Tischtennis
Deutsche Meisterschaft in Rees
Der TTV lenkt die Aufmerksamkeit auf die Rheinstadt
Am Wochenende fand in der Dreifach-Turnhalle im Reeser Schulzentrum die Deutsche Schülermeisterschaft im Tischtennis statt. Damit die 96 Spieler und deren Begleitpersonen optimale Bedingungen in Rees vorfanden, waren die Mitglieder des austragenden Tischtennisvereins Rees-Groin 1949 e. V. ständig im Einsatz.
Im Jahr ihres 70. Vereinsjubiläums hatte es der Verein geschafft, die deutschen Schülermeisterschaften nach Rees zu holen. Ein Jahr lang war das zwölfköpfige Organisationsteam mit den Vorbereitungen beschäftigt. Am letzten Wochenende wurden weitere 40 Vereinsmitglieder eingebunden um alle anfallenden Aufgaben, von der Liveübertragung bis zum Einsammeln von benutzen Tassen in der Cafeteria, zu bewältigen. 96 Tischtennisspieler aus dem gesamten Bundesgebiet - dazu noch einmal die gleiche Anzahl an Betreuern oder Funktionären, sowie einige mitreisende Eltern - waren zu Gast in Rees. Aus dem näheren Umkreis von Rees waren keine Spieler aktiv dabei, zwei Spieler aus Düsseldorf und Dortmund hatten die kürzeste Anreise.
Auch mit der frischrenovierten Dreifach-Turnhalle als Austragungsort konnte Rees punkten. Die grünen Wände und Böden passten perfekt zu den grünen Tischtennisplatten und den dunkelgrünen Spielfeldumrandungen. Neben ausreichendem Platz für die Cafeteria fanden im Durchschnitt 200 Gäste Raum auf der Zuschauertribüne. Am ganzen Wochenende sind über 1.000 Besucher in das Reeser Schulzentrum gekommen, um sich das Großereignis anzusehen. Darunter viele aktive Tischtennisspieler aus den umliegenden Vereinen, denn der Tenniskreis Niederrhein hatte an diesem Wochenende alle Schülerwettkämpfe abgesagt.
An bis zu zwölf Tischen gleichzeitig wurden, dank 20 Schiedsrichter, die Wettkämpfe ausgetragen. Wer nicht vor Ort dabei sein konnte, hatte die Möglichkeit, die Wettkämpfe auf „sportdeutschland.tv“ live mitzuverfolgen. Das notwendige Equipment hatte der Sender zur Verfügung gestellt und wurde dort aufgebaut. Die aktuellen Spielstände wurden vom TTV Rees-Groin eingepflegt. Neben weiteren Liveübertragungen und Übermittlung von Spielständen auf der Web- und Facebook-Seite, hatte der austragende Verein auch einen Geofilter bei Snapchat eingerichtet. Unter dem Titel „Rees ist Tischtennis“ konnten die Kids Erinnerungsbilder mit Tischtennisschlägern posten. Das wurde auch rege genutzt, obwohl einige Verbände den jungen Spielern ihre Smartphones abgenommen hatten, damit diese sich voll auf die Spiele konzentrieren konnten.
Eine Besonderheit wurde den Sportlern und Zuschauern bei der offiziellen Eröffnungsfeier geboten: ein Auftritt von DSDS-Teilnehmer Lukas Kepser aus Kranenburg. In den Bedingungen für die ausrichtenden Vereine ist festgelegt, dass bei der Eröffnung die deutsche Nationalhymne gespielt werden soll. Da Lukas Kepser zur Zeit erfolgreich an dem TV-Format „Deutschland sucht den Superstart“ teilnimmt, hatte ein Mädchen aus dem Orgateam die Idee, den Nachwuchssänger für einen Auftritt zu gewinnen. Denn Lukas Kepser ist, wie sein Vater und seine beiden Brüder, aktiver Tischtennisspieler bei Weiß-Rot-Weiß Kleve und daher wurde aus einer Schnapsidee, durch gute Kontakte zum Nachbarverein, schnell eine konkrete Vereinbarung. Neben der Nationalhymne sang Kepser noch den Ed Sheeran-Hit „Perfect“. Wenn der 24-Jährige, wie erwartet wird, in die Liveshows kommt, hat er bestimmt bei den Tischtennis-Spielern einige Fans gefunden, die für ihn anrufen werden.
Zur Eröffnung sprach der Bürgermeister dem TTV Rees-Groin für sein ehrenamtliches Engagement besonderen Dank aus: „Ich bin mir sicher, dass es den Verantwortlichen des TTV Rees-Groin 1949 e.V. gelingen wird, ein guter Gastgeber für Sportler, Trainer, Angehörige und Zuschauer zu sein und zugleich optimale Wettkampfbedingungen für tollen Tischtennis-Nachwuchssport zu schaffen.“
Jörn Franken, Vorstandsmitglied beim TTV und Organisationsleiter, war mit der Veranstaltung rundum zufrieden: „Das Hauptziel schöne Bedingungen für die Veranstaltung zu schaffen und guten Sport zu zeigen, haben wir erfüllt.“ Franken lobte das besonders hohe Niveau der Wettkämpfe, das auch Nicht-Tischtennisspieler begeisterte.
Die jungen Sportler haben leider, wie bei solchen Veranstaltungen üblich, nur das Hotel und die Sporthalle kennengelernt. Einige Betreuer oder Begleitpersonen, konnten jedoch, soweit das schlechte Wetter es zuließ, eine Runde durch die Stadt drehen. Bei Manchen hat Rees einen positiven Eindruck hinterlassen und sie wollen im Sommer die Stadt noch einmal besuchen. Das freute Jörn Franken auch als Pressesprecher der Stadt Rees: „Bei den Sportlern, Begleitern und durch den Livestream konnten wir die Aufmerksamkeit dieses Wochenende auf Rees lenken.“ Allein die Livestreams kamen am Wochenende auf über 13.000 Aufrufe.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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