Theaterkids beteiligen sich am Müllsammeln

Motto war „Mehr für uns, wir für Mehr“

Im Reeser Stadtteil Mehr haben sich die „FamouS Theaterkids“ dem „RhineCleanUp“ angeschlossen und 39,1 Kilogramm Müll eingesammelt. Zehn Sponsoren wollen das durch Spenden entsprechend honorieren.

Unter dem Motto „FamouS Clean Up – Mehr für uns, wir für Mehr“ haben die FamouS Theaterkids am letzten Samstag insbesondere den Fahrradweg und den Verbindungsweg am Sportplatz von allerlei Unrat befreit. Angefangen von Zigarettenkippen und Bonbonpapier bis zu einem Klappstuhl haben die 16 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren und fünf Erwachsene, alle aus Mehr oder den angrenzenden Dörfern, insgesamt 39,1 Kilogramm an Müll eingesammelt. „Die Aktion war ein voller Erfolg“, berichtete Bastian Tenholter, Pressesprecher der FamouS Theaterkids, „die Kinder hatten viel Spaß und waren im Vorfeld auch sehr schnell für das Thema zu gewinnen.“
     „Leider hatten wir eher das Gefühl, dass wir einiges liegen lassen mussten, weil die Zeit nicht reichte und man mit den Kleinen auch nicht in die Gebüsche rein konnte.“ berichtete Tenholter. Besonders der Radweg am Sportplatz war extrem zugemüllt, hier wünschte er sich zukünftig Unterstützung durch die Stadt Rees.
     Wie das Motto „Mehr für uns, wir für Mehr“ schon sagte, wollten sich die kleinen Theaterspieler mit der Aktion bei der Mehrern bedanken, die immer so zahlreich zu deren Auftritten kommen. „Die Unterstützung im Dorf ist sehr groß“, erklärte Tenholter. Es wurden auch zehn Unternehmen aus Mehr als Sponsoren gewonnen, die werden im Nachhinein, je nach Höhe des eingesammelten Mülls, eine Spende tätigen. Die Spende ist für die Theaterkids, aber auch für eine lokale Organisation gedacht, die sich in mit dem Naturschutz befasst.
     Die FamouS Theaterkids existieren seit über 60 Jahren. Zurzeit sind 17 Kinder im Alter von vier bis 13 Jahren mit dabei. „Die Kleinsten haben noch gar keinen Text, die sollen erst einmal nur Bühnenerfahrung sammeln“, erklärt Sabrina Nölscher, Leiterin der Theatergruppe, „wir versuchen bei den Stücken immer jedes Kind individuell je nach Stärke zu berücksichtigen, jeder findet seinen Platz egal ob mit drei Sätzen oder mit ganz viel Text.“ Kirsten Döring, die mit Nölscher zusammen die Laienspielgruppe leitet, wies auf den großen Kostümfundus hin, der bereits seit über 20 Jahren existiert. Alle arbeiten dort ehrenamtlich, mit großer Unterstützung von den Eltern. Es gibt Kinder, die spielen mittlerweile in der dritten Generation mit. Einmal im Jahr, vor Weihnachten, treten die Kinder in Mehr und Bergerfurth mit ihrem Stück auf.
     Mit solchen gemeinsamen Aktionen wie das Müllsammeln oder Ausflügen wird versucht die neuen Kinder in das Team zu integrieren.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg