Kultur in Rees

Neuauflage der Reeser Wiesenkultur

Vier Tage Open Air – für jeden etwas dabei

Das Erfolgsformat aus dem Vorjahr, die „Reeser Wiesenkultur“, soll in diesem Jahr fortgesetzt werden. Statt Autokino ist diesmal Open Air mit bis zu 800 Personen geplant. Anstatt zwei Wochen dauert die Veranstaltungsreihe nur vier Tage, aber auch diesmal hat die Stadt Rees ein buntes Programm für alle Zielgruppen zusammengestellt.

VON DIRK KLEINWEGEN

REES. Im letzten Jahr wurden im Rahmen der Reeser Wiesenkultur 25 Kulturveranstaltungen angeboten. Die Insassen von bis zu 94 Autos konnten sich Musik-, Comedy-, und Filmveranstaltungen ansehen. Sogar der Reeser Geschichtsverein RESSA war mit einer eigenen Veranstaltung dabei. „Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr haben wir uns überlegt, wie wir die Reeser Wiesenkultur in diesem Jahr wieder aufleben lassen kkönnen“, erklärte Sigrid Mölleken, Leiterin des Reeser Kulturamtes, „wir haben uns gegen das Autokino entschieden, da man zwischenzeitlich schon wieder andere Veranstaltungen problemlos machen kann.“ Es soll wieder der Festplatz des BSV Rees-Feldmark, Groin und Bergswick genutzt werden, auf dem Bauhof sollen die Autos abgestellt werden.
Am Donnerstag, 28. April startet Sven Pistor mit seinem neuen Programm „Ein Herz für Vollpfosten“. Der WDR2-Fußballexperte öffnet mit seiner Fußballschule wieder die Tore für alle Klugscheißer und Vollamateure. Gemeinsam mit dem einzig wahren Fußballprofessor Burkhard Hupe zeigt er in seinem Bühnenprogramm ein Herz für Vollpfosten, denn was wäre das schöne Spiel ohne Geschichten und Menschen. Es steht lachen, schwelgen und staunen auf dem Programm von Pistor, nur bei der Winter-WM in Katar hört der Spaß für ihn auf.
Der Freitag ist für die Jugend reserviert. Bei den „Wiesen-Beatz“ legen bekannte DJs wie David Puentez, JC Zeller, FRDY und Lost Identity fünfeinhalb Stunden auf. Puentez, der bereits einige Erfolge in den Charts feiern konnte, war auch im letzten Jahr bei der Wiesenkultur erfolgreich dabei.
Das Konzert von Still Collins wird dagegen die älteren Semester ansprechen. Denn die Band ist wohl die gefragteste Phil Collins- und Genesis-Tributeband in Europa. Mit einem brillanten Sound, aufwendiges Lichtdesign und moderner LED-Technik sind die Musiker ganz nah am Original. Als WarmUp zeigt Dave Davis einige Ausschnitte aus seinem aktuellen Programm „Ruhig, Brauner! – Demokratie ist nichts für Lappen“. Davis, der seine Komiker-Laufbahn mit seiner Kunstfigur des Toilettenmanns Motombo Umbokko begann, hat mittlerweile handfestere Themen im Programm.
Die Reeser Wiesenkultur endet am Sonntag mit einem kostenfreien Familientag. Ein Live-/Mitmachkonzert mit Frank & seinen Freunden steht im Mittelpunkt des Tages. Frank Acker konnte schon im letzten Jahr bei den Reeser Marktkonzerten nicht nur die Kinder, sondern die ganze Familie begeistern. Eingerahmt wird das Ganze von Auftritten der JAZZabo Bigband sowie den Tanzgruppen vom REMIX und dem DJK Esserden.
Bei der Künstlerauswahl erhielt die Stadtverwaltung wieder Unterstützung durch Bruno Schmitz vom Kulturbüro Niederrhein. Er gab ein Kompliment in Richtung Stadt und Kulturamt: „Es kommt selten vor, dass eine Stadt Geld in die Hand nimmt für den Bereich Kultur, um der Bevölkerung danke zu sagen, dass sie in der Pandemie unheimlich verzichtet haben – sie haben fast zwei Kulturfasten gemacht.“
Der Ticketverkauf beginnt ab dem 1. März, die Karten für Sven Pistor werden 26 Euro inklusive Gebühren kosten. Die Karten für die „Wiesen-Beatz“ werden für 38 Euro, Still Collins und Dave Davis für 30 Euro angeboten. Schüler, Studenten und Schwerbehinderte erhalten einen kleinen Rabatt.
Bürgermeister Christoph Gerwers dankte der Sparkasse Rhein-Maas, vertreten durch den Geschäftsstellenleiter Carsten Rulofs und der Westenergie, vertreten durch den Kommunalmanager Dirk Krämer für die Unterstützung. Ohne die Unterstützung der Sponsoren wären die Veranstaltungen nicht möglich.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg