Freude in Rees und Trauer in Krefeld
Sabina Berner-Pip ist neue Pfarrerin in Rees und Haldern
Im Rahmen eines Gottesdienstes, wurde am Sonntag Sabina Berner-Pip in ihr neues Amt als Pfarrerin der Kirchengemeinden Rees und Haldern eingeführt. Zu diesem Termin waren nicht nur die Presbyter und zahlreiche Gemeindemitglieder erschienen, auch aus den früheren Wirkungsstätten in Krefeld und Saarlouis kamen die Gratulanten.
VON DIRK KLEINWEGEN
(STADTANZEIGER 03.02.18)
Superintendent Thomas Brödenfeld verlas und übergab Sabina Berner-Pip die Ernennungsurkunde zur neuen Pfarrerin. Er sprach von einer großen Herausforderung für die Gemeinden, die Eigenständigkeit von Rees und Haldern zu bewahren, sich eine Pfarrerin zu teilen, nun Gottesdienste und Sitzungen abzusprechen und die Seelsorge zu organisieren.
Brödenfeld machte auf die besondere Situation der beiden Gemeinden Rees und Haldern, die im letzten Jahr ein pfarramtliche Verbindung beschlossen haben, aufmerksam: „Beide Gemeinden bleiben weiter eigenständig mit eigenen Presbyterien, Gruppen und Kreisen. Es handelt sich keinesfalls um eine Fusion wie in Hamminkeln.“
Im Anschluss begrüßte auch jeder Presbyter der beiden Gemeinden, Berner-Pip mit einem persönlichen Grußwort.
Die neue Pfarrerin freute sich in ihrer Ansprache, dass aus nah und fern Menschen zu ihrer Einführung gekommen sind. Mit „fern“ meinte Berner-Pip die Gruppen aus ihren alten Kirchengemeinden in Krefeld und Saarlouis. Ihre Familie war aus Berlin angereist.
Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus nutzen noch viele die Möglichkeit ein Geschenk zu überreichen oder ein Grußwort zu sprechen.
Der erste Gratulant war Pfarrer Michael Binnenhey, der die Kirchengemeinde in Haldern in den letzten Monaten vertretungsweise geleitet hat. Er wird auch weiterhin Berner-Pip bei ihrer Arbeit unterstützen, unter anderem übernimmt er weiterhin die Katechumenengruppe.
Norma Wierczimok, war mit weiteren Krefeldern, in einem eigens organisierten Bus angereist. „Wir geben sie ihnen wirklich ungern.“ lobte die Gemeindepädagogin der Luthergemeinde Krefeld, „Sie haben jetzt ein Goldstück hier.“ Sie blickte positiv auf die letzten fünf Jahre von Berner-Pip in der Kirchengemeinde Krefeld-Süd zurück.
Auch einige Vertreter aus der evangelischen Gemeinde in Saarlouis, in der Berner-Pip vorher 18 Jahre lang gearbeitet hat, haben fünf Stunden Fahrt auf sich genommen um bei der Einführung dabei zu sein. Berner-Pip war damals sehr aktiv und hat viele Änderungen bewirkt. „Ich glaube, dass sie sich darauf einstellen müssen, dass in Zukunft ihre Kirche auf einmal rosa ist oder etwas Ähnliches. Es wird sich bestimmt etwas ändern.“, wurden die Reeser gewarnt.
Die Konfirmanden aus Haldern wünschten Sabina Berner-Pip einen leichten und schönen Start, viele Freunde und schöne Erlebnisse. Im gemeinsamen Konfirmationsunterricht sollte „Eis essen“ und das Klettern auf den Kirchturm auf dem Programm stehen.
Der katholische Pfarrer Michael Eiden begrüßte Berner-Pip auf der richtigen Seite des Rheins und hob die gute Zusammenarbeit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Rees hervor.
Die Weseler Pfarrerin Martina Biebersdorf kennt die neue Reeser Pfarrerin aus der gemeinsamen Ausbildung vor über 26 Jahren und verriet in ihrer Rede, dass sie früher ein besonderes Faible für Lippenstifte und für besondere Schuhe hatte.
Pfarrerin Anke Mühlenberg-Knebel überbrachte Grüße aus der Nachbargemeinde Emmerich-Elten und lud ihre Kollegin daraufhin zum gemeinsamen Schaufensterbummel ein.
Autor:Dirk Kleinwegen aus Rees |
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