Gastronomie in Haldern
Neue Ideen für den Halderner Markt

Langfristig haben die Halderner besondere Pläne. Der komplette Bereich von Haldern Pop Bar bis zur Bäckerei Janßen könnte in ein gemeinsames Konzept einbezogen werden. | Foto: Dirk Kleinwegen
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SPD-Arbeitskreis Haldern stellt Konzepte vor: Eiscafé mit Außengastronomie zieht um zur Lindenstraße

In normalen Zeiten trifft sich der SPD-Arbeitskreis Haldern in der Gaststätte Tepferd im Lindendorf. Am Mittwoch diskutierte man stattdessen per Videokonferenz.

Neben den SPD-Mitgliedern waren auch in Haldern ansässige Geschäftsleute im Videogespräch aktiv, denn es ging vorrangig um die Umgestaltung des Halderner Marktplatzes. In Kürze zieht das Eis Café Italia von Norma in die Lindenstraße 1a zwischen Bestattungen Herbst und der Halderner Pop Bar. Seit kurzem liegt die Baugenehmigung zum Umbau der Räumlichkeiten vor. Gleichzeitig beabsichtigt der Betreiber des Eiscafés eine außengastronomische Nutzung vor dem Lokal und im Bereich des Marktplatzes. Jochen Otten hatte der Stadt Rees drei mögliche Varianten vorgeschlagen, wo genau Bestuhlung in Sonnenschirme demnächst untergebracht werden könnten.
       Die Verwaltung der Stadt Rees hatte ihrerseits eine vierte Variante vorgeschlagen, die auch bei den Beteiligten auf Zustimmung stieß. Darin soll die Gehwegfläche vor dem geplanten Eiscafé um etwas zwei Meter erweitert werden. Diese bauliche Maßnahme müsste durch den Antragsteller auf eigene Kosten vorgenommen werden. Dies würde die Aufstellung von zwei Schirmen unmittelbar vor dem Eiscafé auf dem Gehweg ermöglichen. Im weiteren Verlauf in Richtung Kirche könnte ein Teil der verbleibenden, nutzbaren Gehwegfläche für Tische mit Stühlen genutzt werden.
       In diesem Konzept ist auch die Aufstellung einer Sitzbank und zweier 60 cm großer runder Tische unmittelbar vor dem Geschäft auf dem Gehweg, sowie eine Rundbank um den Baum auf dem gegenüberliegenden Gehweg (Richtung Pumpe) enthalten. Bei dieser Lösung fallen keine Parkflächen weg. Über diese Möglichkeiten soll dann im Bauausschuss der Stadt Rees beraten werden.
       Bodo Wißen hofft dabei insgesamt auf eine größere gemeinsame Lösung, bei der auch die Haldern Pop Bar und die Bäckerei Janßen einbezogen werden kann: „Vielleicht schaffen wir es, dass die Fläche nicht nur als Parkplatz genutzt wird, sondern als Ort der Zusammenkunft.“ „Wir könnten uns vorstellen gesamthaft den Markt zu überplanen und neu zu gestalten und daraus eine Fußgängerzone zu machen“, ergänzte der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Friedmann.
       Jochen Otten könnte sich vorstellen, auf der vier mal sechs Meter großen Fläche neben der alten Pumpe, einen Sonnenschirm mit Bänken zu installieren: „Diese sollen nicht nur für meinen Laden sein, sondern grundsätzlich allen zur Verfügung stehen, ohne irgendetwas bestimmtes bestellen zu müssen.
Barbara Janßen, Juniorchefin der Bäckerei Janßen, sprach sich für eine Belebung des Ortskerns aus. Da die Außengastronomie wegen mindergutem Wetter dreiviertel des Jahres nicht genutzt werden kann, legt die Bäckerei gesteigerten Wert darauf, dass bei möglichen Änderungen keine Parkplätze verloren gehen.
       Der SPD-Geschäftsführer Harry Schulz schlug auch vor, zu einem späteren Zeitpunkt, einen Verkehrsplaner hinzuzuziehen, um den Markt neu zu gestalten. Ein Änderungsmöglichkeit könnte sein, die Anbindung zur Bahnhofstraße zwei Meter zu verlegen und damit deutlich mehr Fläche für die Gastronomie zu schaffen.
       Der Vorsitzende des Arbeitskreises Haldern Alois Jansen sprach noch die Situation der Stellplätze für Fahrradfahrer an. Hier wurden auch verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Ein besonderer Handlungsbedarf wurde nicht herausgestellt, da auf dem nahen Kirchplatz bereits ausreichend Abstellmöglichkeiten existieren. Auch den Möglichkeiten die 30 km/h-Begrenzung streckenmäßig zu erweitern oder ein Bereich am Markt mit Schritttempo zu belegen wurde wenig Erfolgsaussichten eingeräumt.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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