Sommerinterview mit dem Bürgermeister
Freibad oder lieber Strandbad
Wir haben uns, bei unserem jährlichen Sommergespräch, mit dem Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers über einige Reeser Sommerthemen unterhalten.
DAS INTERVIEW FÜHRTE DIRK KLEINWEGEN
Stadtanzeiger: Wann können die Reeser Bürger endlich wieder ins Freibad gehen?
Christoph Gerwers: Die Frage kann ich heute nicht beantworten. Wir haben jetzt, nach europaweiter Ausschreibung, ein Planungsbüro gefunden. Das Planungsbüro wird auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie eine Planung erarbeiten und am Ende dieser Planung wird es auch eine konkrete Kostenberechnung geben. Dann werden wir, sofern die Kosten über der vom Rat festgelegten Höchstgrenze von 6,5 Millionen Euro-Grenze liegen, den Rat nochmal mit dem Thema beschäftigen. Liegen die Kosten über 6,5 Mio. Euro muss der Rat der Stadt Rees überlegen, ob er dieses Freibad bauen möchte und natürlich muss dann auch im Hinterkopf behalten werden, dass die Energiekosten massiv gestiegen sind und dass es am Ferienpark „Reeser Meer“ künftig ein Strandbad geben wird. Dazu kommt noch das vorhandene Strandbad am Millinger Meer.
Muss das Hallenbad denn wegen Gasmangels geschlossen werden?
Wir haben jetzt die Notfallstufe 2. Wenn die Notfallstufe 3 ausgerufen werden sollte, werden wir das Hallenbad erst einmal schließen müssen. Nicht weil wir es wollen, sondern weil wir es müssen. Im Moment kann keiner sagen, was im Herbst auf uns zukommt.
Viele freuen sich, gerade für die Sommermonate, auf den Ferienpark Reeser Meer. Läuft da alles wie geplant?
Da sind wir im Zeitplan. Wir haben mit der Marissa-Gruppe regelmäßige Termine und führen darüber hinaus weitere intensive Gespräche. Vor allem für unseren Planungsbereich und die Kollegin Elke Strede ist es ein riesiges Projekt, das viel Arbeit erfordert. Allerdings leisten wir diese Arbeit gerne. Erik Winther und die Marissa-Gruppe verlangen uns eine Menge ab und sind der angekündigte agile, sehr dynamische Partner. Wir haben nach wie vor von der Gruppe einen guten Eindruck. Man merkt, dass sie wirklich hochgradig daran interessiert sind, diesen Ferienpark auch zu errichten. Darüber hinaus sind wir dabei, vertragliche Regelungen mit dem Investor auszuarbeiten.
Was kann man in Rees bei tollem Sommerwetter unternehmen?
Im Strandbad Millinger Meer kann man schwimmen gehen. Bei schönem Wetter ist in den Mittagsstunden auch eine Badeaufsicht durch die DLRG vorhanden.
Am Skulpturenpark an der Rheinpromenade haben wir einen neuen Spielplatz errichtet. Die Arche ist für die Kinder ein ganz tolles Erlebnis.
Dann stehen weitere Marktkonzerte an. Am 17.07.2022 kommen für unsere Familien und unsere Jugend zum Beispiel Lila Lindwurm und Sarah Hübers nach Rees. Weitere Konzerte gibt es am 7. August und 18. September. Am 11. August wird es eine weitere Auflage des Abendmarktes geben. Am 20. Juli sind die Kreis Klever Spiele ohne Grenzen auf der Sportanlage an der Ebentalstraße.
Und dann natürlich: Radfahren. Bei gutem Wetter können die Schiffe und Fähren genutzt werden. Für Urlauber und Einheimische gibt es viele Angebote, die genutzt werden können.
Was machen Sie in ihrem Sommerurlaub?
Ich werde an meinen ersten Urlaubstagen mit meinem Sohn in Hamburg die Hamburg Open sehen, ein Tennisturnier. Da freue ich mich drauf. Dann werden wir mit der Familie vermutlich nach Spanien reisen.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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