E-Autos in Rees
Öffentliche Ladestationen für E-Autos
Rees hat 76 Elektrofahrzeuge
Elektrofahrzeuge sind in Rees zwar noch in der absoluten Minderheit, aber dagegen möchte die Stadt Rees gemeinsam mit innogy SE etwas unternehmen. In dieser Woche wurden zwei öffentliche Ladesäulen in Betrieb genommen.
An den öffentlichen Parkplätzen Am Damm und am Westring stehen ab sofort Ladesäulen für die Aufladung von Elektrofahrzeugen zur Verfügung. Jede Ladesäule hat zwei Ladepunkte, das heißt es können zwei Fahrzeuge gleichzeitig mit Strom versorgt werden. Damit die Aufladung schnell vonstattengehen kann, verfügt die Säule über einen Ladestrom vom 22 Kilowatt. Das ist sechsmal schneller als wenn das Fahrzeug an der Haushaltssteckdose aufgeladen wird. Kleinere Fahrzeuge sind schon nach einer Stunde komplett aufgeladen. Selbstverständlich werden die Elektrofahrzeuge mit umweltfreundlich erzeugtem Ökostrom geladen, der zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen stammt.
Eine weitere Ladesäule ist am Reeser Rathaus zu finden. Weitere Ladesäulen, aber privat finanziert, sollen in Kürze an der Empeler Straße freigegeben werden.
In der Stadt Rees gibt es laut Auskunft des Kreises Kleve nur 76 Elektrofahrzeuge, im ganzen Kreis Kleve 1614. Davon sind 339 reine Elektrofahrzeuge, 1275 sind Hybridfahrzeuge, die mit Strom und Kraftstoff betrieben werden. Dabei ist die „Elektro-Quote“ in Kleve noch weit unter ein Prozent.
„Wir freuen uns, den Fahrern von E-Autos weitere öffentlich nutzbare Ladesäulen bieten zu können. Hiermit geht die Stadt Rees weiterhin Richtung E-Mobilität und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Umwelt“, erklärte Bürgermeister Christoph Gerwers bei der offiziellen Inbetriebnahme der Ladestationen. Auch die Stadt Rees hat ein Elektrofahrzeug im Einsatz. „Wir haben seit rund vier, fünf Jahren ein E-Auto als Dienstwagen für den Kollegen vom Ordnungsamt“, berichtet Gerwers, „der ist viel unterwegs, kurze Strecken und der fährt da richtig gerne mit.“
Die Kosten von rund 18.000 Euro wurden zu 40 % über ein Bundesprogramm gefördert, die restlichen Kosten teilen sich die Stadt Rees und der Stromversorger.
Für die Firma Innogy SE dienen die Ladestationen eher zur Imagepflege als zum Geldverdienen, erklärte der Kommunalbetreuer der Innogy Dirk Krämer. Neben Abrechnung, Datenverarbeitung und Kundenhotline ist der Stromanbieter auch für die Installation, Zählerablesung, jährliche Wartung und Entstörung der Ladesäulen zuständig.
Für den Autobesitzer eines Elektrofahrzeuges ist es nun ganz einfach sein Fahrzeug zu laden. Nach Abschluss eines entsprechenden Vertrages kommt ein intelligentes Ladekabel zum Einsatz. Anhand dieses Kabels wird der Fahrzeugbesitzer während des Ladevorgangs identifiziert und die Stromentnahme wird dann monatlich in Rechnung gestellt.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.