Der große Fang am Brühlensee

Ich wollte mal wieder Sonntags in aller Ruhe angeln, doch leider hatte ich keine vernünftigen Köder, so kam mir der Gedanke meinen Plan zu verwerfen.
da hatte meine Frau die Idee, ich sollte mir ein von den eingefrorenen Rotaugen
als Köderfisch nehmen. Gesagt, getan, so ging ich mit zwei tiefgefrorenen Rotaugen zum See.
Es war sehr heiß und windig, mein Köfi trieb immer wieder seitlich zum Ufer unter hervorhängenden Sträuchern, so mußte ich meinen Köder immer wieder neu plazieren, nach etlichen Würfen ließ die Konzentration nach, und ich schaute mehr nach den Haubentauchern als nach meiner Pose, doch auf einmal war ich wieder hellwach, Schnur lief von der Spule, meine Pose war nicht mehr zu sehen, da ich einen Drill in den Büschen vermeiden wollte setzte ich den Anhieb sofort. Die Rutenspitze bog sich mächtig, und ich spürte das es kein kleiner Räuber war der meinen Köfi geschnappt hatte.
Meine Sorge war das der Räuber nicht unter den Büschen ging, dann hätte ich den Kampf verloren. Nach einiger Zeit flüchtete er ins Freiwasser, das kam mir sehr gelegen und ich konnte durchatmen, dann kam das Spiel von geben und nehmen, ich gab ihm Schnur, und nahm ihm sie wieder, so das er nach einiger Zeit recht Müde war.
Jetzt konnte ich meinen Widersacher landen, vor Aufregung war ich mächtig am zittern, aber alles ging gut, und voller Stolz ging ich mit meinen Fang zurück zu meiner Frau, zeigte ihr den Hecht und bedankte mich mit einem Kuß für die Idee.
Der Hecht von 116cm war mein zweitgrößter Fang, der größte war meine Frau!
Petri Heil

Autor:

Martin Kometz aus Rees

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