Neue Lichtsteuerung, Trafostation und Kanalsanierung in den Reeser Schulen
In den Klassen wird nicht mehr gebüffelt, keine Arbeiten geschrieben. Die Stühle sind verwaist, in den Gängen herrscht Ruhe. Sommerferien sind angesagt. Doch für die Verwaltung heißt das jetzt, anfallende Arbeiten zu erledigen. Und davon gibt es in den Sommermonaten reichlich.
Auf Nachfrage bei der Stadt Rees teilte Pressesprecher Jörn Franken die Tätigkeiten während der Sommerferien mit. Im Schulgebäude der Realschule neben dem Friedhof, gebaut 1996, wird eine Lichtsteuerung mit Präsenzmeldertechnik eingebaut. Es ist erforderlich, die vorhandene und zum Teil defekte Beleuchtungssteuerung in der Realschule Rees zu erneuern. Die Anlage wird schon jetzt über ein zentrales Tableau gesteuert. In dem System sind jedoch zentrale Schaltgruppen und diverse Module defekt und können nicht mehr ersetzt werden. Es ist beabsichtigt, künftig die Flurbereiche und WC-Anlagen über örtliche Präsenzmelder zu schalten. Hierzu muss die Verkabelung in den Unterverteilungen in den Fluren erneuert werden. Die Kosten bezifferte die Stadt auf etwa 30.000 Euro.
Die für die Stromversorgung des Schulzentrums errichtete Trafostation muss nach 40-jähriger Betriebszeit grundsaniert werden. Technischen Einrichtungen wie Trafo, Module, Schalttechnik usw. müssen erneuert werden. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf circa 160.000 Euro. Bleiben wir im Schulzentrum. Im Gymnasium wird ein neuer Bio-Chemieraum eingerichtet. Der heutige Biologie-Raum wird mit Fachmobiliar neu eingerichtet und kostet knapp 40.000 Euro. Die Einrichtung stammt aus dem Jahre 1986. Der Raum wurde seither nicht saniert. Viele der technischen Armaturen funktionieren nicht mehr. Für Gruppen-Unterricht war dieser Raum nicht geeignet. Eine Sanierung des Biologieraums ist daher erforderlich und wurde entsprechend von der Schulleitung beantragt.
In dem künftig sanierten Raum können 32 Schüler in acht Gruppen unterrichtet werden. Jede Gruppe teilt sich eine Anschlusssäule mit den entsprechenden Anschlüssen für Strom, Gas und Wasser. Weiterhin wird ein neuer Lehrerexperimentiertisch mit entsprechenden Funktionsanschlüssen erworben. Die neue Einrichtung hat den Vorteil, dass der Raum auch für den Chemieunterricht genutzt werden kann. Die Einrichtung verfügt auch über zwei Spültische, an denen schülerorientiertes Experimentieren künftig möglich sein wird.
Seit Montag laufen an der Grundschule Millingen die Sanierungen der Abwasserkanäle auf dem Schulhof, worüber die Entsorgung der Gebäude einschließlich der Turnhalle erfolgt. Sie sind teilweise undicht. Teilweise müssen auch neue Abwasserschächte eingebaut werden. Zum Teil erfolgt eine Komplettsanierung, an einigen Stellen eignet sich auch die so genannte Inliner-Sanierung. Kosten: circa 200.000 Euro. Das komplette Abwassersystem der Grundschule Millingen einschließlich der beiden Dienstwohnungen wurde vom Ingenieur-Büro Fuhrmann & Keuthen aus Kleve überprüft und analysiert. In dem Sanierungskonzept wurde festgestellt, dass insbesondere die Steinzeugrohrleitungen und Rohrverbindungen mangelhaft sind und daher die Dichtigkeit des Systems nicht mehr gewährleistet ist. Neben den schmutzwasserführenden Leitungen wird auch das Regenwasserleitungssystem saniert.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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