Ordnungsamtsleiter lobt das Engagement der Mitarbeiter
Stadtwerke Rees helfen bei Corona-Nachverfolgung
REES. Ein Teil der Kontaktnachverfolgungsarbeit im Rahmen der Corona-Pandemie wird in Rees von etlichen Mitarbeitern der Stadtverwaltung erledigt; auch Mitarbeiter der Stadtwerke wurden ans Rathaus für diese wichtigen Arbeiten ausgeliehen. Die Dienstpläne für dieses besondere Projekt werden erstellt von Luise Weißenbach – sie ist eigentlich Leiterin der Reeser Bäder.
Sie sagt: „Das Hallenbad ist eh geschlossen, da können die Kollegen jetzt den Bediensteten in der Kommunalverwaltung gut helfen. Dienstpläne muss ich sowieso machen, jetzt sind halt ein paar zusätzliche Namen mit zu verarbeiten.“ 45 sind es insgesamt.
Hintergrund der konzertierten Aktion ist eigentlich der hohe Arbeitsaufwand beim Kreisgesundheitsamt in Kleve. Vor Monaten bat der Kreis deshalb um Unterstützung; Rees sagte zu. Schon im März vergangenen Jahres hatten die Reeser Verantwortung übernommen und im Zusammenspiel mit heimischen Ärzten den Kreis Kleve bei der Corona-Kontaktnachverfolgung unterstützt. Da die Labore die Ergebnisse erst am Ende des Arbeitstages liefern, musste die Telefonarbeit im Rathaus auch weit über den Feierabend hinaus weiterlaufen. Gearbeitet wurde auch am Wochenende. Daran hat sich bis jetzt nichts geändert.
Was zunächst über eine WhatsApp-Gruppe und mit Freiwilligen aus allen Fachbereichen innerhalb der Stadtverwaltung organisiert wurde, läuft inzwischen über im Voraus erstellte Dienstpläne mit Drei-Schichtsystem und Rufbereitschaft am Wochenende. Frank Postulart, Leiter des Ordnungsamtes, lobt nicht nur die Zusammenarbeit mit den ausgeliehenen Stadtwerke-Mitarbeitern. „Auch in unseren eigenen Reihen hier im Rathaus, war und ist eine große Bereitschaft vorhanden, die extra Dienste zu machen. Das ist ein bemerkenswertes und tolles Miteinander.“
Die Reeser Corona-Taskforce konzentriert sich auf das Stadtgebiet Rees. Wenn die Daten vorliegen, laufen die Telefonate oft bis in den Abend hinein, manchmal bis 22.30 Uhr. Tagsüber laufe zusätzlich der Verwaltungsbetrieb ganz normal weiter. „Gewerbeanmeldungen, Friedhofswesen, Müllabfuhr können ja nicht liegengelassen werden, nur weil Corona ist“, erklärt Postulart.
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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