30 Schlepper bei Lichteraktion der Landwirte
Der Nikolaus kam mit dem Trecker
Am Samstag fuhren 30 festlich beleuchtete Trecker von Rees über Kalkar und Kleve nach Emmerich und verteilten unterwegs in verschiedenen Senioren- und Kinderheimen Geschenke. Die Aktion des Bauernbündnisses „Land schafft Hoffnung“ fand zeitgleich in weiteren 35 Städten statt, insgesamt waren dabei weit über 1000 Trecker auf den NRW-Straßen unterwegs.
„Unter dem Motto „Ein Funke Hoffnung“ wollen wir den Menschen in der einsamen Zeit etwas Hoffnung geben, für eine bessere Zeit, die hoffentlich kommen wird“, erklärte Organisator Christoph Markett. Außerdem möchte das Bauernbündnis „Land schafft Verbindung“ auch auf die aktuelle Situation der Landwirte hinweisen. Zu geringe Erzeugerpreise und viele gesetzliche Auflagen machen es für die meisten Familienbeitriebe schwer, auf Dauer durchzuhalten.
Bei Einbruch der Dunkelheit fuhren die 30 Trecker am Reeser Schulzentrum los, über die Reeser Rheinbrücke und B67 und B57 nach Kalkar. Dort scherten drei Trecker und ein Begleitfahrzeug aus, um am Pflegeheim Marienstift Geschenke zu verteilen.
Viele Geschenke für die Bewohner von Kinder- und Altenheimen
Als Geschenke hatten die Landwirte Schokoladennikoläuse, Weckmänner, Trinkpäckchen oder weitere Überraschungen im Gepäck. Die Organisatoren hatten im Vorfeld Geld- und Sachspenden von Firmen und Privatpersonen gesammelt. Von dem Geld wurden weitere Geschenke gekauft, der Überschuss der Spendenaktion geht an die Kinderkrebshilfe.
Auf der weiteren Strecke fuhren jeweils Abordnungen zum Haus Simon in Qualburg und zum Klever Krankenhaus. Nach deren Einsätzen trafen sich sämtliche Trecker am großen Parkplatz vor Haus Riswick. Von dort aus ging es weiter in Richtung Emmerich. Zwischendurch scherten wieder je drei Fahrzeuge am Altenheim Kleverstolz und am Kinderheim, bzw. der gemischten Wohngruppe an der Peiterstraße in Kellen aus, um dort die Bewohner mit Geschenken zu überraschen. Am Zielort Emmerich teilte sich noch einmal die Gruppe, drei Trecker fuhren das Kinderheim St. Elisabeth in der Steinstraße an, der Rest fuhr zum Sammelpunkt ins Emmericher Gewerbegebiet.
Die Organisatoren rund um Christoph Markett waren mit der Aktion äußerst zufrieden. „Wir hätten gerne vorab die Route bekannt gegeben, dann hätten mehr Menschen unsere Aktion sehen können“, berichtete Markett, „aber dann hätten wir auch einen Riesenaufwand bezüglich der Corona-Schutzmaßnahmen betreiben müssen. Der Trecker-Korso musste auch aufgrund polizeilicher Auflagen die Innenstädte umfahren, um dort das große Verkehrschaos zu vermeiden.
"Sie hatten Tränen in den Augen"
Tanja, die Frau von Christoph Markett, fuhr das Begleitfahrzeug und hatte die schöne Aufgabe, die Geschenkekartons zu überreichen: „Beim Altenheim Clever Stolz waren die Bewohner, aber auch die Betreuer total überwältigt, sie hatten Tränen in den Augen und hätten uns am liebsten aus Dankbarkeit umarmt“. Im Emmericher Kinderheim, so berichtete sie, wurde sie aufgrund Mütze und Geschenken, von einem kleinen Mädchen sogar mit dem Nikolaus verwechselt.
Die zugehörige Bildergalerie mit über 30 Fotos finden Sie hier im Lokalkompass.
Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg / Dirk Kleinwegen
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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