Einladung des Wirtschaftsforum Rees
Zusammenarbeit beim Stadtmarketing
Arbeitsgruppe für gemeinsame Terminplanung soll entstehen
Das Wirtschaftsforum Rees hatte Vereine und Organisationen, die Wirtschaftsförderung der Stadt Rees und alle Interessierten zum ersten runden Tisch „Stadtmarketing Rees“ eingeladen. Knapp 30 Vertreter, die mit der Öffentlichkeitsarbeit zu tun haben, sind der Einladung gefolgt.
Laut Jürgen Terlinden, derzeitiger Wifo-Versitzender, stößt das Thema auf allgemeines Interesse: „In Rees besitzt das Thema Stadtmarketing noch Ausbaupotential. Bisher waren alle Aktionen, die sich in irgendeiner Form mit dem Thema Stadtmarketing befassten, Aktionen der einzelnen Organisationen – mit unterschiedlichem Erfolg. Ziel ist es, alle Engagierten, Interessierten und Betroffenen an einen Tisch zu bekommen, um über gemeinsame Strategien zu sprechen.“
Erster Schritt war daher für die beteiligten Vereine, sich gegenseitig kennenzulernen und die Außenwirkung der Institutionen zu beurteilen. Die rund 30 Vertreter vom Wirtschaftsforum, Verkehrs- und Verschönerungsverein, Reeser Werbegemeinschaft, Reeser Geschichtsverein, Heimatfreunde Millingen-Empel, Gewerbeverein Haldern, sowie der Stadt Rees, waren sich einig, dass zukünftig beim Stadtmarketing eine gemeinsame Zusammenarbeit erfolgen soll.
Bürgermeister Christoph Gerwers machte mit 100.000 Übernachtungsgästen und 600.000 Tagestouristen, pro Jahr, auf den wichtigen Wirtschaftsfaktor Tourismus aufmerksam. Doch hier bereitet ihm die Gastronomie Sorgen. Zu einem ist es trotz erheblicher Bemühungen noch nicht gelungen, für das geplante Restaurant am Standort „Altes Pumpwerk“, direkt am Rhein, einen passenden Gastronom zu finden. Zum anderen ist die bestehende Gastronomie, laut Gerwers, nicht ausreichend. Als Beispiel nannte er das Problem, nach Abendveranstaltungen im Bürgerhaus, noch ein geöffnetes Lokal vorzufinden.
Der Wirtschaftsförderer der Stadt Rees, Heinz Streuff, hatte dazu noch ein aktuelles Beispiel parat. Nach dem letzten, äußerst erfolgreichen Busunternehmertag in Rees, hat ein Busunternehmer innerhalb von vier Wochen 1.600 Touristen, in ein bis zwei Bussen pro Tag, in die Rheinstadt gebracht. Schnell hat sich dabei wohl herausgestellt, dass es in Rees keine ausreichenden Kapazitäten gibt, um Mittag zu essen. Die Ausflügler werden daher jetzt meist in Xanten beköstigt. Streuff befürchtet, dass Rees zukünftig nicht mehr angefahren werden könnte.
Man möchte zukünftig in kleineren Arbeitsgruppen zusammenarbeiten und Planungen besprechen und Termine abstimmen. Um Termine bekannter zu machen könnte eine passende Smartphone-App auf den Weg gebracht werden. Auch der Vorschlag des VVV zu einem gemeinsamen Weihnachtsmarkt, soll zukünftig besprochen werden – hier könnte man als ersten Schritt, mit einem großen Weihnachts-Singen anfangen, welches später noch ausgebaut werden kann.
Bei zukünftigen Gesprächsrunden soll auch die Gastronomie und weitere Heimatvereine einbezogen werden. Im Oktober wird Bernadette Spinnen vom Stadtmarketing Münster für einen Vortrag nach Rees kommen. Sie wird Einblicke in ihre Arbeit geben und aufzeigen, welche Marketingstrategien auf Rees übertragbar sind.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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