Reeser Unternehmen

Pirtek zieht in die Marie-Curie-Straße

Großes Interesse an Reeser Gewerbeflächen

Die Firma Pirtek, ein „24/7-Hydraulikservice“, möchte im Reeser Gewerbege-biet in der Marie-Curie-Straße als drittes Unternehmen bauen. Weitere Gewerbeeinheiten werden dort kurzfristig folgen.

Die Reeser Niederlassung von Pirtek ist ein Franchise-Unternehmen der Pirtek Deutschland GmbH aus Köln, die Muttergesellschaft ist in London angesiedelt. In Deutschland gibt es 80 Niederlassungen mit 300 Service-Fahrzeugen. Das Hauptgeschäft der Firma ist die Reparatur von Hydraulik-Schläuchen. Als Alleinstellungsmerkmal bietet das Unternehmen eine Vorortreparatur mit einer Reaktionszeit von einer Stunde.
       Was der Franchisenehmer Matthias Wallaschkowski lachend mit „dem schnellen Schlauch“ umschreibt, bedeutet für die Kunden, dass bei Schäden an Schlauchleitung, nach dem Anruf innerhalb von 60 Minuten, der Techniker - innerhalb Deutschlands - vor Ort ist. Und das rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche.
       Seit dem 1. Juni 2012 werden die Kunden zwischen Emmerich und Geldern aus der Reeser Niederlassung bedient. Zurzeit haben sich die drei Servicetechniker, der Centerleiter Sascha Bruckmann und eine Kundenbetreuerin bei der Firma Kloeze Bruyl in der Albert-Einstein-Straße eingemietet.
       Die Räumlichkeiten sind mit der Zeit zu klein geworden, ein viertes Servicefahrzeug ist bereits geplant. Aus diesem Grund baut Matthias Wallaschkowski auf dem 17.000 qm großen Grundstück eine 250 qm große Halle mit Bürofläche.
       Das neue Firmengebäude soll regelmäßiger Anlaufpunkt für die Servicefahrzeuge sein, zudem werden auch Kunden an der Theke bedient und mit Ersatzteilen versorgt. Matthias Wallaschkowski besitzt eine zweite Niederlassung in Krefeld. In Rees setzt er jährlich 550.000 bis 600.000 € um.
       Der Bauantrag liegt bereits beim Kreis Kleve vor, er hofft auf den Startschuss Ende Juli. Das 350.000 Euro teure Bauvorhaben soll im April oder Mai 2020 abgeschlossen sein. Für spätere Erweiterungen der Betriebsfläche sind Platzreserven auf dem Grundstück vorhanden.
       „Die Gewerbeflächen an der Marie-Curie-Straße liegen hier seit zwölf Jahren voll erschlossen“, erläuterte Heinz Streuff, der Wirtschaftsförderer der Stadt Rees, „seit dem letzten Jahr war das Interesse an den Flächen auf einmal sehr groß.“
       Neben der Stahlbaufirma Dibowski, der Tischlerei Oldenburg und Pirtek können sich noch bis zu sechs weitere Unternehmen auf dieser Fläche ansiedeln. Interessenten gibt es bereits, weitere Ratsbeschlüsse sind schon auf dem Weg und werden in Kürze spruchreif.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg