Neue Ausstellung im Museum
Viel Lob für RESSA
Der Reeser Geschichtsverein eröffnete Spielzeugausstellung
Am Sonntag wurde die Ausstellung „Teddy, Märklin, Matchbox: Spielzeug in Rees und im Rest der Welt“ eröffnet. Bis zum 17. März zeigt der Reeser Geschichtsverein RESSA 1987 e. V. im städtischen Koenraad-Bosman-Museum die umfangreiche Ausstellung.
Neben Peter Engel, einem Dinslakener Spielzeugsammler und -experte, der dem Geschichtsverein viele Exponate unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat, begrüßte der RESSA-Vorsitzende Heinz Wellmann in seiner Ansprache auch Gudrun Raffel und ihren Bruder Winfried. Die Eltern der Beiden betrieben von 1955 bis 1991 den gleichnamigen Spielwarenladen auf der Dellstraße. Noch kurz vor der Eröffnung brachte Winfried Raffel das original Firmenschild für die Ausstellung mit, das 36 Jahre lang bei Raffel im Schaufenster hing. Auch Marianne Bauer, die mit ihrem Mann von 1950 bis 1989 Spielwaren und Porzellan am Kirchplatz verkaufte, war Ehrengast der Veranstaltung. Die Chroniken dieser beiden Spielzeuggeschäfte sind auf einigen Tafeln in der Ausstellung nachzulesen und zusammen mit weiteren Spielzeuggeschäften, dem Matchbox-Auto-Vertrieb in Bienen und der Puppenproduktion bei der Reeser Lebenshilfe die lokale Komponenten der Ausstellung.
Die Ausstellung geht weiterhin auf die Entwicklung des Spielzeugs in den letzten Jahrhunderten ein und stellt besonders bekannte Marken wie beispielweise Märklin, Lego, Steiff, Playmobil, Matchbox oder Carrera vor. Dabei ist in verschiedenen Vitrinen und Ausstellungsflächen das Spielzeug zu sehen und teilweise auch anzufassen.
„Die heutige Eröffnung unserer Ausstellung soll nicht nur einen kurzen Abriss der Geschichte des Spielzuges in den letzten hunderten Jahren geben, sondern auch eine Hommage an die Vergangenheit sein, die durch diese Ausstellung wieder lebendig werden soll“, so Wellmann.
Johannes Beenen ging in seiner Rede auf die geschichtliche Entwicklung der Spielzeuge ein. Er endete aber nicht mit den heutigen Spielen auf Smartphone & Co. sondern zeigte lieber das Spielzeug, das ihm als Kind ans Herz gewachsen ist. Genau wie Wellmann gab Beenen zu, auch heute noch einen Teddy neben seinem Bett stehen zu haben. „Ich bedanke mich für die wunderbarste und umfangreichste Spielzeugausstellung, die Rees je erlebt hat“, erklärte er gegenüber dem RESSA-Vorstand.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Mariehilde Henning dankte den Initiatoren und den vielen helfenden Händen und stellte ihre über 100 Jahre alte Puppe für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung.
Nach der offiziellen Eröffnung wurden noch einige Aktionsbereiche zur Verfügung gestellt. Kinder oder junggebliebene Erwachsene können nun Gesellschaftsspiele ausprobieren oder mit Legebausteine, oder Eisen- oder Carrera Bahn spielen. Das ist während der normalen Öffnungszeiten samstags oder sonntags oder bei Sonderführungen möglich.
Anstatt wie bei vergleichbaren Veranstaltungen üblich, spielte kein Streichorchester zur Ausstellungseröffnung. Der Vorstand des Reeser Geschichtsvereins hatte sich für Ute Schwabe entschieden. „Für die Eröffnung einer Spielzeugausstellung kann es keine bessere musikalische Untermalung geben, als eine nostalgische Drehorgel“, erklärte Wellmann.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.