereinsmitgliedern. Einmal im Jahr wird beispielsweise das Jolinchen-Mini-Sportabzeichen angeboten. Verschiedene Übungen zur Körperbeherrschung, Koordination und Kraft müssen die jüngsten Sportler bewältigen und erhalten im Anschluss eine Urkunde. Die Kinder bewegen sich, haben Spaß und lernen den Judoclub Haldern kennen. Um dann auch mit der Sportart Judo in Kontakt zu kommen, werden regelmäßig Schnupperkurse angeboten.
Einmal im Jahr veranstalten die Halderner die Judosafari für Mädchen und Jungen von sechs bis 14 Jahren, dazu werden alle Judovereine im Kreis Kleve eingeladen. Neben Judokämpfen, einem athletischen Teil mit Werfen, Springen und Laufen muss zusätzlich eine kreative Aufgabe erfüllt werden, z. B. ein Bild malen oder eine Geschichte schreiben. Je nach Erfolg gibt es Punkte und die Teilnehmer erhalten je nach erreichter Punktzahl ein entsprechendes Abzeichen.
Auch ansonsten wird nicht nur Wert auf die Teilnahme und Ausrichtung von Wettkämpfen und Gürtelprüfungen gelegt. Zum Vereinsleben gehören auch weitere Veranstaltungen, die zum Zusammenhalt der Gruppe beitragen und auch teilweise die Familien mit einbeziehen. Anfang September fand beispielsweise das Jahresevent auf dem Reitplatz in Haldern statt: Zelten, Nachtwanderung, Ausflug zum Ponyhof Leiting, Fahrradralley, Grillen und Lagerfeuer wurden für die Mitglieder und deren Familienangehörigen organisiert.
Der aktuelle Vorstand besteht aus Cornelia Kremer (1. Vorsitzende), Hans Jürgen Martens (2. Vorsitzender), Markus Arndt (Kassierer), Birgit Kallen (Sportfachwart), Silke Talarczyk und Birgit Naß (Sozial- und Jugendwart). Trainiert werden die Halderner Judokas von Tanja Ehringfeld, Hans-Jürgen Martens, Jörg Lanks und Pia Martens. Zurzeit hat der Verein 49 aktive, zwölf passive und zwei Ehrenmitglieder.
Die aktuellen Trainingszeiten sind dienstags und donnerstags von 18 bis 20 Uhr und samstags von 11 bis 12.30 Uhr.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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