Nachruf
Reeser Galeristin Christina Büsen verstorben
Am 19. Januar 2019 hat sich die 71-jährige Christina Büsen, Inhaberin der gleichnamigen Galerie in der Reeser Jungblutstraße, bei einem tragischen Sturz in ihrem Wohnhaus einen Schädelbasisbruch zugezogen, an dem sie kurze Zeit später verstarb. Sie reagierte nicht auf die Telefonanrufe Ihres Lebensgefährten Klaus Puchmüller (75), der sich während des verheerenden Unglücks an seinem Zweitwohnsitz in Duisburg aufhielt, zurück in Rees hatte er sie dann tot aufgefunden. Die Kriminalpolizei konnte bei ihrer routinemäßigen Ermittlung ein Fremdverschulden eindeutig ausschließen.
Erst 2017 hatte Christina Büsen das Haus an der Jungblutstraße – früher waren dort die Diskothek „Imagine“, ein Museum für Bodenfunde oder ein Heilpraktiker ansässig – gekauft, aufwendig umgebaut und dann Anfang 2018 ihre eigene Galerie eröffnet. Im vergangenen Jahr fanden dort erste Ausstellungen statt und auch am Reeser Kunstsonntag und am Schleusenfest nahm Büsen teil. Vor ihrem Umzug von Düsseldorf nach Rees war sie Jahrzehnte lang als Interieur-Designerin für weltbekannte Unternehmen tätig.
Für ihre Multifunktionelle Ateliergalerie hatte Büsen noch viele Pläne, einer davon war die erste Ausstellung mit eigenen Kunstwerken „Food and Non-Food Art“. Sie befand sich gerade in den Vorbereitungen zur Mitte Februar geplanten Ausstellung „Schöpfungsreigen“ von Kurt Reintjes. Jetzt bleibt die Galerie bis auf weiteres geschlossen. Puchmüller würde gerne den Lebenstraum der Verstorbenen erfüllen, indem die Räumlichkeiten als Galerie, im Sinne der Kunstförderung, weitergenutzt werden.
Christina Büsen soll im engsten Familienkreis auf dem Waldfriedhof in Duisburg-Neudorf beigesetzt werden. Für die Freunde und Wegbegleiter in Rees ist eine Trauerfeier in der Galerie geplant.
Dirk Kleinwegen
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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