Klein aber fein: Der Reeserwarder Weihnachtsmarkt

Foto: Ralf Beyer
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Reeserward. Auch in diesem Jahr zog es wieder zahlreiche Besucher vor die Tore der Stadt ins Naturschutzgebiet Reeserward. Zum 7. Mal hatte hier Gerfried Schell den Bereich rund um seine Antikscheune zur Verfügung gestellt und mit seinem engagierten Team für eine heimelige Adventatmosphäre gesorgt. Viele Stammgäste besuchten den kleinen, feinen Adventmarkt, und auch in diesem Jahr war es wieder gelungen, neue Kunsthandwerker mit außergewöhnlichen Produkten nach Reeserward zu holen. Dazu gehörte außergewöhnliches Textildesign, dazu gehörten die so genannten Weinlichter oder ästhetisch ansprechende Glasobjekte. Imkereiprodukte, Wohn- und Modeaccessoires sowie wollene Textilien und Accessoires aus Schottland und Irland bereicherten den idyllischen kleinen Markt ebenso wie eine Kollektion von Schönem und Nützlichem aus Westfalenstoffen, Leinen und Baumwolle. Viele Kinder, die mit ihren Eltern den Reeserwarder Weihnachtsmarkt besuchten, lieferten ihre Weihnachtswünsche am mobilen Weihnachtspostamt in der Gewissheit aqb, dass der Postmeister ihre Wunschzettel direkt an das Christkind nach Engelskirchen weiterleiten würde. Die Gäste des Reeserwarder Weihnachtsmarktes sind in Sachen Wetter in den vergangenen Jahre nicht immer verwöhnt worden: Von stürmischen, regnerischen Tagen bis hin zu märchenhaft frostigen Tagen unter stahlblauem Himmel war bislang schon alles dabei. So störte es auch niemanden, dass die Feuchtigkeit eines echten nieselig-grauen November-Tages einem an den Mantelkragen wollte. Auch der Regenguss am Nachmittag erschütterte die echten Adventmarkt-Fans auch deshalb nicht, weil man es sich bei Kaffeespezialitäten, Glühwein und warmem Flammkuchen gut gehen lassen konnte.
Warm und gemütlich hatten es sicherlich diejenigen kleinen Gäste, die mit der Fee Faiana dicht beieinander im alten Zirkuswagen saßen, und gemeinsam mit ihr Märchen und Fantasiegeschichten zu Zwergen, Elfen, geheimnisvollen Wäldern und Auen oder zu kuschligen Plüschtieren erfanden. Längst ist die Antikscheune mit schönem alten Porzellan, antiken Möbeln und vielen Ausstellungsstücken, die ebenfalls Geschichten erzählten würden, wenn sie nur sprechen könnten, zu einem Treffpunkt für all diejenigen geworden, die sich Klasse statt Masse schätzen und Kunst und Kommerz voneinander unterscheiden können.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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