Aus dem Reeser Rathaus
Stadtgutscheine 2.0 für Rees
30.000 Euro Zuschuss als Anschubfinanzierung
Nach dem Erfolg des letzten Jahres wurde am 1. Dezember ein neues Gutscheinprojekt gestartet. Wie im letzten Jahr unterstützt die Stadt Rees den Verkauf mit einem Zuschuss.
VON DIRK KLEINWEGEN
REES. Im letzten Jahr war das Gutscheinprojekt aufgelegt worden, um die Coronaschäden bei Handel und Gastronomie auszugleichen. Mit einem Einsatz von 50.000 Euro wurden 20 % der Gutscheinbeträge durch die Stadt gesponsert. Die aktuellen Stadtgutscheine werden nur zu 15 % von der Stadt übernommen. Der Betrag ist mit 200 Euro pro Person und bis 30.000 Euro gesamt gedeckelt. Sind die 30.000 Euro überschritten, läuft das Gutscheinprojekt nicht wie im letzten Jahr aus, es wird fortgesetzt, jedoch ohne Zulage aus dem Stadtsäckel. Denn Gelegenheiten einen Gutschein zu verwenden, gibt es laut Sandra Kimm-Hamacher, als Wirtschaftsförderin der Stadt Rees verantwortlich für die Gutscheinprojekte, zu Genüge. Die verfügbaren Umschläge für die scheckkartengroßen Gutscheine bieten da schon eine entsprechende Bandbreite: „Frohe Weihnachten“, „Herzlichen Glückwunsch“, „Alles Gute“, „Kleines Mitbringsel“, „Tu dir was Gutes“ oder „Für einen besonderen Menschen“.
Die Gutscheine können mit einem Wert von 10, 20, 50 oder 100 Euro in der Touristen-Information erworben werden. Zusätzlich ist ein Kauf auch über die Website www.stadtgutschein-rees.de möglich. Auf dieser Site werden auch die Partnerunternehmen aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung ausführlich vorgestellt. Zum Start des Projektes sind das rund 50 Unternehmen aus Rees, Haldern, Millingen, Empel und Mehr. Das Angebot der Homepage ist sehr umfangreich, man kann beispielweise nach Schlagworten die Händler suchen, sich zum genauen Standpunkt eines Restaurants navigieren lassen oder das Restguthaben seines Gutscheins anzeigen lassen.
„Wir sind stolz, dass wir das erste virtuelle Schaufenster für Rees haben“, erklärte Kimm-Hamacher, „wir versuchen damit ein Netzwerk aufzubauen, um auch uns digital besser aufzustellen.“ In den nächsten Monaten sollen über das Netzwerk Aktionen geplant werden, wie beispielsweise im Rahmen der verkaufsoffenen Sonntage. Für einige Unternehmen ist die Übersichtsseite ihres Geschäftes im Rahmen des Gutscheinprojektes der erste öffentliche Auftritt im Internet.
Die erste Kundin, die bei den Mitarbeiterinnen der Reeser Touristen-Information Rita Betancor und Eila Braam drei Gutscheine erwarb, war Hedwig Kleipaß aus Emmerich. Sie will ihre beiden Kinder damit überraschen und sich selbst etwas Gutes tun. Bei diesem offiziellen Startschuß waren sowohl Bürgermeister Christoph Gerwers als auch Barbara Jansen zugegen. Die Juniorinhaberin der Bäckerei und Konditorei Jansen war gekommen, um über die Abwicklung auf Händlerseite zu berichten. Die Akzeptanzstellen, wie in ihren Filialen in Rees und Haldern, sind mit einem Smartphone ausgestattet. Mit dessen Hilfe lassen sich die Richtigkeit und Restwert der Gutscheine überprüfen und die Zahlung verbuchen.
Ansonsten entstehen für die beteiligten Partner keine Kosten, sämtliche Einrichtungs- und laufende Gebühren des Systems werden in den ersten drei Jahren von der Stadt Rees übernommen.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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