SIE SIND WIEDER ZURÜCK

Die "Alltagsmenschen" in einer Ausstellung

• aus dem Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg vom 11.10.2017
• von Dirk Kleinwegen (Text + Fotos)

Die Ausstellung „Erinnerung an die Alltagsmenschen“ wurde am 08. Oktober 2017 eröffnet. Die 73 Fotos von 41 Fotografen können ab sofort, bis zum 12. Januar 2018, im Reeser Rathaus angesehen werden.

„Nicht das Eindruck entsteht, hier im Rathaus herrsche normalerweise keine gute Laune, aber mit der Rückkehr der Alltagsmenschen in Rees ist die Stimmung schlagartig noch viel besser geworden.“, so begann Bürgermeister Christoph Gerwers seine Eröffnungsrede.

Gerwers dankte für über 150 Einsendungen in allen Altersgruppen, aus denen der Fachbereich Schule, Kultur und Stadtmarketing 73 Fotos von 41 Reeser und auswärtigen Fotografen auswählte. Erstmalig wird im Rahmen der Rathausgalerie eine Ausstellung gezeigt, die durch eine Gemeinschaftsaktion der Bevölkerung ins Leben gerufen wurde. Der Reeser Bürgermeister schloss mit dem Fazit: „Ich bin sicher, dass die Ausstellung zu einem großen Erfolg wird und dazu beiträgt, dass sowohl Einheimische, als Besucher der Stadt, das Rathaus stets mit einem Lächeln im Gesicht verlassen.“

Die Einführung in die Ausstellung übernahm der Kunsterzieher Johannes Beenen. Er erinnerte an die Ausstellung der Alltagsmenschen, die von April bis August 2016 viele Besucher nach Rees gelockt hat. An 23 Standorten im historischen Stadtkern wurden 66 lebensgroße Figuren der Wittener Künstlerin Christel Lechner ausgestellt. Die Alltagsmenschen sind, laut Beenen, dralle Figuren, die mit charmantem Witz Alltagssituationen darstellen.

Den Fotografen ist es auf den eingereichten Fotografien gelungen diesen Humor einzufangen. „Alle Fotos zeigen auf verschiedenste Art und Weise, die von Frau Lechner gewollte Verbindung ihrer Skulpturen mit den Darstellern und den Fotografierenden.“, so schloss der Kunsterzieher seine Rede ab, „Denn letzterer ist maßgeblich an der Komposition des Fotos und damit auch eines kleinen Kunstwerkes beteiligt.“

Eine nicht alltägliche Begegnung gab es zwischen Johannes Beenen und Lale, Flemming und Leif Schenk. Normalerweise begegnet er seinen drei Schülern als Lehrer im Unterricht am Gymnasium Haus Aspel. Doch bei der Ausstellungseröffnung spielten die drei Geschwister verschiedene Instrumente und sorgten somit für einen gelungen musikalischen Rahmen bei der Veranstaltung.

Zwei „Personalien“ noch am Rande: Der Schwimmreifen-Mann Paul ist, da er laut Christoph Gerwers schon blaue Lippen bekam, in sein Winterquartier umgezogen. Und passend zur Fotoausstellung konnte in den letzten Tagen auch der ramponierte Fotograf wieder vor dem Rathaus aufgestellt werden.