Heimatverein Haldern
Weihnachtsgeschenk für die Halderner

Der über 500 Jahre alten Battenbergturm ist der richtige Ort für Bernhard Uebbing, dem Vorsitzenden des Halderner Heimatvereins, um die neue Ausgabe von „Haldern einst und jetzt“ zu präsentieren. | Foto: Dirk Kleinwegen
  • Der über 500 Jahre alten Battenbergturm ist der richtige Ort für Bernhard Uebbing, dem Vorsitzenden des Halderner Heimatvereins, um die neue Ausgabe von „Haldern einst und jetzt“ zu präsentieren.
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Der Halderner Heimatverein hat die 126. Folge des Heftes „Haldern einst und jetzt“ herausgegeben. Das Hauptthema ist die landwirtschaftliche Winterschule in Haldern.

Vom Ende 1895 bis Anfang 1973 war die Schule für den ganzen mittleren und nördlichen Teil des Kreises Rees zuständig. „Das war damals eine ganz normale Berufsschule, außer dass die nur im Winter stattfand“, erklärte Bernhard Uebbing, der Vorsitzende des Halderner Heimatvereins, „im Sommer hatten die etwas anderes zu tun.“ Im Rahmen des Beitrags werden auch über 20 Klassenfotos der letzten Schuljahre großformatig abgedruckt. Die Namen der meisten abgebildeten Personen konnten in langwieriger Recherchearbeit herausgefunden werden. Laut Bernhard Uebbing eine besondere Herausforderung, da das Einzugsgebiet der Schüler damals bis nach Elten reichte.
       Ergänzend dazu hat Eva Becks die Geschichte des Vereins der ehemaligen Schüler dieser Schule aufbereitet. Der letzte Schriftführer Alwiss Schlütter hatte dazu dem Heimatverein das Protokollbuch des Vereins überlassen.
       „Normaler erscheint das zweite Jahresheft erst im Januar“, erklärte Uebbing, „doch diesmal waren wir redaktionsmäßig schon ziemlich weit und haben daher versucht, für die Mitglieder mal ein Weihnachtsgeschenk daraus zu machen.“
       „Haldern einst und jetzt“ erscheint ansonsten im Juli und im Januar. Zwei Drittel der meist rund 100 Seiten nimmt ein Hauptthema ein. Das letzte Drittel spiegelt immer das Geschehen im letzten Halbjahr wider: Kirchliches Leben, Vereinsleben, kulturelle Veranstaltungen und ein Pressespiegel über Haldern. Dazu kommen dann immer weitere interessante zeitgeschichtliche oder lokale Themen. Auch Texte des Heimatdichters Günter Berger finden sich in fast jeder Ausgabe. Für das aktuelle Heft, welches dieses Mal ausnahmsweise im Dezember veröffentlicht wurde, hat er ein Gedicht über Halderner Spitznamen verfasst.
       Die Folge 126 ist 112 Seiten stark und wurde mit einer Auflage von 700 Exemplaren gedruckt und an die 600 Mitglieder des Heimatvereins verteilt. 520 Hefte werden von sieben Boten an viele Halderner Haushalte verteilt, die restlichen 80 Stück gehen per Post an auswärtige Mitglieder. Haldern einst und jetzt wird von einem festen 16-köpfigen Redaktionsteam erstellt, interessante Beiträge werden aber immer gesucht. Wer als Nichtmitglied Interesse an dem Heft hat, kann dieses für fünf Euro im Halderner Lädchen kaufen.
       Von 1968 bis 1974 erschienen noch jedes Jahr vier wesentlich dünnere Ausgaben. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung musste sich der Verein erst einmal neu aufstellen. So erschienen die vier Ausgaben 30 bis 33 zusammengefasst Ende 1975, danach stellte man auf eine halbjährliche Erscheinungsweise um.
       Das Thema der nächsten Ausgabe steht bereits fest, es geht um die Volkszählung in Haldern von 1840. Das Heft erscheint im Juli 2021. Die Ausgabe für das zweite Halbjahr soll dann wieder im normalen Rhythmus im Januar 2022 auf den Markt kommen.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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