Neues Prinzenpaar für Bienen
Gerwers „krönt“ Bienchen und Löschzugführer
Unter dem Motto „Singen, Feiern, Tanzen, Lachen – der KVB läßt’s richtig krachen“ veranstaltete der Karnevalsverein Bienen „KVB 1984“ letzten Samstag seine Karnevalssitzung.
VON DIRK KLEINWEGEN
(STADTANZEIGER, 24.01.2018)
Bienen. „Überschwemmungen oder Sturm hat uns hier nicht geschadet, wir feiern hier trotzdem.“, so begrüßte Sitzungspräsident Steffen Knoppik.
Den Eröffnungstanz übernahmen die grüne Funken und sorgten für Begeisterung beim Publikum. Bevor dann auch die roten Funken den Saal mit ihrem Tanz zum Kochen brachten, hatten sie die Ehre, die Figuren des Bienener Karnevals „Hoppeditz, Hoppebiene und Hoppebaby“ auf die Bühne zu tragen.
Neben Ortsvorsteher Friedrich von Wittenhorst, den Ehrenmitgliedern Helmut Krause und Kalli Mey, wurde später auch der erste Bürger der Stadt Rees auf die Bühne gebeten.
Da bisher in Bienen kein Prinzenpaar existiert, wollte Christoph Gerwers ein neues Paar auszeichnen. Prinzessin sollte kurioserweise das Löschboot Bienchen werden, welches beim letzten Hochwasser eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Zum Prinzen hatte der Bürgermeister Löschbootführer Paul Schmitz auserkoren. Diesem wurde auch direkt die passende Krone aufgesetzt.
Die erste Büttenrede des Abends war Mirko Kiefmann, dem ständigen Vertreter von Bienen in der Karnevalshochburg Köln, vorbehalten. Frisch vermählt, gab er einige Dönekes über Heim, Familie und Nachbarschaft zum Besten. Auch viele andere Themen wie Sport, Diät und Lokales wurden behandelt. Auch warum die Deichverlegung in Bienen ausschließlich von Holländern durchgeführt wird, konnte Kiefmann erklären: „Die können den ganzen Sommer durcharbeiten, die haben mit der Fußballweltmeisterschaft nichts an der Mütze.“ Ein weiterer Alltagstipp: Der Flugmodus verhindert das Fallen des Handys auf den Boden.
Steffen Knoppik begrüßte die Prinzenpaare aus Haldern, Haffen und Isselburg mit ihrer Garde. Auch die Gastvereine aus Empel, Millingen, Helderloh und Rees, sowie die kfd-Frauen aus Rees – besonders auffällig und golden als Pharaoninnen verkleidet – wurden auf die Bühne gebeten. Dem Einzug des Emmericher Karnevalsverein GECK hatte man später einen eigenen Programmpunkt spendiert.
Martin Kösters, Präsident des Haffener Karnevals, erinnerte Kalli Mey an sein Versprechen: „Wenn der Berresheim den Prinz macht, dann tanz´ ich als Tanzmariechen.“ Manni I. ist aktueller Prinz von Haffen, somit blieb Kalli Mey nichts Anderes übrig, als seine Wettschuld einzulösen und beim Showact der Tanzgruppe Peaches, als Tanzmariechen gekleidet, mitzutanzen. Doch bereits nach kurzer Zeit überließ er den Profis das Parkett, die dann, mit einer Auswahl an Tänzen, gekonnt die Anwesenden begeisterten. Erst nach einer Zugabe wurden Lana Terhorst, Marie Köster, Elisa Maas, Lena Kroes, Paula Hebing, Kati Schmitz von der Bühne entlassen.
Der Auftritt von Frau Puhmeier, dargestellt von der, über 80 Jahre alten Roswitha Schulte, sorgte für die erste Rakete des Abends. Viel zu lachen hatten die Narren auch beim Auftritt der Playback-Männer Trinkpäckchen. Paul Schmitz, Michael Samplonius und Andreas Mey zeigten zu Mallorca-Hits einen Tanz mit einem Kutschfahrer, der von Einhörnern gezogen wurde.
Der Sitzungspräsident Steffen Knoppik war mit dem Verlauf der Veranstaltung äußerst zufrieden: „Die Sitzung ist gut gelaufen, der Saal war gut gefüllt.“ Knoppik führte dieses Jahr zum zweiten Mal durch die Karnevalssitzung. Anfangs ein wenig nervös, meisterte er die Aufgabe perfekt. Die wenigen Holperer überspielte er sympathisch: „Ich übe noch!“.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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