40 neue Wasserexperten

Im Workshop „Geheime Unterwasserwelt“ wurde fleißig „getümpelt“.
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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Wahrsmannshof erhält Förderung in Höhe von 110.000 Euro

Je 10 Schüler der Liebfrauenschule und Leegmeerschule aus Emmerich sowie von der Lindenschule Mehr und dem Förderzentrum Grunewald aus Emmerich und Kleve nahmen an der Schülerakademie „Wasserexperten erforschen Wasserwelten“ am Wahrsmannshof teil.

Jason brachte den Vorschlag einfach weniger zur trinken. Dominik war sich sicher mit weniger duschen könnte man Wasser sparen, relativierte aber sofort: „Aber Erwachsene müssen sich duschen, weil sie sonst stinken.“ Im Workshop „Die Wasserdetektive“ hatten die Kinder unter Anleitung des Diplom-Biologen Tuve van Bremen gemessen, wieviel Liter Wasser aus den Zapfstellen am Wahrsmannshof kommt und anschließend gemeinsam überlegt, wo sich Wasser einsparen lässt.

Lena machte beispielsweise den Vorschlag Regenwasser für den Garten zu sammeln, Paula stellte fest, dass am Wasserhahn auf der Damentoilette am Wahrsmannshof eine Düse fehlt und deshalb zu viel Wasser durchläuft. Die Schüler erhielten viele gute Vorschläge zum Wassersparen und die Aufgabe das Erlernte zu Hause und in der Schule umzusetzen.

40 Schüler und deren Lehrer nahmen an der eintägigen Schülerakademie am Reeser Wahrsmannshof teil. Diese Veranstaltung richtete sich an die Bildungseinrichtungen, die an der Kampagne „Schule der Zukunft“ teilnehmen. Sieben Schulen, die im Rahmen der Kampagne Projekte zur Nachhaltigkeit durchführen, haben sich aus dem Kreis Kleve angemeldet. Während die aktuelle Veranstaltung auf die Grundschulklassen ausgerichtet wurde, kommen im Herbst die weiterführenden Schulen aus Kleve, Geldern und Kalkar zum Zuge.

Grundschüler lernen geheime Unterwasserwelten kennen

Ein weiterer Workshop nannte sich „Geheime Unterwasserwelt“. Mit Kescher und Sieben wurden die Tiere aus dem großen Teich gefangen und bestimmt. Die Kinder lernten die Lebensweise der Tiere und die Zusammenhänge des Ökosystems kennen.

Der dritte Workshop nannte sich „Virtuelles Wasser“. Hier sollten die Kinder lernen, wieviel Liter Wasser zur Herstellung ihres Frühstücks und für die Produktion von Kleidungsstücken benötigt wird. Anhand einer Tabelle konnten die Schüler ihr morgiges Frühstück durchgehen. Die Gemüsebeilage wie eine Gurke schlug mit 5 Liter zu Buche, ein Apfel mit 70 Liter. Ein Glas Milch verbraucht mit 200 Liter genau so viel Wasser wie ein Ei – der Schokoriegel aber zehn Mal so viel. Nach dem Zusammenrechnen zeichneten die Schüler den Umriss ihres Schuhs auf ein Blatt und schrieben die errechnete Summe daneben. Dadurch erhielten sie ihren „virtuellen Wasserfußabdruck“.

Schüler stolz auf ihre Auszeichnung als "Wasserexperte"

Jeder Schüler wurde am Ende der Schülerakademie von Tuve van Bremen und Sylke Döringhoff mit einer Urkunde als „Wasserexperte“ ausgezeichnet.

Für seine Bildungsarbeit im Bereich der nachhaltigen Entwicklung (BNE) erhielt der Wahrsmannhof im April, nun zum dritten Mal, eine Förderung des Umweltministeriums in Höhe von fast 110.00 Euro. 25 Kreise und kreisfreie Städte verfügen über ihr eigenes BNE-Regionalzentrum und verbessern damit die Grundlagen für eine qualifizierte Bildungsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung. Das Regionalzentrum für den Kreis Kleve befindet sich am Reeser Wahrsmannshof.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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