Realschule Rees: Kinder helfen Kindern
Ein Tag ‚hausaufgabenfrei!“...das bekamen jetzt die Schüler der Klasse 6 c der Realschule Rees. Aber nicht einfach so, oder um den Kindern den Besuch im Freibad oder am Baggersee zu ermöglichen...
Seit über 10 Jahren engagieren sich die Schüler der Realschule für die Benin, eines der ärmsten Länder der Erde. Die Ärztin Elke Kleuren-Schryvers engagiert sich dort ebenfalls und ist das Bindeglied zwischen der Schule und Benin, einem der ärmsten Länder Afrikas. „Mindestens einmal im Schuljahr kommt sie an die Schule, um den Kindern von den Projekten vor Ort zu berichten, Fotos und Filme zu zeigen. So wissen unsere Schüler immer, was mit dem von ihnen gesammelten Geld passiert“, skizziert Schulleiter Thomas Wenning die Zusammenarbeit in Sachen ‚Entwicklungshilfe‘. Vor kurzem erst hatte es ein Sponsorenschwimmen gegeben, bei dem rund 1.000 Euro zusammenkamen.
Jetzt hatte Mitschüler Jordan ein tolle Idee: Über die Mithilfe in Haus und Garten, Unterstützung in Kindergärten und Altenheimen oder sonstigen kleinen Hilfsaktionen gegen eine kleine Spende sollte Geld für die Kinder in Benin gesammelt werden. 367 Euro haben die Kinder jetzt innerhalb eines Monats auf diese Weise gesammelt und jeder hat nach seinen Möglichkeiten einen Beitrag geleistet. Hecke schneiden, Rasen mähen, den Einkauf schleppen, Autos und Fahrräder putzen oder Blumen gießen... Arbeit lässt sich immer finden. Und dafür gab es eben einen Tag hausaufgabenfrei.
Die Einrichtung von Kindergärten und Schulen, die Ausbildung von Ärzten oder die Beschaffung von Lebensmitteln und Medikamenten...die Reeser Schüler wissen genau, wofür ihr Geld verwendet wird und sie wissen ebenfalls, das nur sieben Euro nötig sind, um ein Kind in Benin einen ganzen Monat lang zu unterstützen. Klassenlehrerin Verena Meyer ist stolz auf ihre Schüler: „Die Klasse hat eine hohe Sozialkompetenz und wird sich sicherlich noch weitere Projekte ausdenken, um, helfen zu können!“
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
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